Leylas Sicht
Enes: und schmeckt es dir?
Er grinste mich an, während er was von seiner Cola trank und ich mir zwei Pommes in den Mund schob.
Leyla: was für eine Frage ist das? Ich bin verrückt nach Pommes!
Ich grinste kurz und nahm mir mehr von der Pommes und der süß sauer Soße.
Enes: dann fahren wir jetzt öfter dahin.
Ich hielt inne und sah zu ihm herüber.
Nachdem wir uns was von McDonald's gekauft hatten, fuhren wir zu dem Park in der Nähe unseres Hauses, wo ich mit Liya immer hinging.
Leyla: wer hat dir gesagt, dass es ein nächstes Mal geben wird?
Enes: ich
Er schien sehr überzeugt zu sein und trank weiterhin seine Cola.
Da ich nichts erwiderte, blieb es für eine kurze Zeit still.
Ich wollte nur Pommes und eine Cola haben und verzichtete auf Nuggets oder auf Burger, weshalb ich auch schneller aufgegessen hatte.
Enes: willst du meine Pommes noch? Ich esse noch meinen Burger auf.
Leyla: ja, ja auf jeden Fall.
Er lachte leicht und schob mir die entgegen, bevor ich glücklich begann weiter zu essen.
Enes: Inşallah hep mutlu olursun (Hoffentlich bist du immer glücklich)
Ich schluckte schwer und sah zu ihm auf, um ihm gleich darauf in die Augen zu sehen.
Leyla: Hör auf, fang nicht schon wieder damit an.
Enes: was tue ich denn? Ich mach nichts.
Er leckte sich über die Lippen und zog lange an seinem Strohalm.
Augen verdrehend schob ich die letzte Pommes in meinen Mund und lehnte mich zurück an die Bank.
Leyla: Die Welt ist so winzig. Früher hab ich das nie so gesehen
Enes: wie kommst du jetzt darauf?
Leyla: egal, du wirst mich nicht verstehen
Er seufzte laut und deutlich, bis er sich ebenfalls zurücklehnte.
Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm. Unsere Blicken trafen sich und verharrten für einen Moment.
Enes: wie kommst du damit klar? Wie war es für dich, als du deine Mutter verloren hast?
Wieso fragte er mich dies?
Leyla: ich will nicht darüber sprechen.
Enes: natürlich.
Ich war froh, dass er Verständnis dafür zeigte. Außerdem wäre er die letzte Person auf der Erde, der ich davon erzählen würde.
Das glaube ich eher weniger.
Leyla: ich hab sie in der Küche entdeckt. Sie lag auf dem Boden. Regungslos. Vor ihrem Tod hat sie Blut gehustet. Die Ärzte meinten, dass es ziemlich schnell ging und sie nicht leiden musste.
Ich bin so stolz auf dich.
Schwer atmend schloss ich meine Augen, um die Tränen zu vermeiden.
Sekunden vergingen und die Stille trat erneut hervor.
Womit ich jedoch nicht rechnete war, dass er sich hinlegte und sein Kopf schließlich auf meinem Schoß landete.
DU LIEST GERADE
Sevme Beni - Mero428
FanfictionDer Richter und seine Anhänger standen nun auf, sowie wir dem Geschehen folgten und ebenfalls aufstanden. Die Atmosphäre war angespannt, bis das Urteil fiel. Richter: Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil. Erdal Aksöz, 45, wird aufgrund körp...