Coles P.o.V
"Cole... Cole" hörte ich eine Stimme flüstern. Verwirrt runzelte ich die Stirn als ich auch noch sanft an der Schulter gerüttelt wurde. Ich wollte mit meiner Hand durchs Gesicht fahren doch diese wurde blockiert. Nun öffnete ich doch langsam die Augen und erblickte Elizabeths Hinterkopf. Kurz schloss ich wieder die Augen. Stimmt, wir hatten im gleichen Bett geschlafen.
"Was ist?", grummelte ich noch müde. Unruhig fing sie an sich zu bewegen. Wieder schloss ich die Augen und konzentrierte mich darauf jetzt keine Latte zu bekommen, da sie die ganze Zeit gegen meine Mitte rieb.
"Du liegst auf meinen Haaren", erklärte sie und hörte dabei nicht auf sich zu bewegen. Ich musste ein Stöhnen gerade sehr unterdrücken. Wahrscheinlich versuchte sie sich zu befreien.
"Und du auf meinem Arm", bemerkte ich, doch hob meinen Oberkörper leicht an, damit sie die Haare rausziehen konnte. Dabei versuchte ich mit der Decke meinen Unterkörper etwas mehr zu bedecken, da sie es doch tatsächlich geschafft hatte, dass ich jetzt mit einer Latte neben ihr lag. Der Druck auf meinem Arm verschwand auch gleich, sodass ich ihn wieder zurück ziehen konnte.
"Ich gehe duschen", meinte sie noch leise und kletterte über mich. Ich blickte ihr noch nach als sie im Badezimmer verschwand. Ich hatte sie noch nie in Shorts gesehen, fiel mir dabei auf. Genervt rollte ich mich auf den Rücken und hoffte, dass die Latte schnell wieder verschwinden würde. Doch schon hörte ich ein unterdrücktes Lachen.
"Hast du gerade wirklich wegen deiner Schwester einen Ständer?", lachte Nash dann doch und auch Trason musste grinsen. Ich hatte letzte Nacht nicht mal gehört, dass sie zurück gekommen waren.
"Red einfach noch ein bisschen lauter, damit sie es auch noch mitbekommt", zischte ich mürrisch.
"Außerdem hat sie sich echt viel bewegt", fügte ich hinzu.
"So eng umschlungen, wie ihr im Bett lagt, wundert mich das auch kaum", grinste Trason. Kurz darauf, klingelte mein Handy um mir zu zeigen, dass ich eine neue Nachricht hatte. Von Trason. Skeptisch blickte ich zu ihm rüber, doch er grinste mich nur vielsagend an. Ich öffnete die Nachricht und mir sprang gleich ein Bild entgegen von Liz und mir im Bett. Sie lag mit dem Rücken an meiner Brust, wie gerade eben auch, und ich hatte mein Gesicht in ihrem Nacken vergraben.
"Hattet ihr letzte Nacht nichts besseres zu tun?"
"Nein, hatten wir nicht. Wir dachten, dass du nach der Eifersuchtsnummer endlich was gerissen hast, doch du hast uns mal wieder enttäuscht", meinte Nash schulterzuckend.
"Was für ne Eifersuchtsnummer?"
"Jetzt tu nicht so. Diese Blondine war sowas von scharf auf dich, doch du warst nur dabei den Kerl bei Elizabeth mit Blicken zu erdolchen. Und dann hast du Blondie einfach stehen lassen und bist mit ihr weggegangen, damit dieser Typ es nicht tut."
"Wollt ihr mich mit meiner Schwester verkuppeln?" Was war nur in sie gefahren? Nash zuckte mit den Schultern und sah zu Trason, der sich gerade ein T-Shirt überstreifte.
"Nun ja, sie löst ja scheinbar was in dir aus, das ist ja nicht zu übersehen", bemerkte dieser grinsend. Auch Nash musste wieder lachen.
"Alter, das war weil, sie sich so viel bewegt hatte", regte ich mich auf. Sie würden mich diese Situation nie wieder vergessen lassen.
"Nein, jetzt ernsthaft. Du hast dich gestern nicht wie du selbst verhalten. Schon seit einigen Tagen bist du so. Es ist ja nicht schlimm wenn du Gefühle für sie hast, sie ist ja nicht deine richtige Schwester" Ich überlegte kurz.
"Da ist nichts. Sie ist nur meine Schwester" Das Kribbeln, dass ich immer spürte wenn sie mich irgendwo berührte, erwähnte ich lieber nicht. Er würde nur wieder etwas falsches darin interpretieren.
"Wenn du meinst. Daria und ich liegen jedenfalls nicht so in einem Bett", erklärte Trason bloß. Plötzlich klopfte es an der Tür.
"Jungs, ist Elizabeth bei euch?", fragte der Trainer durch die Tür hindurch. Nash verdrehte die Augen und zog sich schnell an um ihm die Tür zu öffnen.
"Ja, sie duscht gerade", meinte Nash. Misstrauisch blickte der Trainer zu uns.
"Sie steht immer früh auf und die Mädchen in ihrem Zimmer wollten nicht, dass sie bei ihnen duscht, weil ihnen das sonst zu laut wäre" log ich gerade den Coach an. Immer noch misstrauisch blickte der Trainer uns an. Nash hob unschuldig die Hände.
"Ich fasse Coles Schwester sicher nicht an", meinte er.
"Ich hab ne Freundin", kam es von Trason. Scheinbar reichte das um ihn zu beruhigen, denn er verschwand wieder. Kurz darauf öffnete sich die Badezimmertür und Liz trat heraus. Zu meinem Leidwesen trug sie eine lange Jeans, sodass ich ihre Beine nicht weiter mustern konnte. Schnell verdrängte ich diesen Gedanken.
"War das gerade der Trainer?", fragte sie als sie ihre alten Sachen in ihre Tasche schmiss.
"Ja, aber er hat sich wieder verzogen", meinte ich und stellte erleichtert fest, dass ich keine Beule mehr hatte. Ich setzte mich auf und zog mir gleich ein T-Shirt über, da Liz schon wieder rot geworden war. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.
"Wie spät ist es eigentlich?", fragte sie als sie das Handtuch von ihrem Kopf nahm und damit nochmals durch ihre nassen Haare fuhr.
"Kurz vor acht", bemerkte Trason und verschwand im Badezimmer. Sie nickte und begann ihre Haare zu kämmen während nach und nach alle im Badezimmer fertig waren. Beim Frühstück war sie recht schweigsam, ihr Blick flog immer wieder zum Tisch der Cheerleader, die aufgeregt miteinander tuscheln und immer wieder Blicke zu ihr rüber warfen. War wohl gerade das Top-Thema, wo sie geschlafen hatte. Ich verdrehte die Augen. Ein Klingelton riss mich aus den Gedanken. Es war Liz' Handy. Stirnrunzelnd öffnete sie die Nachricht, kurz darauf weiteten sich ihre Augen und und ihre Wangen färbten sich leicht rosig. Irgendwie mochte ich das an ihr. Ihr Blick sprang kurz zu mir und dann zu Trason.
"Ist das dein Ernst, Trason?", fragte sie ihn schließlich, meinte es aber nicht böse. Ihre Tonart klang amüsiert als sie ihm den Bildschirm ihres Handys zeigte. Mein Blick fiel auch drauf und zeigte das Bild, das Trason mir auch geschickt hatte. Er hatte es echt Sandra geschickt und sie hat es dann Liz weitergeschickt. Trason zuckte mit den Schultern und grinste.
"Sorry, konnte nicht widerstehen", lachte er. Sie schüttelte nur lächelnd den Kopf. Dann verwickelte einer aus der Mannschaft sie in ein Gespräch auf welches sie auch einging. Ich war froh, dass sie in der Mannschaft so gut aufgenommen wurde. Das machte es für sie auch etwas einfacher.
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Nobody like you
Romance"Ich mag mich immer nur wenn du bei mir bist"- Elizabeth Wheeler Elizabeth zieht zu ihrer Mum und deren Freund nach San Francisco. Dort muss sie dann nicht nur mit sich selbst klar kommen sondern auch mit ihrem neuen Stiefbruder. "Willst du wirklich...