Kapitel 85

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Es ist schon ein paar Tage vergangen, der Streit zwischen mir und Elias war wie ein kleiner Neuanfang. Er zeigte mir jeden Tag sehr er mich liebt, ich bekam unendlich viele Blumen und jeden Tag zeigte er mir so viel Aufmerksamkeit wie nie zu vor. Ich sollte so wenig Arbeit wie nötig erledigen da es ihm sehr wichtig war das ich mich schone.

Matteo hatte mir mein Kleid gestern Abend schon vorbeigebracht. Heute ist die große Einweihung des neuen Büros. Ich kann es wirklich kaum glauben das ich noch daran Teil haben darf. Natürlich hätte ich liebend gerne die Einweihung meines eigenen Büros und würde somit nun Mensch und Tier helfen, doch mein Gefühl damals hatte mich nicht im Stich gelassen. Immer hin bin ich jetzt schwanger, ich könnte niemals meine eigene Firma aufbauen. Es war richtig so. Auch wenn es mir irgendwo schwer fällt.

Stacy möchte mich heute unterstützen das ich wieder vor der gesamten Presse der Stadt stehen werde, obwohl Elias an meiner Seite reicht, möchte sie das es mir gut geht. Elias ist es immerhin gewohnt, vor einer Masse von Menschen zu sprechen und fragen zu beantworten die je nach dem auch etwas unangenehm sein könnten. Ich war es jedoch nicht, ich hasse die Presse. Sie ziehen sich alles aus der Nase machen jede neue Information zur Schlagzeile und füllen diese ganz Ignorant mit Lügen. Harald nannte uns den Grund für die Einweihung. Es sollte klar Text gesprochen werden, alle sollen uns zusammen sehen und Lügen sollen vermeidet werden, genau wie die Gerüchte das ich nur eine kurze Affäre sei.

„Mrs Sablon, Mr Black wird am Neuen Gebäude auf sie warten, ihm ist eben noch etwas dazwischen gekommen" informiert mich Steve.
„Du weißt nicht zufälliger weise was es ist?" frage ich ihn als ich mich ins Auto setze.

„Ich habe nur mitbekommen das er etwas von einem Gebäude erzählte" Ich ziehe meine Stirn in Falten. Ich weiß das er vor kurzem noch 5 Gebäude bauen lässt, wahrscheinlich hat es damit etwas zu tun. Solange er pünktlich seine Rede halten kann, ich mir nichts von seinem Vater anhören muss, sollte es mir gerade egal sein. Später habe ich noch genug Zeit ihn deswegen auszufragen.

Am neuen Büro haben sich schon einige versammelt. Als sie uns entdecken, stürmen die ersten auch schon zu uns. Steve hält mir jeden einzelnen von Leib. Soviel ich weiß werden fragen erst später beantwortet und jetzt geht es keinem etwas an was ich tue und mache.

„Mrs Sablon, haben sie vor Mr Black zu Heiraten?"
„Es ging das Gerücht rum das sie schwanger sind, können sie uns dazu kurz etwas erzählen?"
„Stimmt es das sie Ashley gezwungen haben sich selber anzuzeigen?"
Fragen um fragen. Aber diese eine mit der Anzeige, beschäftigt mich. Ich soll Ashley dazu gebracht haben sich selber anzuzeigen? Für was? Ich verstehe es nicht, das höre ich zum ersten Mal.

„Mrs Sablon wird sich jetzt zu keiner Frage äußern, ich bitte um Abstand" ruft Steve in die Menge während wir weiter gerade Wegs auf das Gebäude zulaufen. Wie gerne hätte ich Elias jetzt neben mir, er würde mich im Arm halten und mich so schnell wie möglich von den ganzen Menschen weg holen.

Drinnen bin ich überrascht das Yan da ist, er sieht mich und lächelt. Hinter ihm taucht auch schon seine Frau Betty auf, die mir freudig in die Arme springt.
„Kim, so schön dich zu sehen, wie geht es dir?" ich mag Betty, doch dieses angestürmte kann ich leider momentan nicht so gut vertragen.

„Ganz gut, nur sei mir nicht böse wenn ich heute etwas auf Abstand gehe, die Presse vor der Tür kam mir schon viel zu nahe" Betty wird es verstehen das ich es nicht gewohnt bin.

„Ohje das glaube ich dir, naja das wird irgendwann aufhören das verspreche ich dir" sie lächelt mich an.

„Aus dem Weg!" diese Energie volle Stimme höre ich sofort raus.
John stürmt plötzlich an uns vorbei, und hinter her auch schon Jack, beide haben im Spielzimmer die Rutschautos gefunden. Sie veranstalten ein Rennen.

„Kim! Elias wartet auf dich im Büro" ruft Jack mir zu und fährt auch schon weiter seinem Bruder hinterher.
„Auch Schön euch zu sehen Jungs" rufe ich lachend und mache mich auf den Weg zu Elias.
„John und Jack, ich ermahne euch zum letzten Mal, ihr sollt nicht in der Eingangshalle spielen!" höre ich Betty noch rufen, doch ich bin schon auf der Treppe, so sehr ich den beiden jetzt zur Hilfe kommen würde, seit der Schwangerschaft sind Treppen Horror für mich und ich werde sie nicht erneut laufen wollen.

„Da bist du ja" Elias führt mich zum Schreibtisch, er gestikuliert mir das ich mich setzen soll.

„Nur eine kleine Frage.." sagt er und öffnet auf dem Bildschirm vor mir einen Ordner „was hältst du davon?" mir werden Bilder angezeigt, von einem Haus, es ist groß und Hübsch, eine Offene Küche zum Wohnzimmer, sowie einen riesigen Garten. Mit 5 Schlafzimmern und noch zwei separate Wohnzimmer. Selbst eine Garage angebaut und ein Badezimmer was meiner Meinung das schönste ich was ich je gesehen habe.

„Wow, sehr schön.."
„Mike hat mir die Bilder geschickt, es liegt Südlich von der Stadt" ich sehe zu Elias, so ganz kann ich ihm nicht folgen, warum schickt Mike ihm Bilder von einem Haus?
„Du sagtest mir das du versuchst eine Familie mit mir aufzubauen, da ist mir bewusst geworden das ich dafür noch nicht viel beigetragen habe, und was wären wir für eine Familie wenn wir nicht die selbe Adresse hätten?" mir steigen die Tränen in die Augen, das übertrifft alles.
„Du musst jetzt nicht sofort entscheiden, Mike sagte mir das er es erst mal frei halten wird, bis wir Zeit haben um es uns anzusehen, wir könnten es kaufen, dort ist genug Platz für uns beide mit den Kinder und es wäre auch Platz für einen Hund da, oder zwei oder mehrere Hunde oder lass es Katzen sein mir egal, ich will nur das du glücklich bist" jetzt kann ich die Tränen nicht mehr aufhalten, wir hatten schon so lange nicht mehr über Tiere gesprochen und trotzdem hat er es nicht vergessen das ich einen Hund haben möchte, er wäre sogar mit mehreren einverstanden. Mein Leben muss Traum sein.

Ich falle ihm ohne ein Wort in die Arme. Mir geht es nicht darum das er mir Materielle Dinge geben möchte oder eben ein Lebewesen was ich mir schon lange wünsche, es geht mir darum das er sich Gedanken macht. Das er zeigt das er mit mir ein Leben vorstellen kann.

„Es sei den die gefällt das Apartment so gut, dann lasse ich das Gästezimmer renovieren" lacht er ein wenig, aber ich schüttele mit dem Kopf.
„Nein.. bitte nicht" ich mag sein Apartment doch es ist kein Ort um Kinder groß ziehen zu können. Dafür ist es doch sehr zu umständlich. Und ich würde nie so schnell an der Empfangsdame in der Eingangshalle vorbei kommen, jeder würde meine Kinder anschauen wollen. Ein Haus mit eigener Haustüre einen Abgezäunten Bereich um das gesamte Grundstück ist viel schöner als 100 fremde täglich um meine Mädels oder meinen Jungs.

„Ich bin so begeistert von der Idee, das wir zusammen in ein Haus ziehen werden, lass uns endlich eine gemeinsame Adresse haben" und einen gemeinsamen Nachnamen würde ich auch nicht schlecht finden, doch das werde ich erst sagen wenn ich ungeduldig werde.

„Und ich dachte du würdest nun, schreiend raus laufen" er zieht mich dicht zu sich ran und gibt mir einen Kuss auf den Mund.

Mein neuer Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt