Kapitel 23 - Our House, in the middle of the apocalypse

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Vollkommen ausgeruht, wachte sie aus einem traumlosen Schlaf auf. Es war dunkel im Zimmer. Leo sah sich um. Durch die feinen Risse der Jalousie drang dezentes Sonnenlicht herein. Müde wälzte sie sich im Bett und tastete auf die andere Seite. Doch diese war leer.

Alarmiert setzte sie sich auf. Wo war Daryl?

Rasch stand sie auf und zog die Jalousien hoch. Das grelle Tageslicht blendete ihre verschlafenen Augen. Es dauerte etwas bis sie sich daran gewöhnt hatte, danach sah sie sich suchend um. Im Garten war es ruhig und in dem Zimmer war auch niemand.

„Hm...“ machte Leo und ging aus dem Zimmer.

Auch das Haus war ruhig, nicht einmal Hershel war zu sehen.

„Wo sind sie nur?“ fragte sich Leo und setzte ihre Suche fort. Im Vorraum hörte sie gedämpfte Stimmen. Neugierig ging sie zur Eingangstür und öffnete diese.

„Morgen Leo.“ sagte Hershel fröhlich.

„Morgen.“ brummte Leo und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Wo ist Daryl?“ fragte sie und sah sich um.

„Er ist oben am Dach.“ sagte der alte Mann und deutete nach oben.

„Was macht er da?“ wollte Leo wissen und trat neben Hershel.

„Am Dach sind Solarzellen angeschlossen, Daryl überprüft sie. Das Haus hat eine Wärmepumpe, die mit Strom versorgt werden kann, das heisst, wenn diese noch funktionieren...“

„Haben wir Strom und Warmwasser...“ beendete Leo seinen Satz.

„Ja vielleicht nicht viel, aber ein bisschen müssten diese Zellen schon geben.“ sagte er freudig.

„Das ist Großartig...“ murmelte Leo

„Wenn es funktioniert.“ gab Hershel zu bedenken.

„Okay, sieht gut aus, versuch es mal!“ rief Daryl vom Dach hinunter.

„Leo, würdest du bitte das Licht einschalten.“ bat Hershel freundlich. Das brauchte er ihr nicht zweimal zu sagen. Euphorisch stürmte sie ins Haus und betätigte den ersten Lichtschalter den sie fand.

Nichts.

Niedergeschlagen versuchte sie es ein paar mal den Schalter hin und her zu knipsen, doch es tat sich nichts.

„Shit...“ fluchte sie enttäuscht. Doch als sie die Glühbirne nähre musterte, sah sie, dass sie durchgebrannt war, darum ging sie in die Wohnküche und versuchte es erneut.

Das Licht ging an.

„Es funktioniert!“ rief sie nach draußen, von dort sie dann gleich ein lautes Jubeln hörte.

Leo wurde immer zuversichtlicher, vielleicht hatten sie ja doch einmal Glück.

Warum hatten sie eigentlich die ganze Zeit nur Pech? Dachte sich Julia niedergeschlagen. Egal wo sie hingingen, der Tod verfolgte sie auf Schritt und tritt. Entmutigt saß sie am Straßenrand und sah ins leere, Simba lag neben ihr und begutachtete mit Argusaugen die Umgebung. Julia seufzte schwer und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Ein ihr all zu bekanntes Geräusch weckte sie aus ihrem Selbstmitleid. Erschrocken blickte sie hoch, Simba richtete sich bedrohlich auf und stieß ein tiefes Knurren aus.

„Ruhig.“ flüsterte Julia und richtete sich auf. Auf der anderen Seite der Straße kamen über ein vertrocknetes Feld eine Herde Beißer. Zu viele um es alleine mit ihnen aufzunehmen.

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