Kapitel 12

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Heute ist das Geschäftsessen und ich muss zugeben ich bin ein wenig nervös, ich war nur einmal bei einem dabei. Ich frage mich immer noch mit wem wir das Essen haben werden ob es Mr. Sanias war ? Weil das Geschäft so gut gelaufen ist. Egal was es war ich freue mich darauf. Eine Sache geht mir aber auch nicht aus dem Kopf was wollte diese Ashley von Elias ? Ich hatte das Gefühl das er mir den Schlüssel für den Mini in die Hand gab damit ich ihn frage was los war. Dabei bin ich so gar nicht die die alles hinterfragen muss es sind Dinge die gehen mich nichts an obwohl es dieses Mal anders war ich wollte wissen was da los war. Ich wusste das ich es auf jeden Fall noch ansprechen werde nur wann weiß ich nicht genau vielleicht noch vor dem Essen oder erst danach ? Oder vielleicht auch erst wenn ich bei ihm wohne.
Mittlerweile freue ich mich schon darauf Elias privat kennen zu lernen. Er war immer hin reich, selbstbewusst und so verdammt gut aussehend. Ich entdecke immer wieder neue Seiten an ihm. Das Geld von ihm interessiert mich eigentlich nicht nur das was mir zusteht.

Nach Feierabend fuhr ich direkt nach Hause. Um mich fertig zu machen. In der Zwischenzeit telefonierte ich mit Stacy.
„Ich kann es echt nicht glauben, er ist gar kein Biest" ich habe ihr erzählt was alles passiert ist. Sie ist baff.
„Naja vielleicht nur nicht zu dir" sie sprach es nicht als frage aus sondern direkt als Vermutung.
„Quatsch, ich bin seine Assistentin, und er ist zu allen Mitarbeiter so" bei dem Satz überlegte ich jedoch zwei mal nach, zu Travis er verwaltet einiges, ist er eigentlich gar nicht so nett, und zu den anderen die noch da arbeiten war er sehr streng. Jedes Mal wenn er im Raum war mit ihnen dann waren sie sehr respektvoll und teilweise eingeschüchtert? Als ob sie Angst hätten etwas Falsches zu sagen. Bei mir war es überhaupt nicht so. Aber vielleicht liegt es einfach nur daran das ich direkt neben seinem Büro sitze all seine Termine mache die Aufträge kontrolliere bevor sie weiter zu dem Team gehen. Er vertraute mir und ich ihn auch, zumindest was das Arbeitsverhältnis betrifft.
„Also nach dem Abend im Hype's würde es mich nicht wundern" Stacy musste ein leicht kichern.
Und ja dieser Abend.. er geht mir nicht aus dem Kopf wie nah ich ihm zu den Moment stand. Manchmal scheint es mir als würde ich seine Berührungen auf mir vermissen wenn ich ihn sehe. Dabei war es doch nichts, er wollte sicher nur zeigen das er, egal wo, die Hand oben hat. Und er hat es auch geschafft er hatte an dem Abend Mike verscheucht, das werde ich dem nie verzeihen, Mike war so süß und nett und Elias kommt einfach da zwischen. Egal wie heiß dieser Mann ist oder wie gerne ich noch mal seine Hand auf meiner Hüfte hätte, er ist mein Boss und ich darf es mir wegen sowas nicht versauen.
„Kim? Bist du noch da?" ups ich merkte gar nicht das ich so in meinen Gedanken verloren war.
„Ja sorry war in meinen Gedanken verloren" ich war ruhig und nervös, als ob sie mich voll erwischt hätte.
„Sag mir nicht der Kerl hängt dir so im kopf fest?" erwischt Kim
„Was nein.. nur nein, wie kommst du auf sowas?" also wenn meine Stimme nicht nervös klingt weiß ich es auch nicht.
„Keine Ahnung" sie summte es regel recht und mit voller Ironie.
„Stacy ich muss los, ich möchte mich nicht verspäten"
„Ja kein Problem, liebe dich süße" ich gab einen Kuss ins Telefon und legte auf.

Das Restaurant war so schön, ich hatte mich gerade angemeldet und werde zum Tisch geführt, der Kellner stand vor einen Runden schön gedeckten Tisch für zwei Personen.
„Entschuldigung, ich glaube da liegt ein Missverständnis vor, an den Tisch müssten sich noch mehr Personen dran setzen können" ich flüsterte leicht um nicht viel Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Doch der Kellner schüttelte nur mit dem Kopf
„Tut mir leid, das ist der einzige Tisch der Reserviert wurde auf den Namen von Mr. Black"
Ich bin ein wenig verwirrt und setze mich auf den Stuhl den der Kellner mir vor Schub. War es von Anfang an so geplant ? Wollte er mich einfach nur ausführen ? Es dauerte auch nicht lange dann war Elias da, als er auf mich zu kam grinste er leicht, und ich konnte meinen Blick nicht von ihm werfen er trug einen schwarzen Anzug. Er sah so unfassbar gut darin aus, nicht das ich ihn jeden Tag so sehen würde aber dieser war besonders schön an ihm.
„Ich hoffe du musstest nicht zu lange warten" er nahm auf den Stuhl gegenüber mir Platz.
„Nein, alles gut" genau in dem Moment kam der Kellner mit einer Flasche Wein und gab uns die Speisekarte. Elias bedankte sich mit einem Nicken ich tat es ebenfalls. Bevor der Kellner wieder ging hat er unsere Gläser noch mit dem Wein gefüllt. Ich wollte wissen was das hier wird warum nur wir beide hier sind, aber wollte es unter uns klären und wartete bis der Kellner wieder gegangen ist.
„Ich dachte es wäre ein Geschäftsessen" ich sprach so leise das nur er es hören konnte.
Elias Stoß ein kurzes Lachen aus.
„Ist es das nicht ?" er zog eine seiner Augenbraue hoch, und blickte von der Speisekarte aus direkt in meine Augen.
„Nun ja, ich hatte mir etwas anderes vorgestellt" ich schaute von ihm zu den Tisch und deutete auf die Rose und die Kerzen die mittig vom Tisch standen, dann schaute ich wieder zu ihm.
„Was den ?" seine Worte waren so selbstbewusst und leicht im Gegensatz zu meinen.
„Kein Tisch für zwei, und keine Atmosphäre wie als wäre es ein... Date?" bei dem Wort Date musste ich einmal tief Luft holen und schlucken es war mir so unangenehm meine Gedanken so ehrlich preis zugeben. Doch Elias musste leicht lachen.
„Wäre dies ein Date, würde ich es nicht Geschäftsessen nennen und ich würde dich zuhause abholen, und wir wären bestimmt nicht hier wir wären in etwas gegangen was Edler ist" okay das ergibt Sinn.
„Du wirst bald bei mir wohnen und ich denke ich muss dich vorher noch viel besser kennen lernen außerdem gibt es regeln bei mir zuhause, ich möchte das du weißt wann du da sein musst und was zu tun ist" und jetzt ist es auf jeden Fall ein Geschäftsessen und ich fühle mich von jetzt auf gleich viel entspannter. Ich weiß auch nicht wie ich auf die Idee kam das er mich zu einem Date locken würde.
„Okay ich bin ganz Ohr" jetzt war meine Stimme auch wieder da, und sie klang leicht.
Er schaute mich an lehnte sich mit seinem Ellenbogen an der Lehne des Stuhls und hält sein Glas in der Hand. Und ich kann nicht anders als es verdammt sexy zu finden. Verdammt Kim
„Also zuerst einmal, wirst du mir auf keinen Fall ins Bad folgen müssen, ich brauche viel Ruhe nach der Operation soll mich nicht viel bewegen aber täglich eine Runde ums Haus wagen, oder sagen wir so lange wie es anfangs geht da musst du mich begleiten, dann die Kleinigkeiten" er redet weiter doch ich hörte gar nicht mehr richtig zu ich war so abgelenkt von seinem Auftreten, er sah einfach so unfassbar gut aus, ich konnte nicht glauben das ich mit ihm an einen Tisch saß, wie sein Vater noch da war, kannte ich ihn gar nicht dachte mir immer er sei furchtbar und verstand gar nicht warum jede Frau so auf ihn abfährt aber jetzt bin ich die, die vor ihm sitzt und sabbern könnte bei diesem Anblick. Ich war erleichtert das ich ihn nicht ins Bad begleiten muss aber auch etwas enttäuscht das ich ihm nicht beim duschen helfen muss, auf seinen scharfen Körper würde ich zu gerne einen Blick drauf werfen. Kim hallo konzentriere dich mal es ist dein Boss schon vergessen ja er ist mein Boss aber für ihn würde ich sogar kündigen nein das wirst du nicht du brauchst diesen Job. Ich seufzte kurz auf und brach den Blick zu ihm ab.
„Was ist ? So schlimm ein eigenes Bad zu haben ?" er schaute fragend und leicht arrogant.
Ich war ein wenig geschockt weil ich tatsächlich so tief in meinen Gedanken war das ich total vergessen habe weswegen wir hier sind. Allerdings war ich froh darüber, das er nicht bemerkte wie ich gerade von ihm schwärmte und mir dabei vorgestellt habe ihn unter Dusche zu helfen. Ich versuchte mich raus zureden, tat so als wäre meine Reaktion mit dem Seufzer Ironie.
„Ja natürlich ich hätte nie die Chance dich warten zu lassen wenn ich im Bad bin" ich wurde leicht rot dabei.
„Ich würde nicht warten, ich würde die Türe öffnen können egal ob verschlossen oder nicht" er musste dabei leicht lachen.
Das war mein Punkt.
„Also Kim, wenn du wünsche hast wäre jetzt der perfekte Zeit Punkt"
Der Kellner kam und brachte uns das Essen. Es sah köstlich aus.
„Ich will mich nicht so fühlen als ob ich eingesperrt werde, ich würde gerne das Haus verlassen wann ich will, natürlich nicht genau dann wenn meine Hilfe benötigt wird sondern nach Absprache" ich wollte immer wieder flüchten dürfen und mich mit Kate oder Stacy zu treffen.
„Das ist kein Problem, jetzt erzähl mir etwas über dich"
„Naja ich möchte bald selber mein eigener Chef sein, mein Traum ist es Mensch und Tieren in allen Situationen helfen zu können" ich führte die Gabel mit einem Stück Lachs in meinen Mund. Dabei bemerkte ich wie Elias mich dabei beobachtet. Er sah selber aus als ob er jeden Moment sabbern wollen würde. Ich nutze die Gelegenheit um es herauszufinden, und nahm meinen Daumen Richtung Mundwinkel  um mir Soße weg zu putzen, dann öffnete ich leicht den Mund um ihn genüsslich sauber zu lecken, dabei machte ich einen verführerischen Blick natürlich ganz unbewusst. Meine Geste war sexy genug das es ihm die Sprache Verschlag.
Jackpot, du hast deinen Boss zum schweigen gebracht.
Elias räusperte sich kurz und nahm einen Schluck vom Wein. Danach massierte er leicht seine Schläfen. „Wie willst du vorgehen?" fragte er dann leicht zögernd. Warum mache ich sowas ? Kim hör sofort auf
„erst mal mit Hilfsorganisationen, spenden und vielen die mir ihre Geschichte erzählen was ihnen passiert ist, zum Beispiel warum er obdachlos wurde oder wie sie ihren Mann der gewalttätig geworden ist kennen lernte warum sie jetzt bei mir sitzen, ich will jeden fit bekommen, das er auf eigenen Beinen steht, mein Traum ist es selber in ganz Amerika Gebäude bauen zu lassen. Auch Tierheime, ich will das jedes Wesen da draußen weiß das es nicht alleine ist das ihm geholfen wird" ich versuchte es kurz zu halten. Und durch mein Aufblühen vergaß ich das ich ihm vorher noch die Sprache verschlagen habe.
„Das klingt super, aber es wird nicht leicht werden du brauchst große Unternehmer die dich dabei unterstützen" er war wieder da, der Geschäftsmann in Elias Black.
Wir unterhalten uns noch ein wenig darüber, dann erzählte ich ihm von Stacy und entschuldigte mich für ihr Verhalten im Hypes.
„Du hast wirklich eine besondere Freundin, es traut sich nicht jeder für eine Freundin so einzuspringen, Vorallem nicht wenn ich die Person bin du schuld hat" ich musste dabei schmunzeln er allerdings auch.
„Warum denken alle du bist furchtbar?" ich stütze mich mit dem Arm am Tisch und mein Kinn ruhte auf meiner Faust.
„Weil ich es bin, ich verdiene Respekt und wer ihn mir nicht zeigt bekommt auch keinen von mir, nur bei mir kann man mit einem Wort den Respekt verlieren"
Es gab Sinn, doch jedes Wort umdrehen fand ich Zuviel es gehört nicht in meinem Leben.
„Wie würde ich den Respekt von dir verlieren ? Ich meine ich kann mir ja einiges erlauben und trotzdem zeigst du mir deinen Respekt" ich blieb in meiner Position.
„Mein Vater hat sehr viel Vertrauen in dich, er hat nie ein schlechtes Wort verloren, ich musste mich selber überzeugen, und deine Art wie du.." er sah mir direkt in die Augen „eben bist, gelassen, fröhlich und dynamisch zeigt das in dir mehr steckt, du würdest erst meinen Respekt verlieren wenn du nicht an deine träume glaubst und sie loslässt"
Mei. Mund stand leicht offen. Wow. Das waren echt tolle Worte.
„Danke, das weiß ich sehr zu schätzen" er nickte nur.
„Erzähl mal, war es den immer dein Traum für deinen Vater weiter zu machen ?" er nickte wieder, nur dieses Mal etwas stärker und mit viel Energie.
„Auf jeden Fall, mein Vater ist ein toller Mensch, er ist und war schon immer mein Vorbild" ich lächelte.
Wir unterhalten uns noch ziemlich lange es hat so Spaß gemacht, Elias ist ein toller Mann er weiß genau was er vom Leben will. Das gefiel mir immer besonders gut. Wer ist schon ein Mann der keine Ahnung vom Leben hat ?
Ich habe ihn auch von Zack erzählt wie er meine Verabredungen ruinierte und es mich wundert das er noch nicht aufgetaucht ist. Wir machten uns gemeinsam über in lustig.
„Ich glaube ich würde ihn nicht mal ansehen, und würde ihn direkt raus schmeißen lassen" wir mussten beide darüber lachen.

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