Kapitel 84

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Es dauert nicht lange, bis ich bei Stacys Bruder vor der Türe stehe. Ich hatte sie nicht angerufen, deswegen hoffe ich das sie da ist. Die Fahrt über habe ich nur geweint. Es war so schwer zu gehen, ich weiß das es ihm leid tut, doch es bringt mir nichts wenn die Einsicht zu dem Fehler nicht da ist.

„Kim?" Gott sei Dank ist sie da. Ich falle ihr direkt in den Arm. Heute haben wir eine so schöne Nachricht bekommen das es Zwillinge werden doch, der Tag endet genau so wie er angefangen hatte.

„Was ist passiert?" wir gehen gemeinsam ins Haus. Ihr Bruder scheint nicht da zu sein, da ich Logan auf der Couch sitzen sehe.
„Störe ich euch? Ich kann wieder gehen" ich zeige mit dem Finger zur Haustür.

„Auf keinen Fall, Logan wollte eh jetzt gehen" wendet Stacy sofort ein.
„Nein, er muss nicht gehen, er kann auch gerne bleiben" das jemand nur wegen mir gehen soll, muss nicht sein. Nach sowas würde ich niemals verlangen. Immer hin platze ich hier schon unangekündigt rein, auch wenn Stacy damit keine Probleme hat, sie würde mich nie weg schicken. Nicht mal wenn sie gerade unter einem Mann liegen würde.

„Keine sorge, er hatte sowie so noch etwas vor" Stacy sieht mit einem mahnenden Blick zu Logan, der sich darauf die Hände auf seine Oberschenkel fallen lässt und mit einer wirklich eleganten Art von der Couch auf steht.

„Genau, ich hatte etwas vor" dabei sieht er zu Stacy, und dann zu mir „ich werde jetzt zu deinem Freund fahren und mit ihm einen Trinken gehen" ich will gar nicht an einen besoffenen Elias denken. Immer ruhig bleiben Kim, Logan hat keine Ahnung was los ist.

Also zwinge ich mich zu einem Lächeln und gebe mir Mühe meine Worte bewusst zu wählen „Du das tun solltest" bin ich jetzt zu Joda mutiert? Oh Gott.. wie peinlich. Das war keineswegs bewusst das war ein Schrei der eindeutig nach Hilfe schreit „ich meinte.." fange ich wieder an, doch ich bin dankbar das Stacy mich nicht ausreden lässt.

„Wir verstehen schon" sie legt eine Hand auf meine Schulter, ich komme mir ein wenig vor wie ein Mobbing Opfer, nur weil mein Kopf einfach nicht in der lange ist vernünftig zu denken.
„Okay, vielleicht sollte ich mich beeilen" er zieht das Okay etwas in die Länge, für ihn bin ich bestimmt ziemlich schräg.

„Das solltest du auch" erwähnt Stacy und geht schon zur Haustüre.
„Weißt du worauf ich stehe?" fragt mich Logan plötzlich, worauf ich den Kopf verwirrt schüttele. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich es wissen möchte „Auf Dominante Frauen" er sieht dabei Stacy hinterher, wahrscheinlich schaut er ihr direkt auf den Hintern.

„Glaub mir, dominant ist ihr zweiter Vorname" ich tätschele ihm dabei auf den Oberarm „aber gib ihr nicht die ganze Kontrolle" darauf lacht er leicht und gibt mir ein selbstsicheres „niemals" als Antwort, er steht voll und ganz zu seinem Verhalten. Jedoch ist das zwischen den beiden schon lange kein einfaches wir vögeln nur Stacy hat sich schon lange verliebt, Logan kenne ich leider nicht gut genug um das zu wissen, aber ich habe das Gefühl das er ohne sie auch nicht mehr kann.

Als Logan weg ist, kommt Stacy mit einem leicht erröteten Kopf wieder zu mir. Ich schaffe es nicht ein grinsen zu verbergen, auch wenn alles gerade nicht so läuft wie man es sich wünscht kann ich grinsen und das ist gut so.

„Also liebes, hör auf mich auf die Folter zu spannen und erzähle mir was passiert ist" Stacy holt aus der Küche eine Flasche Wasser und zwei Gläser, ich setze mich auf die Couch und fange an ihr alles zu erzählen. Von Elias verhalten als ich ihn betrunken auf der Couch wieder fand bis hin zu wie es dazu kam das ich nun bei ihr unangemeldet vor der Türe auftauche.

„Ich glaube ich wäre nicht abgehauen" sie schüttet mir erneut etwas Wasser ein „ich hätte ihn ignoriert" sagt sie, das hat sie mir Jack auch immer getan, jedoch hatten die beiden eine gemeinsame Wohnung, daraus würde ich auch nicht flüchten wollen.

Wir quatschten noch ewig darüber, bis mir einfällt das ich ihr noch gar nicht gesagt habe das ich im Doppelpack schwanger bin. Der ganze Stress zwischen Elias und mir, hält mich davon ab an die schönen Dinge zu denken, ich kann das Gefühl nicht richtig genießen wobei ich hoffe das ich es bald kann und am liebsten mit ihm zusammen.

„Wir waren heute bei der Ärztin" fange ich an, und direkt füllen sich meine Augen mit Tränen „wir haben erfahren das ich mit Zwillingen schwanger bin" jetzt laufen mir die Tränen über die Wangen.

„Aber das ist doch schön, warum weinst du dann?" sie hält mir direkt eine Packung mit Taschentücher entgegen und rutscht etwas näher zu mir um mir über den Arm zu streicheln.
„Natürlich ist das schön, ich bekomme direkt zwei Babys, aber ich wünschte mir ich könnte es genießen, mit Elias zusammen" schluchze ich.

„Warum bist du dann hier? Fahr zurück und kläre es mit ihm" Stacy hat recht, natürlich sollte ich es mit ihm klären aber ich kann es nicht.
„Er hat sich mit Ashley getroffen ja, aber das wird er so schnell auch nicht mehr machen ohne das du davon etwas weißt" ich sehe zu Stacy die mich abwartend anschaut.
„Beweg deinen Hintern, wir fahren da jetzt gemeinsam hin und du wirst dich mit Elias vertragen! Süße ich stehe immer an deiner Seite, und ja es war nicht okay von ihm sich mit dieser bitch zu treffen, aber du hast Zwillinge in deinem Bauch und verdammt ihr beide liebt euch, das muss jetzt geklärt werden und nicht morgen"

Wir sitzen nun gemeinsam im Auto und fahren zurück in das Apartment von Elias. Ich fühle mich nicht ganz wohl dabei.
„Moment meinte Logan nicht er wollte mit Elias einen Trinken gehen?" frage ich Stacy die hinter dem Lenkrad sitzt, sie bestand darauf zu fahren, weil ich wahrscheinlich Umwege nehmen würde und wir im Schneckentempo voran kommen würde. Damit hatte sie auf jeden Fall recht.

„Wir werden es herausfinden" die Rest der Fahrt denke ich ein wenig nach und bin still, ich hoffe so sehr das ich Ashley nicht mehr begegnen werde, sie ist ein Störfaktor ganz klar. Aber ich bin mir sehr sicher das sie nicht aufgeben wird. Wenn sie schon mit so einer Lüge ankommt, wird sie noch viel mehr als das versuchen.

Als wir ankommen, und ich die Türe ganz leise aufschließe höre ich sofort Elias Stimme. Stacy hält sich den Finger vor den Mund und wir gehen leise in die Küche, von hier aus kann man noch besser verstehen was gesagt wird.
„Hör zu" flüstert sie mir zu.

„Ich habe es getan weil es ihr nicht gut ging" sagt Elias
„Deswegen kannst du Kim nicht so behandeln, Sie ist nicht Ashley mit der du machen kannst was du willst" wow ich bin überrascht von Logan.

„Sagt mir der Kerl, der Stacy genau so behandelt wie Celine, und du kannst mir nicht erzählen das du mit ihr genau so ein Freundschaft plus Ding führen willst" ich sehe überrascht zu Stacy, die direkt rot anläuft, wir erfahren also nicht nur etwas über Mich sondern auch noch etwas über Stacy. Ich habe zwar schlechte Erfahrungen gemacht was das heimliche zuhören betrifft aber ich lasse es nicht weit kommen.

„Ich behandele Stacy kein bisschen so wie Celine, und wenn hier geht es nicht um mich sondern um Kim und dich" Einen Moment lang ist es still, ich möchte gerade dazu ansetzen mich zu melden doch dann fragt Logan etwas.

„Liebst du Kim?"
„Natürlich, ich liebe sie mehr als ich es je für möglich gehalten habe" mein Herz schmilzt mir dahin. Stacy lässt mich nun vor gehen so was wir uns bemerkbar machen können. Ich möchte nicht weiter zuhören.

Doch kurz vor der Türe hält mich Stacy kurz zurück.
„Wie lustig wäre es wenn wir so tuen als ob du nun deine ganzen Sachen packen möchtest" flüstert sie mir zu
„Du bist so gemein" und trotzdem grinse ich sie dabei an, ich zwinkere ihr zu worauf sie sich leise freut und Stacy geht ins Wohnzimmer zu den Jungs und ich biege direkt ins Schlafzimmer ein. Dieses Mal höre ich alleine zu, was Stacy den beiden zu sagen hat.

„Stacy?" kommt es von Logan
„Wo ist Kim?" höre ich Elias fragen.

„Sie ist im Schlafzimmer, sie wollte ihre restlichen Sachen holen" ich höre wie die Schritte immer lauter und schneller werden
„Nicht so schnell, sonst fällst du noch" das ist ein Zeichen für mich das Elias auf den Weg zu mir ins Schlafzimmer ist. Ich hasse Stacy dafür das ich lachen muss und doch liebe ich sie auch dafür.
Als Elias mich sieht, bilden sich Falten auf seiner Stirn. Er sieht niedergeschlagen aus, als hätte er Wochen lang nicht mehr geschlafen.

„Kim.." mein blödes Grinsen kann ich gerade noch verstecken „Es tut mir alles so leid.. bitte, ich liebe dich und möchte nichts mehr als das du bei mir bist und ich weiß ich war ein Arsch.. ein ziemlich großes Arsch.. Ashley ist mir egal, ich brauche dich und will auch nur dich"

Mein neuer Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt