Epilog

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10 Jahre Später

„Ich krieg dich!“ schrie Leo lachend.

„Niemals!!“ rief das Mädchen.

Schallend lachend lief sie über das Gras. Die Sonne war angenehm warm, doch durch die Sportliche Betätigung kam sie ordentlich ins Schwitzen.

„Bleib stehen!“ rief sie gespielt drohend.

„Nein!“ rief die kleine wieder.

In dem Moment sprang Daryl, wie geplant hinter seiner Deckung vor und packte sie knurrend. Lachend hob er das nicht mal sechs Jahre alte Mädchen hoch und drehte sich im Kreis. Außer puste blieb Leo stehen und atmete hörbar schwer ein und aus, konnte dabei aber nicht aufhören zu lachen. Daryl setzte die kleine Alexa ab und beugte sich zu ihr.

„Ich glaube deine Tante macht schlapp.“ Sprach er verschwörerisch. Die kleine grinste fies und nickte. Dabei wippte ihr langes braunes Haar mit und sie fokussierte Leo mir ihren blauen Augen, die sie definitiv von ihren Vater vererbt bekommen hatte.

„Auf sie!!“ rief Daryl und rannte auf Leo zu. Geschockt drehte sie auf dem Absatz um und düste davon. Sie hatte nicht die geringste Chance gegen den Jäger. Helles Kinderlachen war zu hören als Daryl sie von ihren Füßen riss und sie im sattgrünen Gras landeten. Daryl rollte sich über, die noch immer lachende Leo und funkelte sie triumphierend an.

„Du entkommst mir nicht!“ brummte er und küsste sie. Kurz darauf erklang schon ein quietschendes „IIiiiigitth!“ von Alexa. Leo lachte in den Kuss hinein und versuchte sich unter Daryl hervor zu kämpfen. Langsam setzte sie sich auf und sah Alexa gespielt böse an.

„Warum bekommt ihr kein Baby?“ fragte Alexa und wippte leicht hin und her. Daryl setzte sich auf und sah ängstlich zu Leo. Er wusste, dieses Thema war schwer für sie. Doch sie lächelte und streckte beide Hände nach der Kleinen aus. Alexa setzte sich vor sie hin und sah sie mit großen, puppengleichen Augen an.

„Als wir hier her kamen, war die Welt noch anders. Wir waren nicht so viele Menschen und es war eine harte Zeit. Ich war Schwanger, habe aber das Kind verloren. Durch diesen Unfall ist es leider unmöglich, dass ich je Kinder haben werde.“ Erklärte Leo sanft lächelnd. Alexa sah sie einen Moment schockiert an.

„Aber das ist nicht so schlimm. Ich habe ja dich und du gehörst jetzt mir!!“ rief sie gespielt und begann die kleine zu kitzeln Lachend schrie sie auf und versuchte sich zu wehren, hatte aber keine Chance, weil Daryl Leo zu Hilfe kam.

„Alexa! Komm jetzt rein!“ rief eine Weibliche Stimme. Alle drei stoppten und sahen hoch. Julia stand da und winkte ihrer Tochter zu.

„Noch fünf Minuten Mommy!“ rief Alexa flehend.

„Ja, noch fünf Minuten!“ jammerte Leo mit verstellter Stimme.

„Bitte Mommy!“ flehte nun auch Daryl.

Julia schüttelte lachend den Kopf.

„Nun gut, aber nur unter einer Bedingung!“ schimpfte Julia beleidigt. Für einen Moment war ihre Stirn in Falten gelegt, doch dann hellte es auf und sie rannte auf die drei zu.

„Ich spiel mit!“ rief Julia lachend und warf sich ebenfalls ins Gras.

Zwei Stunden Später waren Julia, Joey, Leo und Daryl alleine auf dem Flugzeugflügel und überschauten das Gelände.

Sie hatten die Stadt neu aufgebaut. Die Gruppe mit der sie hier her gekommen ware, lebte nun im Flughafen. Die anderen lebten in den Häusern. Nun waren sie 187 Seelen und hatten eine Stadt errichtet, die wirklich schön war. Nicht im Geringsten wie Woodbury. Hier konnte jeder kommen und gehen wann er wollte und die Menschen schätzten es. Das Heilmittel gab vielen Menschen wieder die Hoffnung weiter zu kämpfen. Die Stadt weiter auf zu bauen und zusammen zu halten. Leo, Julia, Daryl und ein paar anderen aus der ersten Gruppe waren im hohen Rat, ihre eigene Politik. Sie wollten es besser machen und für alle Menschen die es wollten, einen Sicheren Platz schaffen.

Leos blick glitt über die Weiden, die reich angefüllt waren mit Getreide, Obst und Gemüse. In der ferne wieherten die Pferde und man konnte gerade noch die Ställe von den Schweinen und Kühen erspähen. Hin und wieder gackerte ein Huhn und Simba, der schon seinen Lebensabend genoss grunzte ab und zu im Schlaf. Natürlich war nicht alles so idyllisch. Beißer drängten sich an den Zäunen und streckten ihre verfaulten Hände hindurch. Irgendwann würden auch die Beißer sterben und die Menschheit konnte sich wieder erholen.

„Wenn Leo so schaut bedeutet das nichts Gutes.“ Scherzte Julia, sodass sie aus ihren Gedanken geworfen wurde.

„Ich habe nur in Erinnerungen geschwelgt.“ Sprach sie und lächelte.

„Ich finde wir sollten heute etwas unternehmen, nur die alte Gruppe.“ Sprach Joey.

„Wir könnten zum See gehen.“ Schlug Daryl vor.

„Ja klingt gut.“ Sprach Julia und nickte.

„tun wir das.“ Stimmte Leo zu und stand auf. Doch für einen Moment, als alle aufgestanden waren, blieben alle stehen und sahen sich noch einmal um. Alle spürten es. Joey nahm Julia in den Arm und Daryl zog Leo zu sich. Die Stadt in der sie Lebten, trug einen Namen, den sie sich alle zusammen ausgesucht hatten. Er war passend, eigentlich perfekt.

Independence.

„So genug! Da wird man ja ganz Gefühlsduselig.“ Sprach Daryl, gab Leo einen Kuss auf ihr Haupt und kletterte das Flugzeug hinunter. Die drei am Flügel lachten nur. Vorsichtig sprang sie hinunter und wurde von ihrem Jäger aufgefangen. Zu viert verließen sie den Platz und gingen zu ihren Freunden und später zum See.

So ich hoffe euch hat meine Geschichte gefallen :)

Zugegeben es hat sehr lange gedauert, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Da ich irgendwie keine richtigen Worte finde und ich nicht anfangen möchte zu weinen, mach ich es kurz und bündig:

Ich danke euch für eure Unterstützung! Ihr habt mich aufgebaut und weitergetrieben und ich hoffe ich konnte euch ab und zu den Tag versüßen mit meiner Geschichte.

Natürlich hoffe ich auch, dass noch manch einer die Story entdeckt und die Charaktere erneut in den Kampf in seiner/ihrer Fantasie ziehen müssen. Denn genau das war mein Ziel. Ich wollte euch eine Geschickte bieten, die euch entführt und für einen Moment die Welt um euch herum vergessen lässt. Manchmal aus Spaß, manchmal vielleicht weil es einen einmal nicht so gut geht und das Buch als Zufluchtsort sucht. (heute bin ich mal wieder poetisch unterwegs xD)

Ich werde weitere Bücher schreiben, besser werden und weiter lernen wie ich mit Worten spielen kann. Nur diese Geschichte ist nun wirklich zu Ende, es wird auch keinen zweiten Teil geben :/

 

Ok jetzt hab ich doch wieder zu viel geschrieben xD
Jedanfalls...

Ich Danke euch!! <3

 

Eure Sam

 

The Walking Dead... etwas andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt