so glad you're here

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@Ivana_Romadeen hat sich einen Oneshot mit Spideyshelle gewünscht, also here we go!

Ist ein bisschen scheiße geworden, sorry. Zu meiner Verteidigung habe ich das hier während einer Schreibblockade geschrieben, als wir im Flugzeug saßen, und mit Schreibblockaden schreiben ist eben gar nicht so einfach...

Anygays, ich hoffe, es ist trotzdem ok! :) 

(Peter ist in diesem Oneshot 20 Jahre alt, die Geschichte spielt ein Jahr nach Endgame)

Tony seufzte leise, während sein Blick zum wiederholten Male sehnsüchtig durch die große Fensterfront nach draußen abdriftete. Er hasste es, in diesem Raum festzustecken. Es war wie sein eigenes Gefängnis, und er hatte absolut die Nase voll davon. Die drei Tage, die er nun schon wach war, kamen ihm wie eine Ewigkeit vor

Er war einfach kein Mensch, der gut darin war, tatenlos rumzuliegen und nichts zu tun. Daran konnte auch die Tatsache nichts ändern, dass er grade erst aus einem einjährigen Koma erwacht war. Nicht einmal die ständige Erschöpfung, die er immer noch verspürte, konnte gegen die allgegenwärtige Langeweile ankommen.

Die ersten zwei Tage hatte Pepper durchgehend bei ihm am Bett gesessen, hatte ihm erzählt was passiert war und ihm geholfen zu akzeptieren, dass er für immer Narben in seinem Gesicht haben würde und dass sein einer Arm für immer verloren war. Doch Pepper hatte eine Firma zu führen, und Tony hatte sich schlecht gefühlt, sie von ihrer Arbeit abzuhalten. Also hatte er sie weggeschickt, ihr versichert, dass er klar kam.

Tja, und so war sie zurück zur Arbeit gegangen, und die Langeweile war gekommen, und weigerte sich nun, ihn alleine zu lassen. Leider hatte Pepper ihm strengstens verboten, zu arbeiten. Nicht mal sein Tablet hatte er bekommen, um einen Anzug planen zu können. Anscheinend sollte er sich einfach erholen, ohne Nächte lang durchzuarbeiten. So ein Schwachsinn.

Er wünschte, er könnte Peter sehen. Er war schon mehrfach nachts aufgeschreckt, weil das Bild des sterbenden Jungens in seinen Armen oder seiner verzweifelten Schreie als er dachte, Tony würde sterben, ihn in seinen Albträumen verfolgte. In dem Augenblich, als er geglaubt hatte, dass sein Leben enden würde, hatte er nichts mehr bereut, als Peter nie gesagt zu haben, wie viel er ihm bedeutete.

Peter war schon seit langem so etwas wie ein Sohn für ihn gewesen, doch er hatte sich nie getraut, ihm das auch zu sagen. Zu groß war die Angst vor Zurückweisung gewesen. Doch dann war Peter in seinen Armen gestorben, und er hatte noch nie in seinem Leben so viel Angst, so viel Schmerz verspürt. Er musste es Peter sagen, auch wenn es ihm anders ging als Tony. Er würde nicht zu seinem Vater werden und Peter in dem Glauben aufwachsen lassen, dass es niemanden gab, der ihn auf diese Weise liebte.

Doch in den drei Tagen, die er nun schon wach war, hatte er Peter noch nicht zu Gesicht bekommen. Pepper hatte ihm ausgerichtet, dass Peter sie angefleht hatte, dass er ihn besuchen dürfte, aber sie hatte nein gesagt. Tony sollte sich erholen. Er hasste es. Jetzt, wo er seinen Sohn... Peter wieder gesehen hatte, ihn in den Armen gehalten hatte (es mochte schon ein Jahr her sein, doch für Tony waren es nur wenige Tage), wollte er nichts mehr, als das wieder zu tun, ihn wieder aufgeregt über etwas reden zu hören, sein Gesicht vor Aufregung aufleuchten zu sehen, und ihn wieder in seine Arme zu schließen, um ihm zu zeigen, wie wichtig er für Tony war.

Er hatte keine Ahnung, wie lange er jetzt schon starr aus dem Fenster blickte, komplett in seinen Gedanken verloren, als ein Klopfen an der Tür ihn zurück in die Wirklichkeit holte. Müde rieb er sich über das Gesicht. „Herein?"

Sämtliche Müdigkeit schien jedoch augenblicklich aus seinem Körper und Geist zu verschwinden, als er den Jungen sah, der durch die Tür trat, sie hinter sich schloss und dann schnell aber gleichzeitig ein wenig zögerlich auf ihn zukam. „Mr Stark?" fragte Peter ein wenig unsicher, während Tony ihn einige Momente lang einfach nur ansah.

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