Spiderman Oneshots

Schlaf gut, Bambi

Ich habe es tatsächlich schon wieder geschafft, eine Request von euch zu verwirklichen! Einmal ironischer Applaus bitte... (oh gott... ich bin es nicht mehr gewohnt, ironisch in diesem Sinn zu verwenden! Wenn man die Känguru Chroniken gelesen hat klingt das so falsch... und wer nicht weiß, was ich meine, sollte sich unbedingt mal die Känguru Chroniken von Mark-Uwe Kling anhören/durchlesen!) lohnt sich wirklich!

KeNnEn SiE dIeSeN pInGuIn?!

Anyways, zurück zum Thema: das hier war der Wunsch von @annadinger123 . Ich hoffe, er gefällt dir! Und dem Rest von euch natürlich auch!

Nervös spielte Peter mit seinen Fingern. Heute war es soweit, und auch, wenn er wusste, dass es nötig war, hatte er Angst. Selbst wenn er regelmäßig während Missionen oder auf Patrouille verletzt wurde, war es doch nochmal etwas ganz anderes, in einen Winterschlaf verfallen zu sollen.

Es machte ihm Angst, dass er komplett wehrlos sein würde. Bruce hatte ihm erklärt, dass er, sobald er einmal im Winterschlaf war, erst wieder aufwachen würde, wenn sein Körper bereit dazu war. Das konnte einige Tage, aber auch mehrere Wochen dauern, und bis dahin bestand keine Möglichkeit ihn aufzuwecken.

Doch er wusste, dass es sein musste. Seit dem Spinnenbiss waren die Winter jedes Jahr eine wahre Qual gewesen. Jede noch so kleine Bewegung war unfassbar anstrengend. Sein Gehirn schien nicht mehr so richtig denken zu wollen, und seine Augen offenzuhalten war ein ständiger Kampf.

Dieses Jahr war es besonders schlimm gewesen. Der Winter war früh gekommen und ungewöhnlich kaltund teilweise schien es ihm fast unmöglich wach zu bleiben. Deshalb hatten Sein Vater und er sich entschieden, dass es vermutlich besser war, kontrolliert an einem sicheren Ort in einem Winterschlaf zu fallen.

Sonst würde er bei seinem Glück noch in der U-Bahn oder so einfach einschlafen, und wenn er wieder aufwachen würde, wäre er wer-weiß-wo. Oder noch besser, er würde einschlafen, wenn er grade als Spiderman in schwindelerregender Höhe durch die Straßen von New York schwang, nur um dann zu Boden zu fallen und sich das Genick zu brechen. - Nein, er wollte wirklich nicht, dass so etwas passierte.

Er spürte den besorgten Blick seines Vaters auf sich. „Alles gut, Bambino?" fragte er leise. Peter nickte zögernd. Tony schien nicht überzeugt. „Was ist los, Pete? Na komm, sprich mit mir!" „i-ich hab Angst" gab er leise zu.

Er blickte zu Boden. Er war Spiderman, er sollte nicht vor so etwas wie Winterschlaf Angst haben. Er war verdammt nochmal ein halber Avenger, er sollte mutig sein! Dann spürte er, wie sein Vater ihn in eine warme Umarmung zog. „Ich weiß, Bambi. Aber es wird alles gut, ok? Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert. Du musst keine Angst haben, Peter. Du wirst einfach einschlafen, und wenn du wieder aufwachst, wird es dir besser gehen. Es wird dir einfach nur wie ein normales Schläfchen vorkommen."

Peter nickte und lehnte sich müde gegen seinen Vater, der ihm liebevoll durch die Haare wuschelte. „Na komm, geh dir am besten schon mal was gemütliches anziehen und komm dann in die Medbay, ok?" fragte er nach einigen Sekunden leise. Peter nickte und lief in sein Zimmer.

Er zog sich schnell die Hello Kitty Jogginghose, die Tony ihm einmal aus Spaß mitgebracht hatte und sein „I survived my trip to NYC" T-Shirt, auf das Peter mit Permanentmarker „but not to space" geschrieben hatte, um seinen Vater auf die Palme zu bringen, an.

Dann ließ er sich von FRIDAY zur Krankenstation bringen. Dort wartete Tony schon auf ihn. Er kam auf ihn zu und legte ihm ermutigend eine Hand um die Schultern. „Bereit?" „Ich glaube schon." Doch es klang mehr wie eine Frage, als wie eine Aussage. Tony sah ihn verstehend an.

„Es ist ok, Angst zu haben, weißt du? Ich hab auch Angst, auch wenn ich genau weiß, dass nichts passieren kann. Angst ist nun nicht immer rational. Aber ich bin hier, ok? Ich würde niemals zulassen, dass dir etwas passiert. Ich passe auf dich auf." Peter schlang seine Arme um seinen Vater. „Danke Dad.", murmelte er. Tony drückte ihm einen Kuss aufs Haar, bevor er Peter eine Armlänge von sich wegschob.