Mein neuer Boss

Kapitel 57

Wir sind an dem Gebäude, wo ich eventuell, bald leben und Arbeiten werde.
Es ist hoch, und nicht direkt in der Stadt drinnen. Die Straßen sind nicht ruhig aber auch nicht zu voll. Für mich zum Leben perfekt. Zu Fuß erreicht man die Stadt in 15 min. Zum Strand auch zu Fuß, 15 bis 20 min.
Also auch perfekt. Da ich so gerne am Strand joggen gehe, aber von meiner Jetzigen Wohnung muss ich erst mal fast eine Stunde zu Fuß laufen um den Strand zu erreichen.
Wir treten in das Gebäude ein, wir stehen in der Lobby, mit einer Empfangsdame, was ich nur von Elias kenne. Ich selber darf Treppen laufen. Aber hier gibt es einen Aufzug.

„Zuerst das Büro? Oder lieber die Wohnung?" Fragt uns Mike, er weiß gar nichts von unserem Streit, naja was heißt Streit, von unserem Schluss strich.
„Das Büro" sage ich, das beste will ich mir zum Schluss aufheben.

Wir fahren nach oben, und ich bin deutlich nervös. Nicht nur weil ich endlich eine Besichtigung habe, sondern auch weil Elias dabei ist. Was soll sie mir schon bedeuten? Dieser Satz geht mir jetzt schon die ganze Zeit durch den Kopf, wenn ich ihm nichts bedeute warum will er dann hier mit mir sein?

Wir stehen nun im Büro, es ist zur Hälfte schon eingerichtet, also es stehen überall Schreibtische, und Aktenschränke, es fehlen einfach nur Details damit das ganze hier gemütlicher wirkt.

„Hier würde dann deine Empfangsdame sitzen, du hast 6 Büros, und zwei Konferenzräume, Toiletten für Mitarbeiter, und für Kunden. Es gibt, eine Küche, die du von dem Größten Büro, also deins denke ich mal und von hier aus erreichen kannst" Mike führt uns durch die ganzen Räume. Die Büros sind mit Milchigen Glaswänden getrennt. Ein Heller Boden und weiße Wände machen alles hier so groß.
Als wir hier fertig sind fahren wir nach oben.

Wir bleiben vor einer Doppeltüre stehen.
„Bevor wir da jetzt rein gehen, möchte ich nur sagen, das die Wohnung, und das Büro nur zusammen vermietet wird, es können keine Untermieter rein und wenn die Wohnung gekündigt werden soll, wird das Büro auch gekündigt"
Dann schließt er die Türe auf und öffnet die große Doppeltüre. Meine Augen funkeln. Parkettboden ist ordentlich und sauber im ganzen Raum gelegt worden. Die Wände sind 3m hoch große Fenster die eine wunderschöne große Fensterbank haben tief und groß genug um sich dort rein setzen zu können.
Ich sehe eine Terrassen Türe, die Wohnung besitzt einfach eine Terrasse.
„Hier hat man Ruhe, das verspreche ich, die Wohnung besitzt 4 Zimmer, eine offene Küche und ein großes Wohnzimmer, das Badezimmer besitzt leider kein Fenster, aber es geräumig, und hell damit man nicht das Gefühl hat eingeengt zu sein" erklärt uns Mike dann wieder und führt uns in jedes Zimmer.
Ich liebe diese Wohnung, okay es stört mich sehr das, dass Badezimmer kein Fenster hat. Aber der Anblick macht es wieder gut. Ich hätte eine Badewanne was ich jetzt nicht habe und diese ist so groß das dort 3 Leute gleichzeitig baden können.
Die Wohnung ist nicht Möbeliert aber das wäre gar kein Problem, denn Geld für Möbel habe ich mit eingeplant.

„Hallo ich will hier wohnen" sage ich begeistert.
„Ruhig Kim, du musst solltest dir das alles gut überlegen, du hast dein Büro unter dir, heißt du wirst kaum Privatsphäre haben können" sagt Elias, ich sehe ihn nur an.. einen wer-hat-dich-nach-deiner-Meinung-gefragt Blick
„Quatsch" sage ich schnell.

„Kim er hat recht, im selben Gebäude zu wohnen wo man Arbeitet, kann nicht einfach werden" Mike gibt Elias recht.
Ich seufzte kurz.
„Ich wollte es dir zeigen, weil dies ein Super Anfang wäre, für dich und deine Firma, es ist nicht teuer aber genau so eine Wohnung habe ich öfter, nur leider etwas teurer" fügt Mike hinzu.
„das stimmt nicht ganz Mike, Kim sollte bedenken das sie kaum zur Ruhe kommen wird, da es sehr einfach ist die Arbeit mit nach Hause zu nehmen, oder wenn man was im Büro vergessen hat, nochmal schnell gucken geht, deine Mitarbeiter werden dich nicht in Ruhe lassen, wenn du hier bist, klar es ist billig, du wirst nicht viel Verlust haben aber wenn du wirklich einen guten Start haben möchtest, dann würde ich nicht mit dem billigsten anfangen, sowas macht schnell die Runde, ich weiß nicht ob das für Erfolg sprechen wird" erklärt mir Elias. Ich bin etwas verwirrt, Mike nickt „soweit habe ich ehrlich nicht gedacht"
„Kim es ist deine Entscheidung, ich finde die Wohnung schön, sie passt zu dir, hier kannst du Träume wahr werden lassen, auch das Büro ist nicht schlecht" Elias sieht sich dabei nochmal um und ich bin so dankbar für seine Wahren Worte.

Ich stöhne leicht auf, ich weiß nun nicht mehr was ich wirklich will. Wäre ich Elias doch so egal warum macht er dann sowas?
„Ich kenne dich Kim, ich weiß wie wichtig dir dein Feierabend ist, dein Normales Leben" flüstert mir Elias zu, als wir einen kurzen Moment alleine sind. Mike hat uns nämlich die Möglichkeit gegeben uns nochmal alleine umzuschauen.
„Ach was weißt du schon" ich kann nicht ständig einen auf alles okay zwischen uns machen.
„Kim.." fängt Elias an
„Nein ich habe gesagt das wir fertig mit einander sind, ich weiß jetzt wie du wirklich denkst, und was deine Absichten waren" sage ich schnell bevor er weiter reden kann.

„Was ist den meine Absicht?" fragt er mich genervt
„Sex"
„Wenn ich wirklich nur sex haben wollte, warum habe ich es am Freitag nicht ausgenutzt, ich hätte dich in deinem Zustand sofort ins Bett bekommen" behauptet er dann selbstsicher
Ich gehe ein wenig rum und schaue mir nochmal alle Räume an
„Ich weiß es nicht, aber du hast es selber gesagt, ich bedeute dir nichts ach und du wurdest gezwungen nett zu mir zu sein! Nur weil dein Vater stolz auf mich ist, hätte er mich gar nicht gekannt, dann hätte ich so geendet wie jede andere zukünftig Assistentin von dir" ich schaue Elias gar nicht erst an, es bricht mich nur, ich weiß das ich ihm dann die Chance geben würde es wieder gut zu machen.
„Das was ich zu meinem Vater gesagt habe tut mir verdammt leid, ich habe nichts von all dem ernst gemeint, das musst du mir glauben Kim" natürlich glaube ich dir und springe dir gleich wieder um den Hals.
„Hinter jeder Lüge, steckt ein Stückchen Wahrheit" und so ernst wie er seinem Vater das alles gesagt hat, steckt da auch etwas Wahrheit mit drinnen.
„In diesem Fall nicht, wenn du wüsstest was danach passiert ist dann würdest du mir auch glauben" woher soll ich es den auch wissen? Und wenn da sind bestimmt noch schlimmere Sachen gefallen.
„Elias bitte, ich will es nicht hören" ich suche nach Mike, ich will hier weg, ich will nach Hause.

Als ich Mike unten in der Lobby treffe renne ich an ihm vorbei „danke Mike, ich bin weg" rufe ich noch, ich bin froh das ich mit meinem eigenen Auto hier bin. Was ich ja bald auch wieder abgeben darf.
„Was ist passiert?" höre ich Mike noch zu Elias fragen.
„Was ganz beschissenes" Mit diesen Worten im Ohr bin ich an der frischen Luft, ich gehe direkt zu meinem Auto, Elias kann es sowas von vergessen, das ich noch zurück zum Büro fahre.

Als ich zuhause angekommen bin, schreibe ich Mike eine Nachricht, er kann nichts dafür aber ich habe ihn so behandelt.
„Hey, tut mir leid, das ich einfach raus gelaufen bin, ich habe so einiges von Elias gehört was mich einfach nur zerstört hat, ich war dumm und naiv, ich hoffe wir können uns die Tage mal treffen" ich schicke es ab, schnappe nach meinem Laptop und versuche mich abzulenken, es kann doch nicht so schwer sein, ein Büro zu finden doch das ist es ich suche alles durch, aber vieles übertrifft einfach meinem Budget, moment mal ist das schon meine Entscheidung zu der Wohnung mit dem Büro dran? Ja das ist es, ich versuche lieber auf zwei Leute zu hören die schon Jahre selbstständig sind als mich quer zu stellen und einfach zu machen.
Ich habe drei Monate Zeit, habe ich bis dahin immer noch nichts.. dann bin ich arbeitslos.
Ich meine ich kann schlecht meine Wohnung in ein Büro verwandeln. Hier würde jeder rückwärts wieder raus wollen.
Ich greife nach meinem Handy als es klingelt ich habe eine Antwort von Mike bekommen
„Ich weiß, Elias hat es mir erzählt, das waren harte Sätze, aber wenn er die wichtig ist, dann gib ihm die Chance mit dir reden zu dürfen"