Mein neuer Boss

Kapitel 63

Die Tage vergingen sehr schnell. Ich habe viel Zeit mit Elias verbracht, war kaum zuhause, immer nur bei Ihm. Ich fühlte mich gar nicht mehr so einsam wie ich es mal war, es war immer etwas los, der Schneider Matteo war da, da Elias einen neuen Anzug braucht. Viele der Putzfrauen habe ich kennen gelernt, sie sind alle super nett, als ich die Woche bei Elias war, habe ich sie nie bemerkt kaum zu glauben.
Der Anwalt Eric war auch oft da, er freute sich immer mich zu sehen.
Die Suche nach einem Büro geht immer noch weiter, in den letzten Tagen habe ich schon min 10 Büros sehen dürfen, aber kein einziges entspricht meinen Erwartungen, Mike ist schon ganz verzweifelt, jedes Mal wenn ein Neues Büro zur Verfügung steht meldet er sich bei mir.

Ich habe nächste Woche 3 Termine, wichtige Termine.
Es geht um meine eigene GmbH. Um ein Büro, und ich habe ein erstes Gespräch mit einer Hilfsorganisation. Das blöde ist nur, das ich deswegen nicht mit nach Vancouver kann. Ich meine eigentlich wäre ich sowie so nicht mitgekommen, hätte Elias nicht gesagt das ich dabei sein darf wenn ich mich die 2 Wochen um ihn kümmere. Da ich in 2 Monaten ja auch weg bin, ist es auch gar nicht schlimm ob ich dabei bin oder nicht.
Elias hat mir aber versprochen das wir zusammen dort hin fliegen werden, allerdings nicht in die Stadt sondern in die Natur. Und ich darf die ganzen 5 Tage hier bei ihm bleiben. Er hat mir sogar eine Stylistin organisiert für den Tag an dem ich mit dem Anwalt sprechen werde. Ich bin so nervös, an diesem Tag geht es um alles, Elias meinte zwar das es schwer wird mit so einem Start Kapital aber nicht unmöglich, er hat mir sogar seine Hilfe angeboten, er wollte mir auch noch 50.000Doller als Scheck ausstellen, dann würde ich es auf jeden Fall schaffen. Aber ich möchte das nicht, es war immer mein Traum, und dafür möchte ich auch kämpfen, ich Liebe Elias nicht für sein Vermögen, und seine Macht, deshalb nutze ich es auch gar nicht erst aus.
Ich bin froh das ich mir das Büro zuerst ansehen kann bevor ich zum Anwalt muss, vielleicht ist es genau das richtige, dann stehen meine Chancen noch höher.

„Alles fertig für morgen?" frage ich Elias, als er seinen Koffer zur Seite stellt. Morgen geht es für ihn schon los. Er nickt „eine Sache fehlt nur" er kommt zu mir, wir beide Stirn an Stirn „Du" flüstert er mir zu. Ich muss jedes Mal grinsen wenn er solche süßen Sachen sagt „du weißt das es nicht geht" er gibt mir einen süßen, sinnlichen Kuss.
„Ich liebe dich" flüstert er gegen meine Lippen.
„Ich liebe dich auch" Plötzlich klopft es an der Türe.
„Erwartest du jemanden?" fragt mich Elias. Ich kann mich nicht daran erinnern das ich jemanden eingeladen habe.
Elias geht zur Türe, und macht sie auf. Dort steht Stacy mit zwei Sekt Flaschen, einen dicken Mantel, Sonnenbrille und ihre Tasche
„Määädelsabend" brüllt sie. Sie schiebt die Sonnenbrille etwas runter und sieht Elias an „solltest du nicht schon weg sein?" fragt sie etwas überrascht „nein erst morgen" gibt Elias ihr neutral als Antwort.
„Oh" sie schiebt ihre Brille wieder hoch und hält die beiden Flaschen wieder nach oben „Mädelsabend mit Elias" dann kommt sie rein. Ich stehe mit einem Arm vor der Brust und dem anderen nun jetzt hoch mit der Hand ins Gesicht da, und muss lachen.
Elias fängt gespielt an wie ein Mädchen zu jubeln. Das bringt mich noch mehr zum Lachen.
„Also was sagt ihr?" Stacy strahlt mich über beide Ohren an einen Blick über ihre Schulter verrät mir das Elias damit kein Problem hat. „Du darfst gerne etwas bleiben, aber ich würde mich freuen wenn du Verständnis dafür hast das ich später den Abend mit Elias gerne noch etwas alleine verbringen würde, ab morgen hast du mich ganz für dich alleine" sag ich ihr, sie freut sich riesig und läuft schon vor ins Wohnzimmer. „Wie hat sie es geschafft an der Empfangsdame vorbei zu kommen?" frage ich
„sie ist nun mal sehr unauffällig" wir beide schauen ihr hinter her, sie mit ihrem dicken Mantel.
„Ist es okay für dich?" frage ich ihn um einfach eine Bestätigung zu bekommen.
„Natürlich, ich habe dir gesagt das deine Beste Freundin immer willkommen ist und du dich wie zuhause fühlen sollst" ich drücke ihm einen Kuss auf den Mund.
„Naja aber sie war jeden Tag da, außer gestern" sage ich noch, und es stimmte Stacy war jeden Abend da, seit dem sie mit Jack auseinander ist, dreht sie völlig durch. Entweder braucht sie einen neuen Freund, oder einfach nur Sex.
„Solange das nicht über Monate so verläuft habe ich noch kein Problem damit, ich bin es gewohnt immer jemanden da zu haben"
„Sag mal der Abend hat noch nicht mal begonnen, hast du nicht einen Freund, der eventuell nur auf Spaß aus ist?" frage ich ihn leise, er sieht mich dabei etwas verwirrt an „ich habe das Gefühl das sie jemanden braucht" füge ich noch hinzu.
„Ich hätte da tatsächlich einen der auf solche Frauen abfährt" grinst er mich frech an.
„Du rufst ihn an, und ich sage ihr das wir ausgehen werden, und wer weiß vielleicht gehört uns der Abend schneller als wir denken" er drückt mich feste an sich „böses Mädchen" flüstert er mir zu und kneift mir dann leicht in den Hintern.

„Stacy!" sie sieht mich fragend an, als ich zu ihr komme und unter ihrem Mantel schaue, um zu sehen was sie trägt.
„Wir gehen aus, Elias kommt mit und bringt einen Freund von sich mit" erkläre ich ihr kurz.
„Ihr wollt mich doch nicht verkuppeln oder?" fragt sie mich skeptisch.
„Nein, wir wollen nur das du ein wenig Spaß hast" sage ich.
Wir werden zu Joey gehen. Deshalb kann ich auch das anlassen was ich trage, ich muss mich nicht extra fertig machen.

„Ich sag es euch wenn ich da jetzt an so einem Nerd hänge bringe ich euch um" sagt Stacy als wir im Auto sitzen. Sie hat echt Angst das es ein Arrogantes Arsch ist, oder ein Nerd, oder was auch immer. Sie kann einfach nicht still bleiben, sie droht uns ständig.
„Ich brauche keinen Sex nur mal so nebenbei gesagt"
„Stacy jetzt warte doch einfach mal, ich habe keine Ahnung ob er dir gefällt, es zwingt dich keiner ihn zu mögen" Elias wirkt schon sehr genervt von ihr. Was ich verstehen kann.
„Es war doch euer Plan" wir sind endlich angekommen und gehen in die Bar.
„Ich bin mir ziemlich sicher, das er mir nicht gefallen wird" Stacy hat sich bei mir am Arm eingehakt.
„Da sitzt er" sagt Elias und deutet auf einen Mann der etwas weiter hinten sitzt.

„Black!" Er steht auf und begrüßt Elias mit einem Handschlag
„Jones" begrüßt er ihn und schlägt ein.
„Okay, um ehrlich zu sein schreit meine Muschi nur nach einem Penis" flüstert Stacy mir leise ins Ohr. Ich muss dabei leicht schmunzeln, auch Elias dreht sich zu ihr um und sieht sie leicht verwirrt an. Er wird ihr Verhalten irgendwann verstehen, sie ist nun mal kompliziert.
„Und du hast zwei Damen dabei" kommt es von diesem Jones.
„Das ist Kim, sie gehört zu mir" sagt Elias streng, ich reiche ihm die Hand „Logan, sehr erfreut" ich schaue ihn mir jetzt erst genau an, er sieht wirklich sehr gut aus. Groß ist er, hat eine leicht Bräunung Schwarzes Haar was perfekt gestylt ist. Und ein echt sympathisches Lächeln.
„Hi, ich bin Stacy" kommt sie nun aus ihrem Loch.
„es ist mir eine Ehre Stacy, ich bin Logan" er nimmt ihre Hand und küsst ihren Handrücken. Stacy kichert, er gefällt ihr offensichtlich.
„Hättest du mir nicht sagen können das der Kerl verdammt heiß ist? Ich hätte mich dann noch umgezogen" flüstert sie zickig zu Elias. Der Lachend den Kopf schüttelt.
Wir setzten uns und bestellen uns erst mal was zutrinken, Elias wie immer sein Wasser ich meine Cola und Stacy ein Glas Whisky und Logan ebenfalls Whisky.
„Die Frau hat Geschmack Black" sagt Logan als unsere Getränke kamen er meint damit Stacy.
„Also, woher kennt ihr euch?" fragt Stacy direkt.
„Lustige Geschichte" sagt Logan. Beide erzählten uns das ihre Väter zusammen mit Matteo auf der Uni waren, alle drei haben ihr eigenes Unternehmen gegründet, daher kennen sie sich schon ihr Leben lang, sie waren selber zusammen auf der Uni. Die sogenannten Badboys meinte Logan. Der Gedanke daran das Elias mal ein Badboy war ist irgendwie lustig.
„Yan war immer der liebe, und sehr zurückhaltend aber Elias, puh den hat nichts aufgehalten" erzählt Logan
„Damals hab ich nur schwarz getragen, hab auf kein Wort von meinen Eltern gehört, musste ich aber irgendwann" fügt Elias hinzu
„Ja sonst wärst du nicht der Chef von Black's sondern dein Cousin der Schleimer" lacht Logan
„Den wirst du bald auch kennen Lernen, er schleimt sich durchs Leben" sagt Elias mir dann, ich kichere nur ein wenig ich will ja keinen aus seiner Familie schlecht reden den ich nicht kenne. Wir amüsieren uns und lachen, wir lernen Logan kennen er uns, und wir bekommen viele Geschichten von damals erzählt, sowie sie Geschichten von Stacy und mir erzählt bekommen.