Kapitel 77

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Ich werde am nächsten morgen wach, mein Arm gleitet automatisch zur zu meiner Linken, um fest zu stellen, ob Elias endlich neben mir liegt. Doch die andere Seite vom Bett, ist immer noch leer, die Kälte verrät mir das er auch gar nicht hier war, das immer noch ordentliche Kissen, wurde nicht mal angerührt.

Es kann doch nicht sein das er die ganze Nacht nicht geschlafen hat. Zuerst atme ich tief ein bevor ich nach meinem Morgen Mantel greife und mich auf die Suche nach meinem Arbeitssüchtigen Freund mache.

„Elias?" rufe ich durch das Apartment doch ich bekomme keine Antwort. In seinem Arbeitszimmer sah alles noch sehr chaotisch aus, der Kaffee in der Tasse war kalt, ich suchte alles ab doch keine Spur von ihm.

Nachdenklich ob er einen Termin hat, oder irgendwas der gleichen wichtiges zu erledigen hat, gehe ich in die Küche und koche mir Wasser auf. Rufe in einem Bistro an um mir mein Frühstück zu bestellen, was ich nachher abholen würde. Normalerweise sagt er mir immer Bescheid wenn er unterwegs ist, oder Termine hat. Es ist das erste mal, das er ohne eine Notiz an mich einfach weg ist.
Wenn ich nachher nicht mit seinem Vater im neuen Büro stehen müsste, dann würde ich wie die verrückte Ehefrau auf seinem Bürostuhl sitzen mit einer Tasse Kaffee, und sobald er die Räumlichkeiten betreten würde, würde ich mich auf diesen Stuhl zu ihm umdrehen, ohne zu zögern würde ich alles aus ihm raus quetschen. So ein Arsch.

Meine Nacht war sehr unruhig das merke ich erst als ich an der frischen Luft stehe, und mich auf den Weg mache mein Frühstück abzuholen.
Als ich mich fertig machte, rief ich ihn genau 6 mal an, und jedes Mal dachte ich mir, das ich eine kranke Stalkerin sei, obwohl 6 Anrufe noch nichts ist. Er hat mich ohne ein Wort alleine gelassen also Sicht sechs Anrufe noch im normalen Bereich kein Grund sich wegen sowas Sorgen machen zu müssen.

„Guten Morgen" ich begrüße die Empfangsdame in der Lobby, jeder kennt mich mittlerweile, jeder weiß das ich die Freundin von Elias bin, es störte mich natürlich nicht im geringsten, es ist gut das es jeder weiß so habe ich die Hoffnungen dass sich 2von 10 Frauen nicht mehr an ihn ran machen würden. Wir Frauen sind nun mal richtige Bestien wenn es um Männer geht.

Oben angekommen mache ich mich auf die Suche nach Harold, hier ist es in den letzten ziemlich schnell vorangegangen. Die offene Treppe die in das Büro von Elias und mir und wo das Kinderzimmer entstehen, führt wurde auch schon gegen eine Glastreppe ausgetauscht.

„Kim" Harold kommt mir entgegen, zum Glück, dieses Büro ist so riesig und hier ist es noch eine reinste Baustelle.
„Schön das du da bist, komm mit wir müssen nach oben" er führt mich zur Treppe und wir gehen gemeinsam hoch. Ich muss zugeben eine Treppe aus Glas ist etwas beängstigend.
„Elias sagte das hier oben ein Kinderzimmer entstehen soll, es ist Eurer Kind, und ich habe keinerlei Vorstellung was euch gefallen wird" und genau deswegen liebe ich die Black's. Wir dürfen alles frei entscheiden, es wird nichts hinter unserem Rücken entschieden. Ich bin zwar noch lange nicht die Chefin hier, jedoch fühle ich mich teilweise so als wäre ich es.
Mein Vertrag ist schon lange abgelaufen, eigentlich bin ich Arbeitslos. In einer Schwangerschaft nicht so tragisch, doch jetzt 9 Monate nichts tun zu können, möchte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, schon allein weil ich danach erst mal in Mutterschutz sein werde.

„Ich kann es allerdings nicht alleine entscheiden" gebe ich ihm als Antwort. Der Raum ist riesig, ich würde hier auf jeden Fall eine Wand ein bauen lassen wollen.
„Was ich schön finden würde wäre wenn eine Wand eingebaut werden könnte, der Raum ist riesig, so hätte das Baby einen Raum um Ruhe zu bekommen und einen wo es Spielen kann" sage ich frei heraus „wenn es überhaupt möglich ist" füge ich noch schnell bei, es ist nicht mein Geld was hier reingesteckt wird.

„Natürlich ist das möglich, selbst wenn du noch 10 Wände hier bauen lassen möchtest wäre dies möglich" er tut echt so als wäre es selbstverständlich das ich hier etwas entscheide.
„Worüber ich aber noch mit dir reden wollte.." fängt Harold an, und wir gehen in den Raum neben an wo Elias seinen Platz haben wird, naja und ich.

„Elias und ich hatten ein Gespräch, was dich betrifft" soll ich jetzt Angst bekommen? „Dein Vertrag ist schon abgelaufen, und du weißt ja wie es hier abgelaufen ist als wir nach einer neuen Assistentin gesucht haben, Elias kann sich keine andere Frau vorstellen die sich um seine Sachen kümmert, er möchte dich auf keinen Fall aus der Firma verlieren nun ja du hast die Möglichkeit an seiner Seite sitzen zu können, jedoch hättest du hier nichts zu sagen solange ihr nicht Verheiratet seit" er hält kurz inne, ich möchte auch nicht unbedingt etwas zu sagen haben, darum geht es mir gar nicht.

„Möchtest du meinen Sohn den überhaupt Heiraten? Ich meine hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht?" wenn er wüsste, als ob ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht hätte, es ist verrückt mit meinem Ex Chef hier zu stehen und über eine Hochzeit zu sprechen.
„Natürlich habe ich mir darüber Gedanken gemacht, ich liebe Elias wirklich, und natürlich wäre ich bereit ihn Heiraten zu wollen, nicht wegen der Firma auf keinen Fall, ich heirate nicht um an etwas Teil haben zu dürfen" das möchte ich klar stellen „ich möchte einfach nicht das es so rüber kommen würde als würde ich nur Ja sagen wollen wegen der Firma, natürlich ist mir das Unternehmen wichtig, ich arbeite so gerne hier" Harold unterbricht mich in dem er die Hand hebt.

„Kim ich weiß das, ich kenne dich, hätte ich dich nicht schon vorher kennen lernen dürfen, wäre ich jetzt wahrscheinlich gegen euch, die Assistentin und der Chef können keine Beziehung führen das weiß jeder, aber bei dir war ich mir noch nie so sicher, du brauchst dich nicht zu erklären warum du heiraten möchtest" erklärt er mir kurz worüber ich sehr dankbar bin.
„Und ja ich weiß das andere Dinge aus meinem Mund gehört hast, dafür möchte ich mich auch entschuldigen, nur das ganze war nichts gegen dich, ich hatte eher Angst das Elias nach der Trennung von Ashley einfach nur nach Spaß Ausschau gehalten hat, bis er mir erzählte wie lange es wirklich schon her ist, das sich die beiden in seinen Augen getrennt hatten" was möchte er mir jetzt mit all dem sagen? Ich bin natürlich mehr als überrascht, es bedeutet mir so viel es von ihm zu hören.

„Ich danke dir"
„Nicht dafür liebes, worum es mir eigentlich geht, ich bin eigentlich im Ruhestand doch solange Elias nicht verheiratet ist oder beziehungsweise keinen Partner hat, habe ich noch mit zu entscheiden was hier passiert.." er holt einen Koffer hervor und zieht ein paar Papier hervor.
„Jedoch besagt die Einstimmung, des Managements sowie von Elias und mir, das jeder Zeit der Geschäftsführer einen Partner einstellen kann der laut Papieren nicht zur Familie gehört" er legt mir unendliche Papiere vor die Nase, soll ich jetzt irgendwas zustimmen? Das werde ich jetzt bestimmt noch nicht tun, zuerst möchte ich mit Elias darüber reden.

„Das hier ist die Zustimmung des Oberen Geschäftsführers, also meine, wenn ich meine Unterschrift darunter setzte kann keiner mehr etwas sagen, ich brauche aber ein Klares Ja von dir, sonst unterschreibe ich gar nichts" er sieht mich dabei abwartend an, ich kann ihm jetzt kein klares Ja geben, noch nicht. Auch wenn es sehr interessant für mich ist, und so merke ich natürlich auch das ich nicht heiraten muss um Teil davon sein zu können.

„Ich würde gerne erst mit Elias darüber reden" gebe ich ehrlich zu
„Kein Problem, ich würde sagen wir besprechen das alles in einem Meeting, schau mal nach wann der Junge Zeit hat und dann rufst du mich an" er packt die Sachen alle wieder ein.
„Oh und sobald das Büro fertig ist, bekommen wir wieder eine Neue Assistenten, ich hoffe das Elias mal zustimmen wird, der ist ja schrecklich" immer hin einer der es genau so sieht wie ich, Elias hat Extreme Vertrauensprobleme was fremde betrifft, ich habe es an meinem eigenen Leib damals zu spüren bekommen, obwohl es alles noch harmlos war im Gegensatz zu den Frauen die bei uns nur einen Tag da waren.

„Ich bin mal gespannt"

Mein neuer Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt