Paranoid 1/2

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Hi Leute! Jep, ich melde mich auch mal wieder... und zwar ausnahmsweise aus dem wunderschönen Kanada, wo ich euch in so einigen schlaflosen Nächten diese Geschichte zusammengebastelt habe!

Es ist eine Request von Nadelherz Ich habe ein paar Sachen ein bisschen abgeändert, und sie ein bisschen an meinen eigenen Stil angepasst, weil ich sonst nie fertig geworden wäre, aber die Grundidee ist hoffentlich gleich geblieben?

REQUEST (in den kommentaren bei diesem Absatz)

TW (in den Kommentaren bei diesem Absatz)

Mit einem zufriedenen Lächeln au den Gesicht steuerte Tony das Auto, in dem er und Peter saßen, durch den Stockenden Verkehr von New York city. Während er da saß und Peter dabei zuhörte, wie er begeistert von dem neuen Lego Set erzählte, das er mit Ned bauen wollte, wurde ihm einmal mehr bewusst, dass er sich noch nie in seinem Leben so glücklich, so angekommen gefühlt hatte, wie in den letzten Wochen.

Tony hatte weiß Gott kein einfaches Leben gehabt. Mit einer Drogenabhängigen Mutter und einem Vater, der sich nie sonderlich für ihn interessiert hatte, war seine Kindheit nicht unbedingt glücklich gewesen. Und in den späteren Jahren hatte er Trauma scheinbar magisch angezogen. Der Tod seiner Eltern, die Entführung, jede Menge traumatische Erlebnisse als Ironman. Auch das komplette Drama des civil war hatte seine mentalen Narben bei ihm hinterlassen.

Doch momentan schien alles gut zu laufen. Die Sache mit den Avengers hatte sich beruhigt und sie lebten wieder alle zusammen im Tower, und auch wenn Tony ihnen noch nicht vollends wieder vertraute, bewegte sich das Ganze doch in die richtige Richtung.

Mit Pepper hätte es nicht besser laufen können. Sie war zwar als CEO des erfolgreichsten Unternehmens der welt viel unterwegs, doch Tony war nicht umsonst ein technologisches Genie. Egal wo sie auf der Welt war, mit seiner Technologie konnte sie immer innerhalb von stunden zuhause sein.

Und dann war da noch Peter, der ab morgen offiziell sein Sohn sein würde. Manchmal konnte er sein Glück selbst nicht so ganz fassen, und manchmal kamen die Zweifel zurück, ob er all das wirklich verdient hatte, doch Peter und Pepper waren stets da, um ihn davon zu überzeugen. Er könnte sich wirklich keine bessere Familie wünschen. Und in weniger als 24 Stunden würde Peter offiziell Peter Stark sein.

Es gab nur drei Dinge, die diesen Tag noch besser machen könnten. Erstens wenn ihm sein PTBS mal eine Pause geben würde. Es war wirklich anstrengend, dauernd bei jedem Geräusch zusammenzuzucken, und das Gefühl zu haben verfolgt zu werden, was ohnehin absolut idiotisch war. Doch nach all dem, was er durchgemacht hatte, war er mit ein bisschen Verfolgungswahn eigentlich ganz gut weggekommen, und inzwischen kam er ganz gut damit klar. Es hatte sehr viele, sehr anstrengende Therapiestunden gebraucht, doch inzwischen hatte er Wege gefunden, dem Ganzen den Einfluss über sich zu nehmen. Er konnte es als das sehen, das es war: sein Gehirn, das ihn vor Gefahren schützen wollte, auch wenn da eigentlich gar keine waren. Davon würde er sich definitiv nicht den Tag verderben lassen.

Die zweite Sache, die heute fehlte, war Pepper. Normalerweise hätte sie sich so einen wichtigen Tag mit ihrer Familie niemals entgehen lassen, doch eine alte Freundin von ihr, die niemanden sonst hatte, war plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert worden, und Pepper hätte mit dem Gedanken, dass sie da ganz alleine war, niemals einen schönen Abend haben können, sondern hätte sie alle mit ihrem schlechten Gewissen um den letzten Verstand gebracht. Es lag wohl in der Stark Familie, viel zu aufopferungsvoll zu sein.

Doch egal wie gerne er Pepper auch dabei gehabt hätte (und zwar wirklich sehr gerne, Pepper machte alles besser), die letzte Sache störte ihn sehr viel mehr: Ausgerechnet heute war einer der Tage, an denen Peters Sinne so sehr verstärkt waren, dass es ihm körperlich wehtat. Peter kam klar, das wusste er. Sie hatten zusammen Dinge entwickelt, die ihm halfen, das Ganze auf ein Level herunterzubringen, das gut aushaltbar war. Kleidung aus einem Stoff, der so fein war, dass nicht mal Peters hypersensible Haut von ihm gereizt wurde, eine Kapuze, die wirkte wie ein Paar der stärksten noise cancelling headphones der Welt, und in die FRIDAY nur die Geräusche in stark verleisertem Ausmaß hineinließ, die für Peter relevant war, eine Sonnenbrille, die das Maß an Licht auf ein für Peter angenehmes Level dämpfte.

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