Kapitel 70

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Der Typ löste sich endlich von mir und ging einen Schritt zurück.

Daraufhin hob er seine Hände hoch und schob die Kapuzenjacke von seinem Kopf herunter.

Ein neues und unbekanntes Gesicht stach mir in die Augen. Er war vielleicht 18 oder 19 und hatte dunkelblondes Haar. Ebenso kam sein markantes Gesicht zum Vorschein.

?: Benim adım Ozan Akbay (Mein Name ist...)

Ich musterte ihn und stieß so von der Wand ab, sodass ich ihn immer noch ansehen konnte. Wer weiß, zu was er noch fähig ist.

Leyla: Ozan? Junge was willst du von mir? Mach irgendwas falsches und ich rufe die Polizei!

Dabei kramte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und hielt es bereit.

Ozan: Leyla du brauchst keine Polizei rufen. Ich werde dir nichts tun. Das könnte ich nicht okay? Niemals und das hab ich vorhin auch schon gesagt. Ich muss mit dir reden, es ist sehr wichtig!

Ich atmete schneller als er meinen Namen sagte, aber nickte nur langsam.

Verdammt, seit wann redest du mit irgendeinem Fremden?!

Seit jetzt!

Leyla: du hast fünf Minuten und dann werde ich verschwinden!

Er atmete tief ein und aus und blieb genau so stehen.

Ozan: Egal was du morgen tust, du musst Adem Kral sagen, dass du sein Angebot annimmst!

Ich weitete meine Augen und schreckte leicht zusammen.

Leyla: B-Bitte lass mich in Ruhe. Ich flehe dich an, geh!

Mein ganzer Körper begann zu zittern, weil mir bewusst wurde, dass Adem ihn wahrscheinlich geschickt haben musste.

Ozan: Egal was gerade in deinem Kopf vorgeht, so ist es nicht. Du musst sein Angebot annehmen, ich flehe dich an!

Natürlich war ich verwirrt und checkte überhaupt nichts mehr.

Leyla: wovon sprichst du? Ich verstehe nichts mehr. Wer bist du und woher weißt du das alles?!

Ozan: Du musst mir einfach vertrauen Leyla. Stell mir nicht so viele Fragen okay? Du musst mir einfach nur vertrauen. Sowie damals auch.

Leyla: w-was?

Mein Herz stoppte, als er das Wort „damals" benutzte.

Leyla: Was meinst du mit damals? Wieso soll ich das Angebot annehmen? UND WER BIST DU?!

Ozan fuhr sich durch das Haar und kam einen Schritt näher.

Nun sprach er ganz leise und ziemlich ernst.

Ozan: Damit du mir vertrauen kannst, solltest du dich jetzt an den Sommercamp in der zweiten Klasse erinnern.

Ich weitete meine Augen und schluckte schwer. Tatsächlich habe ich an einem Sommercamp teilgenommen, der zwei Tage stattfand.

Ozan: Und jetzt erinnere dich an den zweiten Tag. Versetze dich zurück und erinnere dich an den grünäugigen Jungen, der dir das Leben gerettet hat.

Mein Atem wurde immer schwächer, als ich an den Wald dachte.

Kurz vor der Abreise, wollte ich nochmal in den abgegrenzten Wald gehen.

Ohne Erlaubnis bin ich dorthin gegangen und habe am kleinen Bach nach Blumen gesucht, die ich für meine Mutter pflücken wollte.

Doch irgendwann lief ich viel zu nah an der Seite des Baches entlang und fiel hinein.

Sevme Beni - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt