Spiderman Oneshots

Mission 2/2

Hier ist wie versprochen Teil 2!

Das nächste was er mitbekam war, dass er leicht an seinem unverletzten Arm geschüttelt wurde. Er schreckte hoch. „Was'n los?", fragte er verschlafen, die Augen noch geschlossen. „Wir sind Zuhause. Komm mit, die Anderen warten schon."

Peter rieb sich mit den Händen über das Gesicht und öffnete schließlich seine Augen. „Peter, dein Vater hält dir seine Hand hin, du solltest sie ergreifen." Schnell streckte Peter seine Hand aus und ließ sich hochziehen.

„Sind Bucky und Steve wach?" „Ja, und deinen Arm hat Bruce auch versorgt. Sollte morgen wieder wie neu sein." Peter nickte. „Die Anderen sind im Wohnzimmer. Ich hoffe du bist bereit zu erklären."

Peter schluckte. Wirklich bereit war er eigentlich nicht, aber was sollte er machen. Es sah nicht so aus als hätte er eine Wahl. Er knetete nervös seine Hände, während er neben seinem Vater ins tatsächlich voll besetzte Wohnzimmer des Towers trat.

„Da bist du ja, Queens! Danke für die Rettung vorhin." Peter lächelte in die Richtung des Supersoldaten. Doch bevor er etwas sagen konnte, meldete sich Karen in seinem Ohr zu Wort.

„Peter, dein Vater sieht dich mit seinem ich-erwarte-jetzt-eine-Erklärung-oder-ich-nehme-dir-deinen-Anzug-weg-Blick an. Ich rate dir dazu mit dem Erklären zu beginnen." Jetzt wo sie es sagte, konnte Peter den Blick beinahe schon Löcher in seine Seite brennen spüren.

„Ehm... ich glaube ich schulde euch eine Erklärung warum ich mich heute zurechtfinden konnte und ihr nicht?" „Jup. Ist das schon wieder eine deiner weirden Spinnenkräfte die du mir verheimlicht hast, so wie der Fakt dass du auch selbst so eine Art Netz produzieren kannst? Wir hatten doch abgemacht, dass du mir so was sagen musst!"

Doch Peter schüttelte den Kopf. „Nein, es ist nicht wirklich ein Teil meiner Spinnenkräfte." „Aber wie konntest du dann da drinnen sehen? Hast du mal wieder an Karen rumgebalstelt und ein unlahmlegbares Nachtsichtgerät eingebaut, damit du sehen konntest?"

Erneut schüttelte Peter den Kopf. „Nein. Das ist es ja, ich konnte genauso wenig sehen wie ihr." „A-aber... ich verstehe nicht... wie konntest du dann so gut kämpfen?" „Weil es für mich keinen Unterschied macht, ob es hell genug ist um etwas zu sehen. Für mich war das gerade ganz normal."

„Bitte sag mir du meinst nicht was ich denke dass du meinst." Peter war sich nicht ganz sicher wie er die Stimme seines Vaters deuten sollte. War es... Enttäuschung? Wut? Trauer? Verzweiflung?

„I-ich konnte im dunkeln kämpfen, weil ich auch im hellen nichts sehe. I-ich bin blind, Dad. Schon seit meiner Geburt." Er hörte mehrere Menschen scharf Luft einziehen. Dann erklangen hektische Schritte, die sich von ihm entfernten und den Raum verließen. Die Schritte seines Vaters.

Einige Sekunden rührte sich keiner, alle schienen in einer Art Schockstarre gefangen zu sein. Dann fasste Peter sich wieder und eilte Tony hinterher. Er musst das wieder hinbekommen! Doch was war, wenn Tony ihn jetzt nicht mehr haben wollte? Wer wollte schon einen kaputten Sohn, der ihm jahrelang so etwas wichtiges verschwiegen hatte?

Er konnte Tony nicht auch noch verlieren, er brauchte ihn! Tony hatte ihn aufgefangen, als der Boden unter ihm nachgegeben hatte und hatte ihn wieder aufgebaut. Er war für ihn da gewesen, als er dachte er hätte alles verloren. Er war für Peter der Vater geworden, den er nie gekannt hatte.

„FRI? Wo ist er hin?", fragte er. „Dein Vater befindet sich auf dem Dach. Soll ich ihm sagen, dass du nach ihm suchst?" „N-nein danke, ich werde einfach zu ihm gehen." So schnell er konnte stieg er die Treppe hinauf, er hatte gerade keine Geduld auf den Aufzug zu warten. Leicht außer Atem betrat er schließlich das Dach des Towers.