Kapitel 78

3.7K 95 1
                                    

Ich bin nach dem Gespräch mit Harold, noch mal zu mir in die Wohnung gefahren um dort einfach mal den Staub zu wischen, der sich die Ganzen Wochen über dort angesammelt hatte. Und um mich abzulenken von Elias, wer weiß wo er sich gerade rum treibt? Noch bin ich sehr glücklich das ich einen Ort habe wo ich mich einfach mal verstecken kann, wenn ich ihn benötige.

Gleichzeitig habe ich mir aber auch Gedanken darum gemacht wie Elias und ich, unsere Zukunft vorstellen mit einem Kind. Für mich war es eigentlich immer klar erst Heiraten, in ein schönes Haus ziehen wo genug Platz für alle ist und dann kann man sich das mit dem Kinder bekommen nochmal überlegen, doch dafür ist es nun zu spät. Nicht im negativen gemeint, aber wir sollten uns mal darüber unterhalten, es gibt zu viele Dinge über die wir nicht sprechen.
Doch dieser Mistkerl hat, sich immer noch nicht gemeldet, in mir breitet sich eine Sorge aus, sie muss gestillt werden.

Alles habe ich in meiner Wohnung nicht geputzt, darf ich erstens nicht mehr, und ich muss ins Apartment um zu wissen ob er endlich zuhause ist. Ansonsten werde ich alle meine Kontakte anrufen die In Verbindung mit Elias stehen. Auf dem Weg dort hin hatte ich Steve angerufen, doch er sagte das Elias in heute einen Freien Tag gab. Gut für Steve, schlecht für mich.

Ich komme gerade in dem Apartment an, und stürme sofort in jedes Zimmer an dem ich vorbei komme. Aber ich brauche nicht viel Aufwand anzurichten, oder großartig in jedes Zimmer zu stürmen. Den ich sehe ihn im Wohnzimmer auf der Couch, sitzen.

„Ist das eigentlich dein Ernst?" rufe ich laut „ich versuche dich den ganzen Tag zu erreichen, und du sitzt hier Selen ruhig als wäre alles völlig normal?" ich denke die ganze Zeit das er mich ignoriert, allerdings sehe ich bis jetzt nur seinen Hinterkopf. Also hänge ich meine Jacke weg und mache mich auf den Weg zu ihm.
„Hallo? Ich rede mit dir!" ich bekomme zu viel, wenn es eins gibt was ich hasse dann ist es mir keine Antwort zu geben.
„Elias wir.." ich bringe meinen Satz gar nicht zu Ende. Ich sehe nun den Grund weshalb er mir nicht antwortet, er sitzt ja, er trägt seinen Anzug immer noch, doch seine Augen sind geschlossen. Er schläft! Er war wohl so Müde das er es nicht mal geschafft hat, sich hinzulegen, geschweige denn sich seine Schuhe auszuziehen. Oh dieser Mann, hat es offiziell geschafft, mich mit diesem Verhalten auf 180 zu bringen. Das war es wohl mit unangenehmen Wutausbrüchen.

„Verdammt Elias!!" brülle ich so das es mir schon fast im Hals schmerzt, aber es brachte was, Elias schreckt auf und öffnet mühsam seine Augen.

„Was brüllst du so rum?" bekomme ich als Antwort.
„Wo warst du?" ich möchte wissen warum er so Müde ist, was passierte das dieses Arschloch sich nicht melden konnte. Wenn er nur wüsste was ich mir für sorgen gemacht habe.

„Was ist los mit dir?" wie er immer diese Gegenfragen stellen muss „komm mal runter, es ist nichts passiert" Elias streckt sich, und macht es sich nun auf der Couch bequemer.

„Ich soll mal runter kommen? Ist das dein Ernst?" Ich bin wütend, ich bin so wütend das er es gerade kein Stück besser macht, als Antwort bekomme ich ein Nicken und er schließt die Augen wieder.
„Ich möchte eine Antwort, wo warst du?"

„Warum ist das so wichtig?" nachdem er mich das fragte, lasse ich einen verzweifelten Schrei los. Elias schaut mich nun erschrocken an.

„Ich versuche dich den ganzen Morgen und Mittag zu erreichen ist dir das schon mal bewusst geworden?" meine Stimme klingt mächtig und zornig hervor, er darf ruhig wissen das er dafür verantwortlich ist.

„Hätte ich wahrscheinlich mitbekommen, hätte ich mein Handy nicht verloren" jetzt will er mich komplett auf den Arm nehmen, ich greife nach seinem Handy das auf dem Tisch vor ihm liegt und drücke es augenblicklich gegen seine Brust.

Mein neuer Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt