Kapitel 25

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Mit meinen Koffer gepackt, stehe ich an der Straße und warte auf Steve. Es war schon Mittag, die Straßen waren voll. Ich achte gar nicht auf die Autos die wild um sich hupend an mir vorbei fahren, auch nicht auf die Menschen die an mir vorbei gehen. Es war mir egal. Ich war selber in meinen Kopf gefangen. Die Tage waren aufregend bei Elias, seit dem wir geredet haben ist nichts mehr besonderes passiert. Aber ich spürte das vieles anders war. Ich habe mich zwar jeden Abend in sein Büro gesetzt um zu lesen, aber es war nicht mehr das gleiche, Elias lenkte mich oft von meinen Zeilen ab. Nicht damit das ich etwas für ihn tun sollte oder er mit mir geredet hat, nein, er lenkte mich mit seiner Anwesenheit ab. Jedes Mal dachte ich über unseren Kuss nach, und was er mir sagte „das ist der Fehler es darf nicht sein" zischte ich seine Worte leise vor mich hin. Natürlich hat er recht. Aber es tat weh. Und jetzt wo hier stehe und wieder nach Hause kann. Fühlte es sich an als ob mir etwas wichtiges aus meinem Leben genommen wird.
Zwei Wochen war ich nun bei ihm, habe ihn besser kennen gelernt und wir waren uns so nah, aber jetzt sehe ich ihn nur noch in der Firma in seinem Büro. Wie er mir Aufgaben erteilen wird und danach gehe ich nach Hause. Alleine.
Steve fuhr an den Straßen Rand.
„Mrs Sablon, hätte ich gewusst das Sie schon hier stehen hätte ich mich beeilt, es tut mir aufrichtig leid" er war hektisch und sah etwas nervös aus. Ich verstand nicht warum er sich so benahm ich reiße ihm bestimmt nicht den Kopf ab.
Ich ging zu ihm und berührte seinen Arm. Er sah mich an. Ich konnte seinen nervösen und angespannten Körper direkt spüren.
„Alles gut Steve, es war meine Entscheidung hier zu warten, und bitte nenn mich Kim" sagte ich sanft. Direkt merkte man das er sich etwas entspannen konnte. Er schenkt mir ein dankbares Lächeln und hält mir die Türe des Wagens auf. Nicht das es jetzt noch wichtig wäre, ich werde ihn bestimmt nicht mehr so schnell sehen.

Die Fahrt war ruhig, ich schaute nur aus dem Fenster und beobachte den Himmel, nach einer kurzen Zeit, wurde mir etwas klar.
Wenn ich weiter für diesen Mann arbeite muss ich ein Ende finden, ich muss mit meinen Gefühlen zurecht kommen und ihn vergessen.
Ich suche mein Handy aus der Tasche, und öffnete den Chat mit Elias. Ich dachte daran ihm zu schreiben, das mir die Tage Spaß gemacht haben und ich nun wieder voll und ganz seine Assistentin sein werde die ich vorher auch war. Aber als ich es schrieb klang es so absurd, das ich alles löschte und Stacy „Freiheit" schrieb. Ich war nicht gefangen, aber diese Sehnsucht nach ihm wenn er in meiner Gegenwart ist, war für mich unerträglich.

Zuhause packte ich meine ganzen Sachen aus dem Koffer, ich spielte dabei ein Lied meiner Mutter ab. Das entspannt mich immer und lässt an die gute alte Zeit zurück denken.
An meiner Türe klopfte es, ich hatte keinen Besuch erwartet, weswegen ich meine Kleidung glatt Streife und zur Tür ging.
Als ich sie öffnete stand Eric der Anwalt von Elias vor mir. Ich wunderte es. Aber ließ ihn herzlich in meine Wohnung rein.

„Entschuldige für mein Unerwartetes erscheinen, Mr Black schickte mich um ihnen den Scheck zu geben" Sagte Eric. Elias hatte ich heute nicht mehr gesehen, was mein Auszug erleichterte.
Eric reicht mir den Scheck und ich nahm ihn zitternd an.
„Danke" sagte ich mit einer leisen zittriger stimme. Ich kannte die Summe, und schaute ihn nicht an.
„Das wäre es auch schon" er reicht mir die Hand und verlässt meine Wohnung.
Da stand ich also, mit einem Riesen Scheck und einem Gefühl das mir nur all zu vertraut vor kam. Einsamkeit. Warum musste Eric zu mir kommen, er hätte es doch auch selber machen können wenn wir im Büro sind. Ich versuchte direkt alles so zu belassen wie es war. Legte den Scheck in meinen kleinen Tresor, wo ich alles wichtige aufbewahre.

Ich dachte über Mike nach. Was er wohl macht ?
Ich suchte mein Handy, und schrieb ihm.
„Mr Daen, meine Aufmerksam gehört nun ganz ihnen" es brachte mir in keiner Weise etwas wenn ich mich auf jemand konzentriere wo es nicht klappen kann. Mike war süß, gut aussehend und ist ein klasse Mann. Ich will ihm meine Aufmerksamkeit schenken, und mich von Elias ablenken. Ich will ihn damit nicht ausnutzen, nein im Gegenteil ich will ihn besser kennen lernen. Und herausfinden was wäre wenn.
Es dauerte gar nicht lange und mein Handy brummte auf der Küchen Theke.
Mike ruft mich an, ich lächel und nahm an.
„Ist die süße Kim, ihrem verrückten Chef entkommen ?" sagte er schelmisch „naja nicht ganz, ich werde ihn am Montag wieder im Büro treffen" wir haben Donnerstag. Genug Zeit um mit meinen Gedanken klar zu kommen.
„Sehr gut, dann macht es dir bestimmt nichts aus wenn ich dich um 18 Uhr abholen komme und dich zu einem Abendessen ausführen darf"
„Mit Vergnügen" antworte ich Mike entzückt.
Wir legten wieder auf. Und ich schmiss mich auf die Couch. Ich habe ein breites Grinsen im Gesicht. Und meine Laune steigt. Ich habe heute Abend ein Date! Ein Date mit Mike. Ich sah zur Uhr und merkte das es nur noch 2 Stunden dauert wird bis er mich abholt.
Schnell sprang ich unter die Dusche, als ich fertig war schminke ich mich und trage einen roten Lippenstift auf, ein Figurbetontes schwarzes Kleid, mit einem V Ausschnitt, rückenfrei und langen Ärmeln vollendet mein Aussehen. Ich sah zufrieden in den Spiegel. Meine Haare lockte ich ein wenig.
Showtime dachte ich mir als es an meiner Türe klopft.
Ich öffnete die Türe vor mir steht Mike, er trägt einen Dunkelblauen Anzug, seine Muskeln erkennte man durch das weiße Hemd. Er sah Atemberaubend gut aus.
Die Kinnlade von Mike fiel leicht als er mich musterte.
„Wow" flüsterte er fast. Er kam näher und zog mich an der Taille näher zu sich. Stirn an Stirn stand wir in der Türe.
„Du siehst wunderschön aus" raunte er. Bei seiner Berührung brannt meine Haut. Er war so sanft und warm.
„Danke, du siehst auch nicht schlecht aus" sagte ich nun etwas leiser.
„Neben dir bin ich nichts" er sagte es mit einem rauen lachen.

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