Kapitel 24

6.9K 165 25
                                    

Ensar : WAS?

Die Jungs spannten sich deutlich an, doch mein Blick haftete nur auf Enes, der mir ebenfalls in die Augen starrte und kein Wort herausbrachte.

Bitte lass es nicht wahr sein, was ich gerade gehört habe.

Suheyla: wieso? Bitte erklären Sie uns das

Polizist: ihr Vater hat ein Recht darauf eine körperliche Anzeige zu erstatten. Er hat nämlich erzählt, dass Herr Meral ihn so zugerichtet hat. Er muss dem Schaden nachkommen oder für einige Zeit im Gefängnis sitzen.

Doğan: nein, das geht nicht. Das geht einfach nicht

Keiner wollte das einfach realisieren. Einfach niemand.

Polizist: Das Strafmaß sieht für Körperverletzung eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine hohe Geldstrafe vor. Da Herr Aksöz (Suheylas Nachname) aber ein Recht darauf hat, wird es zu einem Gerichtstermin kommen. Der Richter entscheidet, ob Herr Meral die Jahre absitzen muss oder nur mit einer hohen Geldstrafe davon kommt.

Ich spürte nun, wie schwer mein Herz wurde und sich ein komisches Gefühl in mir breit machte.

Mir war es egal, aber ich musste mich einmischen.

Leyla: können wir dagegen denn nichts tun?

Polizist: nein, es tut mir leid. So ist das Gesetz. Das Opfer entscheidet selbst, ob er die Anzeige stehen lässt oder diese zurück zieht

Ich atmete schneller und blickte zu Enes, der mich immer noch anstarrte.

Sein Blick war so intensiv und so nachdenklich.
Er hatte bis jetzt noch nichts gesagt. Aber wieso nicht?

Enes: okay! Dann ist das so. Wann können wir das mit dem Gerichtstermin organisieren?

Ich schluckte schwer und hätte nicht damit gerechnet, dass Enes sich darauf einlässt.

Suheyla: nein Enes. Ich rede mit meinem Vater, er muss die Anzeige zurückziehen

Ensar: ganz sicher das er das tun wird? Schließlich wirst du ihn auch anzeigen. Glaub mir, ihn wird keiner umstimmen können.
So ungern ich das auch sage, aber unser Bruder steckt tief in der scheiße!

Ahmet: verdammt! Kuzi (Cousin) man ...

Enes schüttelte den Kopf und fuhr sich verzweifelt durch das Haar.

Leyla: kann man wirklich nichts dagegen tun? Rein gar nichts?

Polizist: doch, eine Möglichkeit gäbe es. Und zwar ein richtig guter Anwalt

Ensar: das regeln wir. Zum Gerichtstermin haben wir definitiv einen

Ich sah Ensar nur fragend an, doch er nickte mir nur beruhigend zu.

Ich seufzte verzweifelt und sah nochmal zu dem Polizisten.

Polizist: Herr Meral, ich muss sie nochmal bitten mit mir zu kommen. Sie müssen noch einmal auf die Polizeiwache.

Doğan: Ahmet und ich kommen mit. Ihr drei könnt schon fahren

Leyla: ich gehe nirgendwo hin!

Und das meinte ich so ernst.

Enes kam dann auf mich zu und kramte dann etwas aus seiner Hosentasche, um mir gleich darauf seine Schlüssel in die Hand zu drücken.

Enes: ich hab hier in Köln eine Wohnung. Ensar kennt die und fährt dich und Suheyla dahin. Heute bleiben wir einfach dort und sehen dann weiter.

Ich schluckte und schüttelte meinen Kopf.

Ich konnte irgendwie nicht loslassen. Ich wollte nicht weg. Ich musste wissen, was sie besprechen.

Leyla: aber-

Enes: Tue einfach was ich dir sage okay? Ich bitte dich darum!

Er wurde etwas lauter, aber sah mir trotzdem bittend in die Augen.

Leyla: o-okay.

es geht weiter und ich hoffe, dass euch diese Situation gerade einfach gefällt.

ich versuchte so viel Spannung wie möglich einzubauen und auch unterschiedliche Ideen, die euch vielleicht auch gefallen könnten.

Danke für die 3k. Ich weiß nicht womit ich das verdient habe 😫♥️🙏🏻

Sevme Beni - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt