Kapitel 65

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Ich wache wieder früher auf als Elias, ich bin es anders nicht gewohnt, frühzeitig wenn ich dann nicht verschlafe aufzustehen um einen entspannten morgen zu haben.
Ich weiß das ich die 5 Tage wo Elias nicht da ist, hier bleiben darf. Gegebenenfalls sogar muss, wir waren gestern das erste mal als Paar, aus. Und ich habe keine Ahnung ob uns jemand gesehen hat, ein Foto gemacht hat oder sonst was. Ich meine der Abend war noch früh und es war im Joey da treffen sich viele die etwas höher sind als wir normalos, es ist nun mal eine abgesagte Bar, wo man gerne sitzt.
Ich habe nichts dagegen wenn man uns zusammen sieht, Elias bestimmt auch nicht. Aber ich mag es nicht wenn man umringt wird von Menschen mit einer Linse vor den Augen und man bekommt tausend Fragen gestellt. Ich springe schnell unter die Dusche, schon eigenartig das einfach schon alles von mir hier ist was ich brauche, mein Duschgel, Shampoo, Conditioner, Haar Masken, Haar Öl, meine gesamte Schminke, einfach alles. Und wir sind gerade mal seit über einer Woche ein Paar.
Ob wir schon zusammen leben? Man sagt wenn all diese Dinge bei dem Partner stehen dann wohnt man praktisch schon zusammen, man hat es theoretisch nur noch nicht so ganz geklärt. Aber Nein, wir wohnen bestimmt noch nicht zusammen das wäre ja urkomisch.
Ich schminke mich mache mir meine Haare und gehe dann in die Küche. Manchmal kommt es mir so vor als ob ich mich wieder um Elias kümmern müsste, als wäre das alles wieder so ein kleiner Urlaub mit ein paar Extras, ich kann es einfach immer noch nicht glauben das wir ein Paar sind. Ich meine so richtig, fest gebundene Leute die sich Lieben.

„Guten Morgen, Baby" Elias reißt mich aus den Gedanken, woran ich mich auch noch gewöhnen muss, ist das er mich Baby nennt. Mein Boss! Nennt mich Baby. Oh man Kim du machst dir zu viele Gedanken ohja.
„Guten Morgen, Kaffee?" frage ich ihn und zeige auf den Kaffee den ich schon aufgebrüht habe. Ich bin immer wieder überrascht wie schnell er doch mit allem fertig ist. Als ich fertig war mit allem, da schlief er noch und ich habe nur Kaffee gemacht habe die halbe Tasse schon leer und er steht frisch und fit vor mir.

Ich will gar nicht das er heute weg ist. Ich meine wie oft muss ich das wohl durch machen müssen das er dann einfach mal für 5 Tage verschwinden muss. Was ist wenn ich schwanger bin, muss er dann geschäftlich immer noch reisen? Und schaffe ich das dann alleine mit einem Kind. Panik breitet sich in mir aus, auch wenn es nur um 5 Tage geht. Das wäre eine Katastrophe.
„Worüber denkst du nach? Du siehst leicht gestresst aus?" fragt mich Elias plötzlich toll ich kann ihm ja schlecht sagen das ich darüber nachdenke wie es ist wenn wir ein Kind haben und er ist Weg. Ob ich dann eine überforderte Mutter sein werde oder alles total entspannt abläuft.
„Ich bin nur froh wenn du wieder da bist, ich meine..." ich fasse mir unüberlegt auf den Bauch. Ich weiß nicht warum aber das alles könnte wirklich so sein, ich war immer hin kurz vor dem Eisprung.
„Was ist wenn ich schwanger bin?" fahre ich fort und sehe besorgt zu Elias. Ich habe gesagt das ich auf Alkohol verzichte bevor ich es nicht weiß, ich achte sogar auf meine Ernährung, und fange an viele Sachen über das schwanger sein zu Google, zum Beispiel welche Symptome man hat, natürlich ist mir bewusst, das man das erst richtig merkt wenn die Periode ausbleibt, aber es gibt auch andere Ursachen wenn die Periode mal ausbleiben sollte und dann will ich mich nun mal nicht verrückt machen.

„Wenn du schwanger bist, dann werde ich mich um dich Kümmern, ich habe dir gesagt das ich dann für dich und das Kind da sein werde" Elias kommt näher zu mir, und küsst meine Schulter bevor er mich in den Arm nimmt.
„Wir schaffen das zusammen, du solltest dir darüber keine Gedanken machen, ich kann mir gut vorstellen das du Angst hast, du willst dir gerade deinen Traum erfüllen, aber ich verspreche dir, das dass möglich sein wird ob mit oder ohne Kind" er hebt mein Kinn damit ich ihn direkt in die Augen sehen kann, ich fühle mich tatsächlich besser, diese Ruhe in seiner Stimme überträgt er direkt auf mich.
„Ich hoffe das du mich sofort anrufst und mir erzählst wie das Büro war" sagte er dann wieder
„Natürlich werde ich das" sage ich leicht kichernd.
„So gefällst du mir schon besser" er küsst meine Stirn und nimmt sich seine Tasse Kaffee wieder.
Ich habe echt Angst das, dass Büro wieder nichts ist. Ich habe meine Ansprüche schon runter gefahren und finde immer noch nichts. Das ist schon ein wenig deprimierend, zwei Monate habe ich noch Zeit, danach bin ich aus dem Vertrag bei den Black's raus.
„Hat mein Vater dir schon dein Arbeitszeugnis gegeben?" fragt mich Elias, ich schüttele mit dem Kopf ich wusste gar nicht das er mir sowas geben wollte.
„Ich gebe ihm Bescheid das du es bis morgen benötigst, das wird dir etwas helfen, um mehr Eindruck zu schaffen" ich schaue ihn dankend an, in 5 min sollte Steve da sein um ihn abzuholen.
„Hast du alles?" frage ich ihn dann.
„Ich denke schon" antwortet er mir und zieht mich wieder zu sich. Mit geschlossenen Augen lehne ich mich an seine Brust, die letzten Minuten genießen wir ganz in stille, nur für uns.
Es werden 5 lange Tage das weiß ich jetzt schon, um so schöner wird es wenn wir uns wieder sehen. Es klopft an der Türe, das muss Steve sein. Elias gibt mir einen leichten Kuss auf die Stirn und geht zur Türe.

„Guten Morgen Mr Black" Steve kommt rein, als er mich sieht lächelt er mich freundlich an.
„Mein Koffer steht hier, bring ihn bitte schon mal ins Auto, ich komme dann nach"
Steve gehorcht und schnappt sich seinen Koffer. Ich gehe zu Elias und schlinge meine Arme um seinen Hals.
„Pass auf dich auf" flüstert er gegen meine Lippen. Ich nicke.
Dann gibt er mir einen so schönen Kuss. Ich halte diesen Moment ganz kurz für mich an, egal was passieren wird, ich weiß das dieser Mann für mich da sein wird. Ich kann spüren wie sehr wir uns brauchen, alles was zählt sind wir und unsere Zukunft. Meine Haut kribbelt, sie schreit förmlich nach ihm.
Er löst sich von mir.
„Ich liebe dich" flüstert er wieder
„Ich liebe dich auch" danach lässt er mich los, küsst mich noch einmal und schließt die Türe hinter sich.
Jetzt stehe ich hier alleine, wer hätte das gedacht, ich stehe nun hier alleine in diesem riesigen Apartment von Elias Black, der Eiskalte Boss und mein liebevoller, mitfühlender Freund.
Der Abschied war nicht ganz so schwer wie ich dachte, mein Handy klingelt einmal auf, ich schnappe es mir, Elias hat mir schon geschrieben.
„Stacy ist auf den Weg nach oben, mach dich bereit, Logan hat sie anscheinend sehr glücklich gemacht" schrieb er mir, ich muss lachen und mache schon die Türe auf. Ich stecke meinen Kopf in den Flur, noch höre ich nichts, aber Sekunden später sehe ich wie die Türen den Aufzuges auf gehen. Eine strahlende Stacy kommt raus, als sie mich entdeckt läuft sie sofort los und kreischt dabei.
Stacy fällt mir in die Arme „ich danke euch so" auf einmal fängt sie wild an mein Gesicht zu küssen. Ich bin etwas überrascht, so glücklich habe ich sie wirklich schon lange nicht mehr gesehen.
„Komm erst mal rein" sage ich lachend und löse mich von ihrem Griff.

Wir gehen direkt in die Küche und sie fängt schon an zu erzählen.
„Es war der Hammer, als hätte ich gestern erst erfahren was Sex wirklich ist, Logan ist so unglaublich sexy, und pass auf heute Morgen wollte er meine Nummer haben bevor ich gegangen bin, es hat meine 5 Minuten gedauert, da schrieb er mir das die Nacht schön war, und er will mich morgen zum Essen einladen" sie redet nicht sie kreischt eher. Aber ich freue mich sehr für sie.
„Das ist doch schön und gehst du?" frage ich sie.
„Auf jeden Fall, ich will nicht sagen das ich schon bereit wäre, für etwas ernstes, aber ein wenig Spaß darf ich mir erlauben, ach ja und Jack hat mich gestern Abend noch angerufen, er meinte ich hätte noch Sachen bei ihm liegen lassen" jetzt redet sie sehr arrogant, ich verstehe sie manchmal echt nicht.
„Wieso bringt er sie nicht einfach zu deinem Bruder? Was hast du den dazu gesagt?"

„Ich sagte das ich keine Zeit habe, und die Sachen nicht so wichtig sind, Logan hat das alles mitbekommen, da sagte er zu mir das er mich ja begleiten kann, dann wird er nicht mehr so schnell anrufen, aber das kann ich Jack nicht antun das hat er nun wirklich nicht verdient wenn ich direkt mit so einem Kerl da auftauche" der Gedanke das Jack, Logan sieht mit Stacy ist ziemlich lustig, Jack ist nicht gerade der breiteste Mann den ich kenne, und groß ist er auch nicht, Logan ist neben ihm ein richtiger Schrank.
„Das wäre echt Hart" lache ich leicht.
„Aber wusstest du das Logan Fotograf ist?" ich schüttele mit dem Kopf. Das wusste ich wirklich nicht.
„Sein Vater hat eine Modelagentur gegründet, er ist dort der Fotograf" sie erzählt mir noch so viel mehr, das er Stacy so gerne mal zu sich einladen würde, er möchte ihre Bilder sehen, bei ihm würde sie viel mehr Verdienen als sie es jetzt schon tut, aber ich sagte ihr das sie sich das gut überlegen soll, bei dem Typen anzufangen mit dem sie im Bett war, zumindest bei dem Vater, von dem Mann der sie Vögelt. Sie gab mir da direkt recht.
Aber ihre Bilder möchte sie ihm trotzdem zeigen.
„Ich habe mir heute frei genommen, ich will mit dir das Büro sehen"

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