Kapitel 73

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Ich starrte immer noch auf das Armband, welches mir Enes vor zwei Minuten in die Hand gedrückt hatte.

Egal was kommt, er wird unser Armband spätestens kurz vor der Hochzeit wieder tragen. Darauf schwöre ich, dafür werde ich sorgen.

Serhat: Geht es um die Situation mit Adem?

Ich sah zu Serhat und blickte verwirrt zu den anderen.

Leyla: Woher weiß er das?

Ensar: Er gehört jetzt zu uns Leyla. Als wir Xatar streng vertraulich davon erzählt haben, haben wir es für richtig empfunden, dass wir Serhat das auch erzählen.

Ich atmete tief ein und aus und schüttelte meinen Kopf.

Serhat: Ist das schlimm?

Leyla: Ist es nicht, aber ich hab es satt, dass ständig alle auf mir herumhacken. Ich hab es mir doch nicht ausgesucht, bald mit Timur zu heiraten. Ich denke nur an euch. An meine Familie!

Doğan: Aber wenn du leidest, werden wir auch leiden.

Ahmet: Es stimmt. Leyla wir können doch nicht zulassen, dass so ein Mistkerl dein Schwiegervater wird!

Leyla: Ihr könnt das nicht bestimmen. So sehr ihr mich jetzt auch hassen und nicht verstehen werdet, ich werde das Angebot annehmen.

Dardan: Das hat doch alles keinen Sinn mehr. Es muss eine andere Lösung geben...!

Leyla: DIE gibt es NICHT Dardy!

Suheyla: Leyla du solltest dich beruhigen. Wir wollen dir doch alle nur helfen!

Ahsen: Alle haben Recht. Du quasselst gerade nur Mist. Du bist dir nicht im Klaren, was du da sagst. Leyla du würdest nie zustimmen. Lieber würdest du sterben, als sein Angebot anzunehmen.

Scheiße, reiße dich zusammen Leyla.
Dein Plan mit Ozan darf bis zum Ende eures Spieles nicht aufgehen!

Leyla: Eben nicht. Wenn ich sterbe, würdet ihr viel mehr leiden. Ich werde damit zurechtkommen okay? Es ist meine Entscheidung.

Alle starrten mich fassungslos an.

Ensar: Tut mir leid Leyla, aber dabei werde ich dich nicht unterstützen. Egal wie wichtig du mir bist, dieses Mal ist es vorbei ...

Ensar war wirklich noch enttäuschter von mir, welches ich an seinem Blick erkennen konnte.

Ich schluckte schwer und nickte nur verständlich.

Er will dich nur beschützten.

Ich weiß und dafür bin ich ihm so unfassbar dankbar.
Daran merkte ich einfach, wie wichtig ich allen bin.

Leyla: Entschuldigt mich, aber ich bin in meinem Zimmer. Ich will alleine sein, ganz alleine!

Die anderen setzten sich ohne mir noch zuzuhören auf die Couch.

Doğan stand als einziger noch dort und sah mich Kopf schüttelnd an.

Auch sein Blick verriet mir, dass er diese Entscheidung von mir nicht erwartet hätte.

Sevme Beni - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt