Kapitel 9

8K 173 75
                                    

Murat: Leyla was stehst du da so rum? Komm rein

Murat kam auf mich zu und schob mich in den Raum, bis er ging und die Tür zu machte.

Ensar und ich waren alleine und irgendwie war das mehr als nur unangenehm.

Leyla : soll ich Ahsen schnell rufen?

Ich drehte mich um, doch wurde von seiner Stimme aufgehalten.

Ensar: LEYLA oturabilir misin lütfen (kannst du dich bitte setzen)

Ich seufzte und setzte mich dann auf die Couch vor seinem Bett.

Sein Arm war mit einem Gips verbunden. Nicht schön.

Enes hat recht. Es war alles meine Schuld.

Mädel halt die Fresse.

Er wollte anfangen zu sprechen, doch ich unterbrach ihn.

Leyla: falls du mir sagen willst, was da mit meinem Vater war und wie er über meine Mutter und mich gesprochen hat. Was für Lügen er erzählt ... ich hab grad mit deiner Mum gesprochen

Ensar sah mich einfach nur an und nickte langsam.

Eine Weile blieb er still, bis er aufstand und sich neben mich auf die Couch setzt.

Ensar: das was ich zu dir gesagt habe, ist überhaupt nicht okay. Ich bereue es Leyla. Eigentlich bin ich nicht so. Auch ohne diese Lügen hätte ich nie so zu dir sein dürfen

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Seine Augen durchbohrten förmlich meine und ich merkte, dass er es sehr ernst meinte.

Ensar: verzeihst du mir?
Leyla: hab ich schon vergessen

Er atmete erleichtert aus und öffnete seine Arme.  Will er jetzt etwa? Soll ich?

Umarme ihn doch Mädel! Was ist denn schon dabei? Er ist jetzt sowas wie dein Bruder.

Ensar: vallah mein Arm tut langsam weg. Ich kann den nicht länger hochhalten

Ich guckte entschuldigend und umarmte ihn dann aber sehr vorsichtig.

Ensar: Danke

Wir lösten uns dann lachend voneinander, bis es klopfte.

Unsere Köpfe guckten Richtung Tür.

Die Tür öffnete sich einen Spalt. Ahsen guckte in das Zimmer und sah uns beide entschuldigt an.

Ahsen: Ich weiß, dass ich euch störe bei eurem Gespräch ... aber Aşkım (Schatz) kann ich dich jetzt endlich sehen?

Ich fing an zu lächeln, als sie Ensar so sehnsüchtig anschaute.

Stimmt, die haben sie ja bestimmt nicht mehr gesehen nach der Aktion in der Shishabar.

Ensar lächelte nur breit und nickte sofort.

Leyla: Ich lass euch allein

Ich ging Richtung Tür und drehte mich nochmal um.

Ahsen setzte sich auf Ensars Schoß, während Ensar ihr einen Kuss auf die Stirn drückte.

Warum war das so süß ja?

Uff Leyla, bleib du lieber Single. Nachher wird dir noch das Herz in zwei Teile gebrochen.

Ich schloss die Tür hinter mir, bis ich zusammen zuckte und vor Schreck losschrie.

Enes: bist du behindert? Schrei doch nicht so
Leyla: salak misin ya? (bist du dumm oder so) Ich hab mich erschrocken
Enes: ja wenn du so schleichend aus dem Zimmer kommst

Er grinste mich dreckig an, bis er mich am Arm fasste und zu sich zog.

Enes: mit dir und Ensar mag alles locker sein, aber bei mir bist du unten durch
Leyla: du tust mir weh!

Ich riss mich von seinem Arm los und sah ihn ernst an.

Leyla: ernsthaft? Ich hab dir nicht mal etwas getan Enes! Ich hab keine Ahnung was dein Problem ist, aber lass deine Wut nicht an mir aus. Ich bin auch nicht scharf darauf Dir zu gefallen okay? Also chill mal dein live

Ich fing an zu grinsen und musste wieder an Doğan denken.
Er war so korrekt, aber mehr auch nicht.

Enes: glaub mir canim (meine Liebe), Doğan hat keine Interesse an dir

Er sah mich ernst an und grinste dann wie bekloppt.

Ich fing an zu lachen und sah ihn dann auch ernst an.

Leyla: glaub mir canim (mein lieber), die Interesse liegt bei 0. Aber bei dir liegt sie bei minus 50

Er öffnete sein Mund, doch ich ging an ihm vorbei.

Enes: du weißt nicht mal wer ich bin! Ich bin schwer zu kriegen liebes. Mich will jeder

Arrogantes Schwein!

Ach Leyla. Fängst du schon wieder an? Erst Ensar und jetzt Enes?

Halts Maul! Er ist einfach ein Bastard. Er hasst mich ohne Grund.

Leyla: natürlich. Du bist ja auch Justin Bieber oder Shawn Mendes ...

Mir egal ob er das jetzt gehört hatte oder nicht. Ich brauchte jetzt Kakao.

Also suchte ich einen Automaten und wurde schnell Fündig.

Ich steckte ein paar Münzen in den Schlitz, als ein paar Männer mit Anzügen laut an mir vorbeiliefen.

Zwei von denen trugen einen blutverschmierten Mann.

Ich war geschockt, weil mir der verletzte Mann so bekannt vorkam.

Bevor ich mir überhaupt meinen Kakao nehmen konnte, wurde ich am Arm gepackt und mitgezogen.

Jo jo , ein Kapitel war gewünscht und deswegen poste ich heute noch eins.

Wie findet ihr die Story bis jetzt?
Wen könnte Leyla gesehen haben?
Wer hat sie mitgezogen?

Schreibt eure Spekulationen in die Kommentare bros 💗🙊🥰

Sevme Beni - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt