The Walking Dead... etwas anders

Kapitel 12 - Shoot me down, baby

Der Morgendliche Kater war nichts im Gegensatz wie sie sich jetzt fühlte. Vielleicht war sie das ja auch noch? Verkatert? Das alles war vielleicht nur ein schlechter Traum. Vermutlich war sie mit Mike wieder einmal saufen und hatte das Trinkspiel verloren. Mistkerl! Warum musste er auch immer gewinnen! Doch als ihr Bett, was ihr ziemlich ungemütlich vorkam einen Ruck machte sodass es sie etwas durchschüttelte, wusste sie es stimmt etwas nicht. Sie öffnete die Augen. Den Raum kannte sie. Die Wand gegenüber zeigte ein erstaunliches Lichtspiel als würden sie... als würden sie fahren?! Verwundert runzelte sie die Stirn, dabei schossen lauter Schmerzblitze durch ihren Schädel, sodass sie die Augenlieder aufeinander pressen musste.

„Fuck...“ murmelte sie und hob eine Hand an ihren Kopf. Etwas veränderte sich. Ein sanfter Ruck ließ sie wissen, dass sie stehen geblieben sind. Traurig musste sie feststellen, sie war nicht in ihrem Bett, Mike war nicht mit ihr gestern etwas trinken, er war Tot und die Explosion...

„Explosion!“ keuchte sie und setzte sich auf. Viel zu schnell, ihr wurde schlecht, doch sie unterdrückte den Schmerz und die Übelkeit.

Was war passier? Fragte sie sich. Das letzte woran sie sich erinnern konnte war, wie sie quer durch den Raum flog, als sie versuchte die Scheibe mit einer Handgranate zu zerstören. Was für eine blöde Idee. Warum haben sie eigentlich nicht versucht sie „Normal“ einzuschlagen.

'Vielleicht weil es das CDC war und es sicher Kugelsichere Scheiben waren du Idiot' sagte sie zu sich selbst. Aber wie war sie da raus gekommen? Ganz einfach, sie würde es herausfinden. Langsam spähte sie nach vorne. Der Wohnwagen war leer, aber Licht viel vorne herein, die Türe musste offen sein. Von draußen drangen Stimmen herein. Das war Dale erkannte sie. Die Stimme vom Antworteten war Rick, doch sie erkannte nicht genau was sie redeten. Langsam versuchte sie aufzustehen, doch sie fühlte sich seltsam. So dumpf und verwirrt.

„Scheiß drauf!“ fluchte sie und stand auf. Es gelang ihr ganz gut ihren Körper zu koordinieren, aber es ging ihr nicht gut. Ihr war schwindelig und schlecht, sie hatte unbeschreibliche Kopfschmerzen. Sicherheitshalber hielt sie sich an den Wänden an und ging langsam zur Tür. Sichtlich hatte sie mühe die paar Stufen zu Steigen bis sie auf der Straße war. Die Sonne blendete so stark, sie brannte in ihren Augen. Das wurde zu viel, sie rannte zum Waldrand, dabei viel ihr auf dass sie mitten auf der Autobahn standen, und kotzte sich die Seele aus dem Leib. Zum Schluss spuckte sie die bitte schmeckende Flüssigkeit, die sich in ihrem Mund sammelte, aus und stellte sich wieder aufrecht hin.

„Leo?!“ Entgeistert drehte sie sich um. Julia kam besorgt zu ihr. „Scheiße geht es dir gut?!“ wollte sie wissen.

„Ich sauf nie wieder während der Apokalypse, das schwöre ich...“ antwortete sie und spuckte die schon wieder angesammelte bittere Flüssigkeit aus.

„Nein, Leo du warst über eine Stunde bewusstlos, ich glaube du hast eine schwere Gehirnerschütterung.“ meinte Julia.

„Wir sollten ins Krankenhaus fahren.“ scherzte Leo, doch ihre Freundin war nicht aufs Scherzen aus.

„Was ist passiert?“ wollte Leo schließlich wissen.

„Du bist gegen die Wand geprallt. Ich versucht dich rauszutragen, aber du warst zu schwer. Die anderen wollten helfen, aber sie sollten nicht alle sterben, ich hab sie weggeschickt. Meine Kraft war am Ende, ich hätte es nicht geschafft und ich hab mich schon darauf eingestellt mit dir dort zu sterben...“ sie machte eine Pause, „Daryl kam zurück und befahl mir sofort los zu rennen, er hat dich getragen aber er hat es nicht ganz zum Wahnwagen geschafft,“ bei den Worten wurde Leonie ganz kalt ums Herz, „Wo ist er?!“ Lebt er?!“ schrie sie, ihre Freundin beruhigte sie sofort:

„Ja er lebt, er hat sich über dich gebeugt als das CDC explodierte und hat dir somit das Leben gerettet. In seinem Rücken steckten lauter Glasscherben.“