Kapitel 70

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Die Tage vergingen wie im Flug, ich bin so zufrieden, mit meiner Entscheidung, endlich hatte ich Ruhe, endlich war ich frei. Kein suchen mehr, keine Arbeit mehr die mich so belastet hat. Ich habe mir es so lange selber eingeredet das ich die Macht haben möchte, das ich der Welt helfen kann. Nur weil ich so viel schon dafür getan habe, aber der Spaß an allem existierte schon sehr lange nicht mehr. Ich weiß wie ich den Menschen helfen kann, und dafür muss man einfach mal eine gute Tat umsetzen, es kann so viel einfacher sein als man denkt.
Elias bot mir an einfach weiter seine Assistentin zu sein, aber das muss ich mir durch den Kopf gehen lassen. Er stellte meine Entscheidung nicht in Frage, zu erst dachte er, ich würde durch drehen, sobald ich realisiere, was ich da wirklich getan habe. Doch so war es nicht, ich blühte aus allem auf, meinen Job bei Black's lief besser den je, die Freundschaft zu mir und Stacy wurde von mal zu mal stärker, obwohl sie das schon ohne hin schon war.
Solange ich bei Elias war, konnte ich jeden Morgen am Strand Joggen gehen, das fand ich unglaublich beruhigend, und machte mich fit, ich dachte wirklich viel nach über meine Zukunft, was das richtige wäre und was nicht. Aber das steht noch alles in den Sternen. Ich besitze genug Geld um ein halbes Jahr nicht arbeiten zu müssen, doch daran würde ich kaputt gehen, ich muss etwas tun. Für eine Woche mal die Beine hoch zulegen das fand ich immer super aber alles was drüber hinausgeht war mir Zuviel.
Die Presse lauert immer noch auf uns, doch ich war froh das ich keinen Popstar an meiner Seite habe und somit auch Abermillionen von Fans. Natürlich gab es viele Menschen die zu Elias Aufsehen, besonders Frauen, aber das nehme ich keinen übel, der Gedanke wie es wohl unter seinem Anzug aussehen würde und seine Haut berühren zu dürfen, reizt somit viele, ich hatte das Glück und durfte es immer dann wann es mir danach war.
Sowas tat ich ausgesprochen gerne, sein Fleisch ist hart, doch seine Haut so weich. Elias wollte immer das beste für mich, er tobte regelrecht, wenn nicht das passiert was ich benötigen würde, habe ich nur eine leichte Verspannung in meiner Schulter, war er so aufrichtig und bestand darauf mich massieren zu wollen. Schmeckte das Essen mir nicht besonders gut, was so selten vorkommt bei einem eins A Klassen Gourmet Chefkoch, wurde nicht lange gezögert, es musste etwas anders für mich her. Dabei rechtfertigte er sich jedes Mal in dem er meinte, wenn ich wirklich schwanger von ihm bin, dann soll es mir so gut gehen wie nie zu vor. Das machte mir alles etwas Angst, wenn es tatsächlich so sein sollte und ich schwanger bin, dann will ich gar nicht wissen was er dann alles machen würde, nur damit es mir gut geht. Er setzte einen nicht unter Druck, ganz im Gegenteil, und natürlich machten wir uns keine Hoffnungen das es so sein wird. Obwohl ich es mir insgeheim wünschen würde.

Wir sind gerade im Büro, Elias zeigt nur mir wie bekloppt er sein kann, wir hatten vor 2 Tagen eine Bewerberin hier, die seiner Meinung nach zu viel redet. Sie sprach wirklich viel, ich habe innerhalb einer Stunde erfahren wie ihre Collage Zeit war, darunter wie ihre Freunde waren, mit wem sie noch Kontakt hat und mit wem nicht, was für Streiche sie gespielt haben, von sämtlichen Bällen berichtete sie und wie sie dann ihren Mann kennengelernt hat. Ich erfuhr alles ohne nur danach fragen zu müssen.
Elias stellte sich hinter ihr und machte mit seiner Hand eine solche Bewegung die ein Plappermaul gleiche. Auch wenn es ziemlich amüsant war, musste ich ihn fordern damit aufzuhören.
Sie schaffte es genau zwei Stunden, und Elias hatte sie schon raus geschmissen.
Auch wenn wir noch einige Bewerber unter uns haben heute kam zu meinem Glück mal keiner.

