Kapitel 16

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„Mama, Papa"

Ich öffnete meine Augen, vor mir standen ein paar Männer alle mit weißen Kitteln ein paar Frauen waren auch dort. Ich realisierte wo ich bin. Jetzt liege ich hier im Krankenhaus. Als einer der Ärzte bemerkte das ich wach war bat er die anderen zu gehen.
„Hallo, Mrs Sablon, ich bin Dr. Jeffer ich bin der Psychologe hier auf Station. Sie hatten einen Zusammenbruch, können sie sich noch daran erinnern ?" ich sah in mühevoll an, ich war etwas erschöpft deswegen nickte ich nur. Ich wusste genau was geschah.
„Können sie mir beschreiben was passiert ist?"
In dem Moment wusste ich aber nicht mehr weswegen ich eigentlich im Krankenhaus war, ich erzählte ihm alles was auf den Flur passiert ist. Es tat so verdammt gut.
„Haben sie deswegen Krankenhäuser gemieden ? Was führt sie dann hier her ?" als er das sagte, riss ich meine Augen auf
„Elias!" ich war laut aber nicht zu laut eher ein erschrockenes heller Aufschrei.
„Wie lange liege ich schon hier ?"  fragte ich ihn dann.
„Seit einer knappe stunde" ich stoß erleichtert aus. Er würde bestimmt noch nicht fertig sein.
Ich redete noch weiter mit dem Arzt.
„Wenn sie wollen dürfen sie sich hier noch etwas ausruhen, ich gebe ihnen nur einen guten Ratschlag mit sich, öffnen sie sich anderen gegenüber" damit hat er den Raum verlassen.

Ich lag nun alleine dort. Aber mein Gefühl, was ich eben noch hatte bevor ich in mich zusammengeklappt bin war wie weg geblasen. Als wäre das ganze nie passiert. Es tat so gut sich öffnen zu können. Es ausgesprochen zu haben. Und ich wusste das ich auf jeden Fall mit Elias sprechen muss. Er hat irgendwie ein recht darauf es zu erfahren. Es dauerte nicht lange und ich stand vom Bett auf. Mir ging es nun wieder gut. Als hätte ich die ganze Nacht wie ein Baby geschlafen.
Ich verließ das Zimmer und verabschiede mich auf Station. Ich konnte nicht einfach gehen man sollte sich schon abmelden.
Ich ging wieder in den wartebereich wo ich auf Elias warten kann.

Ich nahm mir Zeitschriften und Blätterte etwas durch. Neben mir sitzt eine Frau sie schaute die ganze Zeit nur zu einem Fleck. Ich sah wie ihr immer wieder eine Träne über die Wange fließ.
„Hey ich bin Kim, es sieht so aus als ob wir beide einen Kaffee vertragen könnten" sie sah mich erleichtert an. Als ob sie nur auf jemanden gewartet hatte der sie anspricht. Sie nickte zufrieden.
Also stand ich auf und holte uns beiden einen Kaffee am Automaten.
Ich reichte ihr den Pappbecher zu.
„Mein Sohn, wird gerade operiert" fing sie an.
„Mein Chef auch" sie sah mich fragend an.
„Ja mein Chef, er wollte nicht alleine sein, wir sind gute Freunde" sagte ich direkt, obwohl es eigentlich ganz anders ist. Aber ihr muss ich es ja nicht erzählen.
„Hat Vorteile, mit dem eigenen Chef befreundet zu sein" lächelte sie mich an, ich war froh sie etwas ablenken zu können und über ein Gespräch freute ich mich selber.
„Ja manchmal" wir mussten beiden leicht lachen.
Dann kam ein Arzt rein.
„Mrs Black ?" er sah mich an. Doch ich reagierte nicht.
„Ihr Mann ist nun im aufwach Raum, sie können in 10 min zu ihm" dann merkte ich das er mich meint, und ich schaute ihn nur mit einem fragenden Lächeln an „Mein Mann ?"
„Elias Black, sie sind doch die Frau oder nicht ?" jetzt war ich verwirrt.
Dann fiel mir ein das nur Familienangehörige zu ihm dürfen.
„Ja, Entschuldigung war etwas in Gedanken" rettete ich mich, dann ging er wieder. Die Frau neben mir schmunzelte leicht.
„Elias Black, ist dein Chef?" ich nickte nur auf die Frage.
„Mein Sohn hatte sich bei ihm beworben" sie sah nun etwas enttäuscht aus.
„Darf ich fragen warum dein Sohn hier ist?" ich sprach vorsichtig.
„Er hat Lungen Krebs, er hat noch nicht gestreut, die Ärzte geben ihr bestes" ihr lief wieder eine Träne, es muss schwer für sie sein.
„Wie heißt er?" fragte ich mit ruhiger stimme.
„Yan, Rebat"
„Ich schaue mir seine Bewerbung sehr gerne mal an, wer bei Black's arbeitet gehört zur Familie, wir haben die besten Ärzte" munterte ich sie auf und sie funkelte mich an. Sie nahm mich in den Arm und bedankte sich. Das hält sie nicht für selbstverständlich. War es auch nicht aber diese Frau mochte ich. Und mein Instinkt sagte mir mal wieder das ich helfen muss.

Mein neuer Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt