Kapitel 31

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Ihr Lieben,

hier kommt endlich wieder ein Kapitel von mir! Der Stress lässt ganz langsam nach und so kann ich mich wieder ein bisschen mehr meinem Buch widmen. Das tut wirklich gut :-)

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass euch das Kapitel gefällt  ;-)

Ganz liebe Grüße,
eure Mary-Ann

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„Mr. Mills, Mr. Mills!"

Bryan drehte sich um und sah eine wild winkende Amy auf ihn zu gerannt kommen. Völlig außer Atem kam sie vor ihm zum Stehen.

„Was gibt's denn?", fragte er das aufgelöste Mädchen und sah sie interessiert an.

„Ich –" Amy musste erst wieder zu Atem kommen. „Ich hab jemanden gefunden, der Joy gesehen hat. Kommen Sie mit."

Bryans Blick lichtete sich. „Tatsächlich? Das sind tolle Neuigkeiten. Na dann nichts wie los!"

Ohne lange zu warten, schnappte Amy seine Hand und zog ihn hinter sich her. Dieses Mädchen schien wirklich unendlich besorgt um ihre Freundin zu sein und alles daran zu setzen, sie wieder zu finden. Bryan bewunderte sie fast ein wenig, wie sehr sie sich für ihre Freundin einsetzte. Jeder konnte sich glücklich schätzen, so einen Menschen in seinem Leben zu haben.

Kurz darauf blieb Amy vor einer Bank im Garten stehen und ließ seine Hand los.

„Das ist Miss Clarke. Sie hat Joy gesehen", erklärte sie, immer noch völlig außer Atem.

„Hallo Miss Clarke", grüßte Bryan freundlich. „Ich bin Bryan Mills, ich bin Polizist und ermittle in dem Fall. Was genau haben Sie denn gesehen? Könnten Sie mir davon erzählen?"

Er sah die alte Frau so freundlich an, wie er nur konnte. Sie saß gemütlich auf der Bank, ihren Rollator vor sich fest im Griff und blickte ihn mit leicht zuckenden Mundwinkeln an.

„Ich habe das Mädchen gesehen, nach dem Sie suchen. Dieses Fräulein hier", sie warf einen Blick auf Amy, „kam ganz aufgelöst zu mir und hat mich nach einem Mädchen gefragt, mit Pflaster am Hals und Verband am Arm. Ich habe so ein Mädchen gesehen."

„War sie allein?", hakte Bryan sofort besorgt nach. Jetzt würde er erfahren, was passiert war. Und er hoffte wirklich inständig, dass sie nicht entführt worden war.

„Soweit ich das beurteilen kann, ja. Ich sehe nicht mehr so gut, müssen Sie wissen. Aber dieses Mädchen ist mir aufgefallen. Wie sie hier barfuß durch die Gegend gehumpelt ist und sich immerzu nach allen Seiten umgeschaut hat. Das war schon merkwürdig."

„Gott sei Dank", entfuhr Bryan ein kurzer Ausdruck der Erleichterung.

Joy war nicht entführt worden!

Zumindest noch nicht, schoss es ihm dann schockiert in den Kopf.

„Miss Clarke, dieses Mädchen, das Sie gesehen haben, wir müssen sie unbedingt finden. Sie braucht unsere Hilfe. Haben Sie gesehen, wo sie hin ist? Und wie lange ist das her?"

Bryan beobachtete, wie Amy unentwegt zwischen ihm und der Frau hin und her blickte und neugierig dem Gespräch lauschte.

„Das muss so vor einer dreiviertel Stunde gewesen sein."

Die Frau blickte vorsichtig auf ihre Uhr und versuchte, die Zeiger an ihrer zittrigen Hand zu entziffern.

„Ja, das müsste stimmen. Sie müssen wissen, ich habe morgens immer Physiotherapie und danach gehe ich in den Garten. Und die war vor einer dreiviertel Stunde vorbei. Kaum hatte ich mich hierher gesetzt, sah ich das Mädchen."

Im Strudel der Zeit - Tödliche GeheimnisseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt