Kapitel 48

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Hallöchen,

endlich wieder ein Kapitel von mir. Ich hatte einfach übers Wochenende so viel Stress! Ich hoffe, euch geht es allen gut in dieser verrückten Zeit. Ist denn jemand von euch von den Schulschließungen betroffen? Ich werde auf jeden Fall versuchen, in nächster Zeit wieder regelmäßig Kapitel hochzuladen, um für ein wenig Abwechslung zu sorgen ;-)

Also bleibt alle gesund und kommt gut durch die nächsten Wochen!

Ganz liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen,
eure Mary-Ann

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„Nein! Lass mich! Nein!", schrie Joy und schreckte aus dem Bett hoch. Angst erfüllte ihren Blick und sie atmete viel zu schnell.

Keine Sekunde später wurde bereits die Tür aufgerissen und Mills kam mit gezogener Waffe hereingestürmt.

„Joy!", hatte er schon von draußen gerufen.

Hektisch sah er sich im Zimmer um, bis er die Situation erfasst hatte. Unruhig steckte er die Waffe wieder an ihren Platz.

„Ist bei dir alles in Ordnung?", fragte er besorgt.

Joy war völlig außer Atem. Sie stöhnte. „Es war nur ein Traum", krächzte sie. „Es ist alles in Ordnung."

Aber es war nicht nur ein Traum gewesen. Nein, das war es nicht. Es war eine Erinnerung gewesen. Da war sie sich ganz sicher. Sie erinnerte sich wieder an ihre versuchte Entführung. Zittrig saß sie auf ihrem Bett und atmete aufgewühlt durch, als auch Blake angerannt kam.

„Es ist alles in Ordnung", erklärte Mills an Joys Stelle und Blake nickte mit besorgtem Blick.

Unsicher sahen die Beamten sich an. Sie wussten offensichtlich nicht genau, wie sie mit dieser Situation umgehen sollten.

„Möchtest du darüber reden, Joy?", fragte Mills schließlich.

Doch Joy schüttelte abwesend den Kopf. Sie musste erst einmal selbst verstehen, was gerade passiert war. Warum war in ihrer Erinnerung der Detective an eine Säule gefesselt gewesen? Mit dem Schwert des Entführers am Hals? War es wirklich eine Erinnerung gewesen oder vielleicht doch nur ein Traum? Warum hatte denn der Detective ihr nichts davon erzählt? Vielleicht war es ihm peinlich gewesen. Aber Joy war sich sicher, dass sie sich erinnerte! Der Detective hatte diese Details bei seiner Erzählung nur ausgelassen. Ganz klar sah Joy nun die Bilder vor ihren Augen, die sich in ihr Gehirn gebrannt hatten und ihr nicht mehr aus dem Kopf gingen. Rastlos starrte sie in die Leere. Sie hatte aufgegeben. Als der Mann sie im Klammergriff gehabt und den Detective mit seinem Schwert bedroht hatte, hatte sie nicht mehr daran geglaubt, der Situation noch entkommen zu können. Sie war sich sicher gewesen, dass sie von diesem Mörder entführt werden würde. Ihr eigenes Überleben war in den Hintergrund gerückt. Sie hatte nur noch den Detective retten wollen. Und danach war alles schwarz. Von der Verstärkung hatte sie nichts mehr mitbekommen. Was ihr aber am allerwenigsten aus dem Kopf gehen wollte, waren die Bilder des toten Mannes. Da war ein Toter gewesen, so wie auch der Detective es erzählt hatte. Aber es war eine Sache, davon zu hören, oder die Bilder wahrhaftig vor sich zu sehen. Joy war übel. Sie hatte gesehen, wie ein Mann vor ihren Augen gestorben war. Blutüberströmt. Von einer Kugel getötet.

„Bist du dir sicher?", hakte Blake nun nach, eindeutig besorgt über Joys abwesenden Zustand.

Joy nickte nur. Sie wollte einfach alleine sein und versuchen, das alles so schnell wie möglich wieder zu vergessen.

„Hier hast du wenigstens ein Glas Wasser", kam nun Mills zu ihrem Bett und stellte ihr ein Glas auf den Nachttisch, das er geholt hatte, ohne dass Joy überhaupt mitbekommen hatte, wie er das Zimmer verlassen und wieder betreten hatte.

Im Strudel der Zeit - Tödliche GeheimnisseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt