The Walking Dead... etwas anders

Kapitel 36 - Unerwartete Hilfe

Die Sonne war untergegangen. Daryl und seine Leute waren bereit. Immer wieder spielte ein Film in seinem Kopf ab. Dieser zeigte grausame Bilder was dieser Scheißkerl mit Leonie machte. Wütend presste er seinen Kiefer aufeinander, dass man seine Zähne knirschen hören konnte.

„Daryl, beruhige dich, wir finden sie.“ Rick legte seine Hand auf seine Schulter, aber die schüttelte er ab und sah ihn wütend an.

„Wenn ihr irgendetwas passiert ist...“

„Wir werden sie retten, konzentrier dich lieber da rauf!“ zischte Rick wütend.

„Nur dank ihr sind wir frei.“ Rief Daryl in Erinnerung.

„Ich weiß und wir werden sie zu uns holen.“ Redete Rick auf ihn ein.

Etwas bewegte sich am Zaun. Daryl spähte hinter seiner Deckung hervor. Es war sehr dunkel aber er könnte schwören, dass es eine Frau war. Es sah so aus als würde sie jemanden suchen. Verwirrt sah Daryl zu Rick, dieser hatte aber auch keine Ahnung.

Diese Frau ging näher an den Zaun heran und fädelte ihre Finger durch die Schlaufen des Zaunes.

„Hallo?“ rief sie leise. Daryl erkannte sie nun, es war Mary. „Ich weiß, dass ihr da draußen seid, ich muss mit euch sprechen.“ Flüsterte sie. Warum sollte sie mit ihnen sprechen wollen?

„Was hat sie vor?“ knurrte Daryl.

„Finden wir’s heraus.“ Meinte Rick und stand auf. Daryl folgte ihm wortlos.

Zu zweit näherten sie sich Mary. Sie stand noch immer da und tapste nervös von einem Fuß auf den anderen. Immer wieder sah sie sich um.

„Was wollen Sie mit uns besprechen?“ fragte Rick kalt. Mary sah nervös zwischen Daryl und Rick hin und her. Was hatte sie vor?

„Es geht um Leonie.“ Flüsterte sie und sah sich wieder ängstlich um.

„Was ist mit ihr?!“ zischte Daryl wütend. Er hatte Angst um sie, schreckliche Angst.

„Das arme Mädchen.. sie zerbricht hier drinnen. Gareth hat... er hat...“ sie schluckte schwer und senkte den Kopf.

„Was hat er!!??“ wütete der Jäger. Rick sah ihn vielsagend an. Er musste leiser sein.

„Der Deal... eure Freiheit gegen ihren Körper. Sie ist seine Leibeigene.“ Hauchte sie. Die Wut in ihm begann zu brodeln. Dieses miese Arschloch! Daryl würde ihn suchen und ihn eigenhändig umbringen!

„Und warum sagen Sie uns das alles?“ fragte Rick ruhig.

„Ich hab schon zu viel Schlechtes getan. Leonie ist ein liebes Mädchen, ich möchte nicht dass sie verendet. Ich werde euch helfen sie zu befreien.“ Sagte sie.

Verdattert sah Daryl zu Rick, dieser erwiderte seinen Blick, nickte aber.

„Wer sagt uns, dass das keine Falle ist?“ fragte Rick ernst.

„Es bleib ihnen wohl nichts anderes übrig. Ich weiß wo Gareth jetzt ist, wo Leo ist.  Ich kenne das alles hier. Alleine würdet ihr in die Arme von Gareths Männer laufen.“ Erklärte sie. Das war für Daryl Grund genug.

„Gut, lass uns rein!“ Befahl er.

„Nur einer, Daryl du kennst Leo, du kommst mit. Einen von euch rein zu schmuggeln ist schon schwer, aber mehrere sind unmöglich.“ Sagte sie.

„Kommt nicht in Frage!“ protestierte Rick.

„Das liegt nicht in deiner Entscheidung.“ Brummte Daryl.