Im Strudel der Zeit - Tödliche Geheimnisse

Kapitel 32

So, hier kommt schon das nächste Kapitel. Für alle, die es nicht mitbekommen haben (ich glaube, die Benachrichtigungen funktionieren gerade nicht sehr zuverlässig): Ich habe auch am Sonntag schon ein Kapitel hochgeladen. Also zuerst das 31. Kapitel lesen, falls ihr das noch nicht getan habt ;-)

Ganz liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen,
eure Mary-Ann

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„Detective, kommen Sie schnell!"

Bryan war in Hanssons Büro gestürmt und holte ihn nun mit nach draußen ins Großraumbüro, wo er ihn zum Fernseher führte. Erschrocken sah Hansson dort das Bild des Professors.

„Die Entführung von Professor James Lockwood wurde inzwischen bestätigt. Schon gestern Abend soll er an seinem Arbeitsplatz, der Universität von Sydney, entführt worden sein. Auch seine Tochter soll daraufhin letzte Nacht Opfer eines Entführungsversuchs geworden sein. Durch ein schnelles Eingreifen der Polizei konnte sie den Entführern jedoch entkommen und wird derzeit im Sydney Hospital medizinisch versorgt."

Hansson konnte es nicht fassen.

„Verdammt, verdammt!", brüllte er durch das ganze Büro, sodass die arbeitenden Kollegen um ihn herum erschrocken aufblickten. „Wie haben die das erfahren? Wie konnte das passieren?"

Wütend starrte er auf den Bildschirm und fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar.

„Ich weiß es nicht, Detective. Von uns hat niemand etwas gesagt. Vielleicht war es jemand vom Krankenhauspersonal. Irgendjemand muss sich von der Presse zu einer Stellungnahme verführen lassen haben."

„Das gibt's doch nicht. Das hat uns gerade noch gefehlt, dass die ganze Stadt davon weiß!"

Fassungslos schüttelte Hansson den Kopf.

„Wir müssen Joy finden, bevor die Entführer es tun. Wie weit sind wir damit, Bryan?"

Bryan seufzte.

„Wir wissen, dass sie alleine geflohen ist. Sie ist einfach aus dem Krankenhaus herausspaziert. Danach berichten ein paar Augenzeugen davon, sie gesehen zu haben. So konnten wir ihre Spur bis zum Central nachverfolgen. Wir sind gerade dabei, alle Überwachungsvideos des Bahnhofs durchzugehen und herauszufinden, ob sie in einen Zug gestiegen ist. Bisher sitzen wir noch dran. Ich lasse Sie wissen, wenn wir etwas haben."

Hansson nickte nachdenklich und stöhnte, bevor er seinen Kollegen wieder ansah. „Na gut, hoffen wir das Beste", erklärte er. „Und bis es soweit ist können wir die Nachrichten vielleicht sogar zu unserem Vorteil nutzen. Wenn die Entführer glauben, dass Joy immer noch im Krankenhaus ist, kommen sie vielleicht dorthin, um sie zu holen. Das wäre eine Chance, sie zu ergreifen. Ich werde alles in die Wege leiten."

„Detective", kam Stevens nun hinzu, als Hansson sich bereits zum Gehen wandte. Fragend sah Hansson ihn an. „Ich hatte doch erzählt, dass ich einen Studienkollegen von Professor Lockwood gefunden habe. Er hat vor fünf Minuten endlich zurückgerufen. Ich habe kurz mit ihm gesprochen und er versucht, heute noch hier vorbei zu kommen, um Ihnen Ihre Fragen zu beantworten."

Die Nachricht ließ Hanssons Miene wieder ein wenig aufhellen. Ein Studienkollege! Einer, der Lockwood aus der Zeit kannte, in der er plötzlich auf der Bildfläche erschienen war. Hansson erhoffte sich unendlich viel von dem Gespräch. Dieser Mann musste doch wenigstens ein paar Antworten haben. Lockwood mussten doch Fehler unterlaufen sein, er musste sich doch wenigstens einmal verplappert haben.

„Ok, das ist sehr gut. Vielen Dank, Stevens! Lassen Sie mich wissen, wenn er da ist", entgegnete Hansson. Stevens nickte nur, bevor er sich wieder seiner Arbeit widmete. Hansson verlor genauso wenig Zeit und wandte sich wieder Bryan zu.