Spiderman Oneshots

So tired

Hey Leute! Frohes neues Jahr euch allen!! Hoffen wir, dass 2023 besser wird als 2022... alles andere wäre eine reine Katastrophe...

Tut mir leid, dass schon so lange nichts mehr kam, meiner schreibblockade war es leider absolut egal, dass ich eigentlich wieder regelmäßiger updaten wollte...

Dafür ist dieser Teil etwas länger als normal, weil ich nicht wusste, wo ich den cut setzen soll.

Es kann gut sein, dass noch ein Teil 2 kommt, aber ich war grade einfach froh, dass ich einen fertig hatte und wollte jetzt endlich mal wieder was hochladen.

TW: (s. Kommentare)

Als Peter aufwachte, war er für einige Sekunden komplett orientierungslos. Auch wenn seine Augen noch nicht geöffnet waren, war ihm sofort klar, dass er nicht zuhause in seinem Zimmer war. Da war nicht das altgewohnte leise klacken der alten Heizung in ihrer Wohnung oder der leicht verbrannte Geruch von unzähligen missglückten Kochexperimenten Mays, der nicht mehr ganz aus den Wänden der Wohnung verschwinden wollte (May konnte ihn nicht riechen, doch Peter hatte eben eine extrem feine Nase).

Außerdem war um ihn herum ein leises Gemurmel. Er war also anscheinend nicht alleine. Das nächste, das er bemerkte, war das Schmerzen seiner Schläfen, das in den letzten Wochen sein dauerhafter Begleiter gewesen war. Auch seine Augen brannten, doch Peter zwang seine Lieder, sich trotzdem zu öffnen.

Zunächst konnte er praktisch nichts von seiner Umgebung erkennen, zu hell war das Licht um ihn herum, zu müde seine Augen. Fahrig wischte er sich mit der Hand über die Augen. Er zuckte heftig zusammen, als etwas ihn am Arm berührte. Er wirbelte herum und wäre fast von dem Stuhl gefallen, auf dem er anscheinend saß.

Mit verschwommenen Blich erkannte er Ned, der ihn entschuldigend und mit Sorge im Blick Ansage. Ned nickte mit dem Kopf leicht nach vorne. Schnell folgte Peter seinen Blick. Panik stieg in ihm auf, als er zum ersten Mal wahrnahm, wo er sich befand.

Er war in der Schule. Er war in der Schule eingeschlafen! Seine Atmung verschnellerte sich, sein Brustkorb schien sich zusammenzuziehen. Vorne, am Lehrerpult, stand Mr Kellenberger, sein Englischlehrer. Der beste Lehrer, den er je gehabt hatte. Und er sah Peter in genau diesem Augenblick mit unleserlichem Gesichtsausdruck an. Er zog kurz die Augenbrauen hoch, dann wandte er sich wieder dem Rest der Klasse zu.

„Also, nochmal zur Erinnerung: wir versucht herauszufinden, wo genau die Stimmung sich in der Kurzgeschichte „Story of an Hour" von Kater Chopin ändert und wie dies mithilfe der Sprache vermittelt wird. Und denkt dran, dass das hier eine wichtige Übung für unseren kleinen am Dienstag ist, da dort ein ähnlicher Aufgabentyp gefragt sein wird.

Und ich weiß, das hier ist Schule und macht im Allgemeinen keinen Spaß, aber versucht, die Sprache zu genießen. Eine Sprache, wie Kate Chopin hier verwendet, findet man nur selten. Schaut euch ihre Sätze an, wie jedes einzelne Wort mit Bedacht gewählt wurde, um diese Geschichte zu dem Meisterwerk zu machen, das es ist."

Doch Peter nahm seine Worte nicht einmal richtig wahr. Seine Gedanken überschlugen sich.  Oh Gott, er war in der Schule eingeschlafen. Mr Kellenberger würde ihn zum Direktor bringen müssen. Er würde einen Verweis bekommen, und dann würde er sein Stipendium verlieren. Er würde nicht mehr auf Midtown gehen können. May würde so enttäuscht sein!

Sie arbeitete so hart dafür, dass Peter ein gutes Leben haben konnte, dabei hatte sie ursprünglich keine Kinder gewollt. Doch als Peter niemanden mehr gehabt hatte, hatten sie und Ben alle ihre Pläne über den Haufen geworfen und ihn bei sich aufgenommen und waren zu seiner Familie geworden. May arbeitete von früh bis spät, nur damit er glücklich war. Dieses Stipendium war die eine Sache gewesen, mit der er ihr helfen konnte. Doch nun hatte er das auch noch verloren.