„Kim magst du mir mal bitte den Ordner geben" er zeigte hinter mir, zu unserem Aktenschrank.
„Warum holst du ihn dir nicht selber, bei deiner Größe kommst du viel leichter da oben dran" der Ordner den er haben möchte ist etwas weiter oben.
„Genau deswegen ja, bei deinem süßen hintern in dem knappen Kleid was du trägst, möchte ich mir eine schöne Aussicht schaffen" so knapp ist es nun auch wieder nicht, doch wenn ich mich etwas weiter nach oben strecke konnte es durch aus sein das man die Rundung meines Hinterns erkennen könnte.
„Mr Black darf ich sie daran erinnern das wir uns in Geschäftlichen Räumlichkeiten befinden und mein süßer Hintern für sie erst außerhalb der Arbeitszeiten wieder erreichbar sein wird" Ich necke ihn gerne, und ich weiß das es ihn scharf macht wenn ich so mit ihm rede.
„Oh das ist mir durchaus bewusst, aber ich werde sie jetzt in die Pause schicken, und da ich auch Pause machen werde, dürfen wir uns voll und ganz unseren Privaten Angelegenheiten widmen"
Ich weiß genau worauf das anlaufen soll, doch nicht mit mir, zumindest jetzt nicht.
„Da muss ich dich wohl oder übel enttäuschen ich habe einen Haufen Arbeit, den ich noch erledigen muss, ich fürchte das du damit noch warten musst" ich erlaube mir einen kurzen Blick von meinem Pc ab, Elias Augen funkeln, er kommt zu mir auf die andere Seite meines Schreibtisches. Sobald er hinter mir steht beschleunigt sich mein Puls wie jedes Mal, wenn er mir näher kommt.
Als seine Hand mein Haar von meiner Schulter, aus nach hinten streicht, bekomme ich sofort eine Gänsehaut.
Er verteilt leichte Küsse auf meinem Hals „sowas kann warten" flüstert er mir zu.
„Du auch" ich muss mich zusammen reißen, es ist seit langem wieder ein Tag ohne einen Bewerber und er nutzt unsere Zweisamkeit hier, vollkommen aus. Ich weiß genau das er jetzt keine Termine hat, und uns keiner überraschen könnte, aber ich will meine Arbeit nicht unterbrechen, und es ist wirklich sehr viel. Durch die ganzen Frauen die hier immer waren, und auch durch die Woche die wir geschlossen hatten, weil Elias nicht da war. Liegen wir weiter hinten als sonst.
„Komm schon Baby, nur du und ich in meinem Büro, mit der Aussicht auf die Stadt, du völlig nackt vor meinem Schreibtisch gebeugt, und ich verwöhne dich genau so wie du es verdient hast" ich atme die Luft scharf ein, es ist nicht so als ob ich nie davon geträumt hätte, das ich den Ausblick auf die Stadt genieße und Elias mich verwöhnt. Doch ich muss bei meiner Meinung bleiben, auch wenn ich mich so sehr danach sehne.
„Ich weiß das du gerade nach mir schreist" er fährt mit seiner Hand meiner Rundung an den Brüsten nach, ich beobachte seine Bewegung.
„Elias.." ich nehme seine Hände in meine, und drehe mich dann mit dem Stuhl zu ihm.
„Selbst wenn mein Körper automatisch mit dir mitgehen würde, wir liegen sehr weit hinten, und das könnte dich eine Millionen kosten, wenn wir hier fertig sind dann nehme ich dein Angebot gerne an" in Elias Stirn bilden sich Falten.
„Eine Million? Wie weit liegen wir zurück?" mehr als eine Millionen, auch wenn Elias wahrscheinlich ein Vermögen hat, mit dem er den Rest seines Lebens versichert wäre, ist es ein enormer Abstieg.
„Wir liegen 8 Arbeitstage hinter her, normalerweise, wäre die Woche wo du in Canada warst, nicht so schlimm gewesen, die hätten wir schnell nach geholt, aber dadurch das wir jeden Tag eine Neue hier haben, und du dich dann weigerst, mich wichtige Dinge erledigen zu lassen, dauert es doch etwas länger" Ich sehe wie Elias gerade vor Wut kocht, doch er würde es keines falls an mir raus lassen, niemals, er ist sauer, auf sich selbst, wahrscheinlich weil er dafür verantwortlich ist, das so viel nicht getan werden konnte.
„Keine Bewerber mehr! Und keine Ablenkungen mehr, tut mir leid, das ich mich nicht mehr ganz so professionell benommen habe, ich wusste gar nicht das es so schlimm ist, wirklich es tut mir leid" 8 Tage hören sich nicht viel an, wenn man aber bedenkt das, er pro Tag über 500.000 doller machen würde und gleichzeitig über knapp 300.000 Verlust macht, geht es um Wahnsinn viel Geld. Nicht nur das Geld ist ein Problem, auch die Kunden, die sich Täglich auf uns verlassen, unser Management die immer und überall uns brauchen selbst wenn sie die welcher sind, die Dinge Planen und Koordinieren, sowie die ganzen anderen vom Finanzberater bis hin zu einem Angestellten im Lagerhaus. Alle verlassen sich täglich darauf, das Elias und ich alles im Griff haben. Elias meinte es mit seiner Entschuldigung ernst, das kann ich ihm nicht verübeln, jede freie Sekunde versuchte er mit mir zu verbringen, mich davon überzeugen zu wollen, es endlich bei ihm im Büro zu treiben.
Er nimmt mein Gesicht in beide Hände und drückt mir einen feurigen Kuss auf den Mund. Ich bin etwas überrascht von der Geste, das macht er hier so selten. Doch gleichzeitig flattern die Schmetterlinge durch meinen Bauch.

„Wie gerne hätte ich dich mit deinem über ordentlichen Schreibtisch neben mir in meinem Büro sitzen und hier würde nun jemand anders sitzen, du hättest voll und ganz nur noch die Augen auf die wichtigen Dinge, und unsere Assistentin, kümmert sich um die nervigen Kunden Gespräche" ich verstand nicht so ganz, meine Stirn runzelte sich
„Willst du..." ich konnte es gar nicht richtig aussprechen, weder noch glaubte ich nicht daran, zumindest nicht so schnell. War das gerade eine Bitte, das wir zusammen dieses Unternehmen führen sollten, ich als seine Partnerin anstatt als seine Assistenten.
„Möchtest du das wir das wir Partner sind?" meine Stimme bricht leicht vor Verwunderung, ein Partner zu werden bei Black's steht nur Familienangehörige zur Wahl, aber nicht mir, ich bin zwar seine Freundin, doch wir sind nicht Verheiratet, weder noch verlobt, ich habe keinerlei Anspruch auf sowas, und Elias hat das nicht alleine zu entscheiden, sein Vater sowie das gesamte Management muss zustimmen. Ich weiß das mich alle mögen, und ich mit jedem hier sehr gut zurecht komme. Doch Elias und ich sind gerade mal seit 5 Wochen ein Paar.
„Ja natürlich, Kim du bist der Schlauste und ehrgeizigste Mensch den ich je kennen lernen durfte, mal ganz davon abgesehen das du auch noch unglaublich sexy bist, ich meine das mit uns vollkommen ernst, und sei es wirklich so das du Schwanger bist, werde ich dich in den Nächsten 9 Monaten zu meiner Frau machen wollen, nicht das ich das sonst nicht machen wollen würde, verstehe mich da nicht falsch, du bist was besonderes, du kennst unser Unternehmen besser als jeder andere, nicht mal Eric kennt die Arbeit hier so gut wie du, nicht mal ich habe einen genauen Plan was hier passiert" mit so einer Antwort habe ich nicht gerechnet und offen gesagt, war seine Liebeserklärung gerade mehr als einfach nur eine Erklärung, es war viel mehr als ein Ich liebe dich zu hören oder ein, ich möchte das dir an nichts fehlt. Mein Herz setze bei seinen Worten einen Schlag aus. Es war nie mein Plan mich in meinen Boss zu verlieben, geschweige den sein Partner zu werden.
Gefühle überrumpeln mich, er sagte mir gerade das er mich in näherer Zukunft zu seiner Frau machen wolle, das klingt zu schön um wahr zu sein. Ich meine ich hatte nie ans Heiraten denken können, wir sind noch nicht lange ein paar.
„Kim?" Elias ist über mein schweigen etwas irritiert.
„Alles gut?" erst jetzt fällt mir auf das ich mit meinen Gedanken viel weiterer Weg war, ich blinzelte ihn etwas nervös an. Und bin mir genau bewusst was ich antworten soll.
„Ja alles ist gut, ich bin nur gerade so überwältigt, ich meine.."
„Warte, ich glaube ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt, selbst wenn du nicht schwanger sein solltest, möchte ich das ganze, ich liebe dich Kim und ich kann mir nichts schönes vorstellen als dich jeden Tag bei mir zu haben"
„Elias, ich liebe dich auch, vom ganzen Herzen, was ich sagen wollte war, das ich mir selber nichts schöneres vorstellen könnte, nur ich weiß nicht ob es das richtige für mich wäre" eine leichte Enttäuschung haucht sich seinem Gesicht zu, er sieht kurz zu Boden und dann direkt wieder zu mir in die Augen
„Ich möchte dich nicht dazu zwingen, nur eine Sache kannst du auf keinen Fall bleiben und das ist meine Assistentin, früher oder später muss ich dich entlassen, eigentlich schon in knapp einem Monat weil du deine Kündigung schon eingereicht hast, aber du weißt das du bleiben kannst, und ich es auch will, überlege es dir bitte" die Kündigung hatte ich schon ganz vergessen auch wenn es für mich nicht schwer ist sie zurück zu ziehen, aber das ganze erinnert mich daran das ich selbstständig sein wollte, doch wäre es auch selbstständig wenn ich Partner meines bis jetzigen Bosses und Freundes bin? Ich verspreche ihm darüber nach zu denken. Und widme mich dann wieder meiner Arbeit.

Mein neuer Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt