Kapitel 41

6.9K 151 118
                                    

Mein Vater: Kızım ne olduğunu anlat sana lütfen! (Meine Tochter, kannst du bitte erklären, was vorgefallen ist)

Ich schluckte schwer und blickt in drei neugierige Augenpaare.

Leyla: das war in der ersten Nacht in Rüsselsheim. Wo ich Doğan, Ahmet, Enes und Ahsen in der Shishabar kennengelernt habe. Da hat mich ja Ensar mitgenommen.

Ich blickte Ensar an, der mich unschuldig ansah.

Der soll mal nicht so auf unschuldig tun. Der ist doch einfach weggefahren und hat dich allein gelassen haha.

Ja, aber das hab ich ihm ja verziehen.

Enes: und worauf willst du jetzt hinaus?

Leyla: als Ensar so wütend abgehauen ist, wollte ich nach ihm suchen gehen. Mir ist erst kurz danach aufgefallen, dass er ja mit dem Auto hergekommen war. Dann habe ich jemanden getroffen. Jemanden wo ich wirklich dachte, dass er nur gute Absichten hatte.

Flashback

Scheiße man. Alles schwarz und nur Gassen. Wenn ich hier nicht lebend rauskomme, dann werde ich spätestens morgen in den Nachrichten erscheinen.

Leyla: Ensar?

Ich rief immer wieder seinen Namen, bis mir einfiel, dass er ja mit seinem Auto hergekommen war.

Leyla: ja uff, scheiße man

Ich versuchte den Weg irgendwie zurückzufinden, bis ich von einem fremden aufgehalten wurde.

Eindeutig ein Obdachloser.

Mann: kannst du mir ein wenig Geld geben? Bitte, sonst verhungere ich

Ich schluckte und sah mich um, bis ich mein Geldbeutel aus der Tasche nahm und ihm ein fünf Euro Schein in die Hand drückte.

Vallah Leyla, wie kann man dich hassen?

Mann: oh mein gott Danke, du rettest mir das Leben. Ich würde dich so gerne drücken, aber das mach ich lieber nicht

Er senkte seinen Blick und meinte damit wahrscheinlich sein Aussehen.

Leyla: ist schon okay. Ich hoffe sie werden satt

Er lächelte mich immer noch dankend an und ging weiter.

Mann: du solltest hier nicht so alleine rumlaufen. Man weiß nie wer sich hier herum treibt

Ich bekam Gänsehaut, als er das sagte. Schließlich hatte er recht.

Deswegen beeilte ich mich und schaffte es wenigstens zurück zur Shishabar.

Flashback Ende

Leyla: ich erinnere mich an jedes Detail. Und jetzt ist mir bewusst geworden, dass der Obdachlose kein Obdachloser war. Es war der Mann, den ich auch im Krankenhaus gesehen habe. Es war der Mann, dem ich in meiner ersten Nacht in Rüsselsheim begegnet bin.

Sevme Beni - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt