Spiderman Oneshots

Der Beste von uns (Teil 2/2)

Hier ist wie versprochen Teil 2. Viel Spaß!

„Mr Stark!" dann ein Schuss. Tony wirbelte herum und sah den Jungen in dem Blau Roten Anzug Fallen. „Pete!" Reflexartig schoss er seinen Repulsor auf den Mann mit der Maske ab. 

Dann ließ er sich neben dem bewegungslosen Jungen auf dem Boden fallen. Kalte Panik überkam ihn, als er das Blut sah. So viel Blut, dass sich über den Anzug ausbreitete. So viel Blut, das aus einer Wunde im Bauch den Jungen kam. Es fühlte sich an, als würde ein riesiges Gewicht auf seiner Brust sitzen, dass es ihm so gut wie unmöglich machte, zu atmen. Doch er durfte jetzt keine Panik Attacke haben, er musste Peter helfen. Er durfte ihn einfach nicht noch einmal verlieren! 

Er kämpfte die Panik nieder. „Friday?" seine Stimme zitterte, man konnte ihm seine Panik anhören. „Ich kann einen leichten Herzschlag feststellen. Er hat sehr viel Blut verloren." Er lebte, doch er war noch lange nicht außer Gefahr. „Fri, sag im Tower Bescheid, dass Doktor Cho alles vorbereiten soll. Gib ihr Peters Daten." Er fokussierte sich wieder auf Peter. Sein so unschuldiges Gesicht war blass, viel zu blass. 

Er presste eine Hand auf die nach wie vor stark blutende Wunde. Mit der anderen Hand strich er dem braunhaarigen vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. In diesem Moment schlug er langsam die Augen auf. „Mr S'ark?" nuschelte er leise „Ich fühle mich nicht so gut" „Ich weiß, Kleiner. Aber du musst wach bleiben, ok?" „Ok" der Schwache Klang seiner sonst so energiereichen Stimme, die sich normalerweise vor Aufregung über jede Kleinigkeit fast überschlug, trieb Tony die Tränen in die Augen. 

In dem Moment hörte er ein erschrockenes Keuchen neben sich. Er drehte den Kopf und sah den Besten Freund von Peter. Er blickte starr vor Entsetzen auf seinen Freund. „Peter?" Dieser versuchte offensichtlich ihm beruhigend zuzulächeln, scheiterte jedoch kläglich. Er wand sich hastig an den besorgten Jungen. „Ich bringe Pete in den Tower. Du wirst dafür sorgen, dass niemand diesen Raum verlässt. Sorg dafür, dass nichts von dem was passiert ist an die Öffentlichkeit gelangt. Ich komme wieder, sobald Pete stabil ist"

 Mit weit aufgerissenen Augen nickte der Junge. Sanft schob Tony einen Arm in die Kniekehle und den Anderen unter die Schultern des Braunhaarigen und hob ihn vorsichtig hoch, woraufhin dieser vor Schmerz aufkeuchte. Vorsichtig, um Peter davor zu bewahren, gegen irgendetwas zu stoßen, flog er wieder durch das Fenster nach draußen, das er vor wenigen Minuten erst zerbrochen hatte. „Pete? Du musst wach bleiben!" „Ich bin so müde, Mr Stark" Man sah dem Jungen an, wie schwer es ihm fiel die Augen offen zu halten. 

Er musste es einfach schaffen! Wenn er den Jungen noch einmal verlor, würde er das nicht aushalten. Warum musste der Junge nur immer den Drang fühlen, alle anderen zu retten, selbst wenn er dadurch selber verletzt wurde? Wenn er jetzt starb, war das seine Schuld. Peter hatte sich für ihn geopfert, hatte eine Kugel, die eigentlich ihn hätte treffen sollen, abgefangen. Er durfte nicht sterben! 

„Friday? Volle Energie auf die Schubdrüsen an den Füßen" „Sir, die Drüsen sind nicht voll einsatzfähig, sie haben die Wartung heute abgebrochen. Ich rate ihnen dringend davon ab." „Mach schon Friday!" „Natürlich, Sir" Er durfte jetzt keine Rücksicht auf die minimale Gefahr einer Überladung der Repulsoren nehmen, wenn sie nicht so schnell wie möglich im Tower ankommen würden, wäre es zu spät für Peter. Er war sich sicher, dass er noch nie in seinem gesamten Leben so schnell geflogen war. 

„Bist du noch bei mir, Kleiner?" Als Antwort bekam er nur ein kleines, schwaches Stöhnen. „Wir sind gleich da, Kid. Du musst nur noch kurz durchhalten. Alles wird gut." Er wusste nicht, ob er Peter Mut zusprechen wollte, oder nur sich selbst beruhigen wollte. Nach etwas Zeit, die sich wie Stunden anfühlte, was aber in echt nur wenige Minuten waren, kam endlich der Avengers Tower in Sicht. Anstatt auf einen der Eingänge zuzufliegen, steuerte er geradewegs auf das Fenster der Med Bay zu. „Fri, Fenster Abwehr deaktivieren" schon brach er gradewegs durch das geschlossene Fenster, den schlaffen Körper in seinen Armen mit dem eigenen Körper vor dem Glas beschützend.