Kapitel 80

3.8K 96 1
                                    

Es ist kurz vor elf, als Zed, einer aus dem Management zu mir kommt. Elias ist noch nicht da, er meinte zwar das wir um 11:00 Uhr schließen könnten doch bis jetzt Zweifel ich leicht daran, natürlich verlange ich nicht von ihm dass er um Punkt elf hier stehen wird. Aber ich bin mir ziemlich sicher dass es eine halbe Stunde bis Stunde länger dauern könnte.

„Kim, wo ist Elias? Ich habe gerade erfahren dass das Meeting für heute abgesagt worden ist warum?" Ich kann den Kerl nicht leiden.

„Er ist noch bei Mr Smith" Gebe ich ihm als Antwort, und konzentriere mich weiter auf meine Arbeit die mir Elias gab während er weg ist.

„Der Termin stand um 4 warum ist er jetzt schon da?" Wäre Elias nun da, würde sich keiner trauen so mit mir zu reden, allgemein hier würde keiner so mit irgendwem reden egal um wen es sich handelt.

„Naja, er sagte mir wenn jemand aus dem Management hier auftauchen sollte soll ich ihm genau das sagen... Es geht mir am Arsch vorbei.. seine Worte tut mir leid" Bei Süd habe ich keine Hemmungen, weder noch ein Bedürfnis freundlich zu sein. Wir wissen beide das wir uns einfach nicht ausstehen können.
Er zieht scharf die Luft ein bevor er den Mund öffnet.

„Es sollte ihm aber nicht am Arsch vorbei gehen, Kim nichts für ungut.. Nur ich habe das Gefühl dass seit dem ihr beide ein Paar seid er einiges vernachlässigt" Ich sehe ihn mit hochgezogene Augenbraue an „Alles wird nur noch verschoben, weiß sein Vater eigentlich was er hier macht, ich glaube wohl kaum sonst würde er sich wieder auf seinen Hintern setzen und alles ganz normal machen. Du tust dieser Firma nicht gut, und ich werde dafür sorgen dass du den Platz neben ihm gar nicht verdient hast" Bitte was? Ich glaube ich habe mich gerade verhört, da Sitze ich einmal alleine hier da taucht dieser Mist Kerl auf und sagt mir ich tue dieser Firma nicht gut? Ich bin wohl diejenige die dafür gesorgt hat dass wir unsere acht Tage die wir im Rückstand lagen wieder aufgeholt haben das nicht so viel Umsatz verloren gegangen ist, weil Elias in Kanada war und hier nichts lief.

„Zed.. Ich bitte dich jetzt ein mal dein Mundwerk zu zügeln, wenn du wüsstest was ich hier schon alles getan habe dann würdest du dich nicht mal trauen so etwas überhaupt zu denken" Früher war ich das schüchterne und hilflose Mädchen das sich alles gefallen ließ. Doch meine mittlerweile offene und direkte Art habe ich der ganzen Familie Black zu verdanken. Sie zeigten mir alle, dass man sich vor seiner eigenen Meinung nicht scheuchen sollte, ich bin keine Maschine wieder noch bin ich niemand mit dem man so reden darf.

„Das einzigste was du hier geschafft hast, ist es dem Boss den Kopf zu verdrehen, Ich weiß genau worauf du hinaus willst. Erst zu tun als ob man einen Traum hätte den man dann ganz einfach fallen lässt, weil das größte Glück sowieso schon vor der Türe steht"

„Zed!" Ertönt plötzlich eine eiskalte Stimme im Raum. Zeds Augen werden auf der Stelle größer.
„Mein guter alter Zed" Bilde ich mir das ein oder ist dieser Raum tatsächlich um -20° kälter geworden?
„Ich sagte bereits mehrmals dass dieses Meeting mir am Arsch vorbeigeht ich lasse mich doch nicht auf so ein kleinen Kunden ein der uns 5000 Doller zahlt" Seine Arme hat er nach hinten verschränkt, und seinen Blick zeigt nichts mehr als Kälte aus „Und du traust dich wirklich noch hier rein, und meinst Kim dafür verantwortlich zu machen?" er wird keines Wegs lauter, aber sein Ton ist streng genug das man das Gefühl hat er würde einen anbrüllen.

„Elias.. es tut mir leid" kommt es klein aus Zed. Natürlich genieße ich es wie er vor meinen Augen von Elias zu recht gewiesen wird.

„Erweise Kim etwas mehr Respekt hast du mich verstanden? Nur ihr hast du es zu verdanken dass du diesen Job noch besitzt, ohne sie wäre diese Firma in nichts merke es dir!" ich fühle mich unendlich geschmeichelt, ich weiß mittlerweile dass Elias mich liebt, er würde mir nie in den Rücken fallen zumindest nicht mehr, aber diese Worte aus ihm vor einem der zum Management gehört, der so gut wie genauso viel zu sagen hat wie Elias mich so zu Schätzen damit hätte ich nicht gerechnet. Zed steht ganz klein da und weiß nicht ob er nun den Mund öffnen soll oder nicht.

„Bekomme ich es noch einmal mit, dass du mit irgend wem so redest fliegst du hier raus!" er ist so wütend.

„Elias.." gehe ich nun dazwischen „Mir ist bewusst dass deine Worte nicht die nettesten waren, doch er will diese Firma auch einfach nur schützen" Wer hätte geglaubt dass so etwas aus mir kommt, während er mir eben so etwas noch sagte. Im Prinzip hat es Zed nicht verdient dass ich anfange ihn zu schützen, doch ich weiß auch das wenn ich Elias jetzt nicht stoppe dass er Dinge sagen wird die sehr verletzend sein könnten.
Zed sieht überrascht zu mir damit hat er wohl nicht gerechnet.

„Sag mal Kim, hast du irgendetwas an den Ohren hast du irgendein Wort davon verstanden was er zu dir gesagt hat?" Jedes einzelne Wort ja. Ich nicke einmal selbstsicher.
„Gut dann nenn mir einen Grund warum ausgerechnet du ihn noch in Schutz nehmen solltest?"

„Weil ich hier laut Vertrag nicht mehr angestellt bin"
„Okay dann rede ich jetzt nicht so als wäre ich dein Boss" er sieht zu Zed „Wenn du meiner Freundin noch einmal drohst dann werde ich dich fertig machen und jetzt verzieht dich!" Ohne dass Elias einen von uns noch anschaut oder noch irgendetwas sagt macht er kehrt und geht in sein Büro.

„Es tut mir leid Kim, danke" Ich bin überrascht das Zed sich bei mir entschuldigt und sich dann auch noch gleichzeitig bedankt doch das ändert nichts an der Sache dass wir uns hassen, und seine Worte die werde ich auch nicht vergessen.

„Alles gut hau besser ab"
„Allerdings sind wir noch nicht fertig" Meine Überraschung kam wohl zu früh ich hätte damit rechnen müssen dass er immer das letzte Wort haben muss kaum ist Elias wieder einmal nicht mit im Raum geht ihr direkt wieder in die Offensive. Doch ohne dass ich irgendetwas dazu sagen kann oder er noch etwas weiteres an mich wendet ist er auch schon verschwunden. Besser für ihn, ich habe eine geladene Waffe im neben Raum sitzen. Obwohl ich mich nicht davor scheuchen würde diese auch einsetzen zu wollen, möchte ich meine Probleme selber aus der Welt schaffen können.

Mein neuer Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt