So tired 9/10

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Hi!
Krass, das hier ist echt schon der vorletzte Teil dieser Serie... das ging ganz schön schnell!

Also, Frage: was ist euer absolutes Comfortbuch? So ein Buch das ihr immer lesen könnt, wenn es euch nicht gut geht?

Bei mir sind es irgendwie so einige Bücher, die ich vor ein paar Jahren sehr gemocht habe (Alea Aquarius zum Beispiel). Ansonsten aber auch „the passing playbook", das ist so vor einem Jahr dazugekommen. (Ich liebe Bücher!!!)

Ok, wenn wir grade über Bücher reden: hier ist Teil 9 dieser Reihe! Viel Spaß!

TW: (in den Kommentaren bei diesem Absatz)

Unentschlossen schwebte seine Hand über der Türklinke, überwältigt von einem kurzen Moment der Unsicherheit, des Zögerns. Was würde er dort drinnen vorfinden? Was, wenn es etwas war, das er nicht vorfinden wollte? Doch gleichzeitig war ihm bewusst, das nichts auf dieser Welt ihn jemals davon abhalten würde können, diesen Raum zu betreten.

Entschlossen klopft er an die Tür. Eine Gänsehaut lief über seinen Körper, als eine Stimme antwortete. Nicht irgend eine Stimme, sondern die Stimme der Person, die er mehr als alles Andere vermisst hatte. Gott, wie gut es tat, ihn zu hören, zu wissen, dass er nur noch durch eine dünne Holztüre von ihm getrennt war.

Seine Hand zitterte, als er die Klinke herunterdrückte und er die Türe vorsichtig öffnete. Und da war er. Peter. Sein wundervoller, perfekter Peter. Er saß zusammengekauert auf dem Sofa, die Arme um die Knie geschlungen.

Einige Sekunden lang waren sie beide wie erstarrt, sie sahen sich einfach nur an, nicht in der Lage, irgendetwas zu sagen. Die Gefühle, die Wade zu überwältigen bedrohten, waren unbeschreiblich. Sofort war all der Schmerz, den er immer noch in jeder Zelle seines Körpers zu spüren war, in den Hintergrund gerückt, und alles, was er wahrnahm war Peter, der ihn immer noch wie erstarrt ansah.

„Peter!" Der Name fiel von seinen Lippen wie ein leises Gebet, leise, kaum mehr als ein überwältigtes Hauchen. Wie von selbst begann er, auf Peter zuzugehen, erst langsam, dann immer schneller, als wäre Peter ein Magnet.

„Nein! Nein, bitte! Stop!" Beim Klang von Peters Stimme, so verzweifelt und verletzt, blieb Wade wie angewurzelt stehen, während Verwirrung und Angst sich zu seinen ohnehin schon überwältigenden Gefühlen gesellten. „Peter? Was ist los? Was meinst du?" Sogar von da wo er stand konnte er sehen, dass Peters Atmung schnell und abgehackt war. Auch auf Wades Brust schien plötzlich ein unangenehmer Druck zu liegen.

„B-bitte, ich kann nicht mehr! Ich... es macht mich kaputt! Bitte..." seine Stimme war ein verzweifeltes Flehen, das Wade in der Seele wehtat. Der Schmelzer sich bei Peters Worten in seinem Inneren ausbreitete fühlte sich viel schlimmer an, als all der körperliche Schmerz, den er in den letzten Wochen hatte durchleiden müssen. Was war in den Wochen, in denen er weggewesen war, passiert? Hatte Peter gemerkt, dass es ihm ohne Wade besser ging? War er zu dem Schluss gekommen, dass Wade ihm nichts würde bringen können, als Schmerz?

Wade könnte es ihm nicht verübeln. Er verletzte Menschen, ob er es wollte oder nicht. Er hatte Peter aus genau diesem Grund eigentlich nicht so nah an sich heranlassen wollen, doch Peter hatte sich mit seinem großen Herz einen Weg vorbei an seinen inneren Mauern gesucht und ihm gezeigt, dass es ok war, dass das genau war, wo er hingehörte. Und Wade hatte ihm geglaubt.

Er hätte es wissen müssen. Er hätte wissen müssen, dass er Peter verlieren würde. Jemand wie Wade hatte es schlichtweg nicht verdient, einen so wundervollen Menschen wie ihn in seinem Leben zu haben.

Ihm war schlecht. Wenn Peter ihn wirklich nicht mehr in seinem Leben haben wollte, wusste Wade nicht, wie er das überstehen sollte. Peter war sein... sein alles! Seine komplette Welt! Ohne Peter... alleine bei der Vorstellung krampfte sich alles in ihm zusammen, und er musste kurz die Augen zusammenpressen, um sich wieder in den Griff zu bekommen.

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