Kapitel 73

3.8K 99 0
                                    

Elias hat es geschafft, das wir heute schon zum Arzt gehen werde, anstatt noch bis morgen zu warten.
Elias blieb ganz locker, als ich an der Anmeldung stand und er neben mir steht, aber die Arzthelferin starrten ständig von mir zu Elias, Teilweise tuschelten sie mit einander. Einer der Helferin bat mich mit ihr mit zu kommen, Elias durfte auch mit dabei sein.

In einem Raum war eine weitere Angestellten der Ärtzin und messt mir meinen Blutdruck, meine Temperatur, mein Gewicht und meine Größe, außerdem muss mir Blut abgenommen werden.  Ich mag das nicht besonders gerne deswegen schaue ich immer Weg, sie tippt auf meinem Arm etwas rum, und setzt die Nadel an, dann drückt sie, diese in mein Fleisch. Es tut nicht weh, aber sie hatte meine Ader nicht getroffen, weshalb sie mit der Nadel sie in meiner Haut am suchen ist, es ist etwas unangenehm doch auszuhalten.
„darf ich sie fragen was sie da tun?" Elias hat von Anfang an jede Bewegung der Helferin beobachtet, und ich weiß genau wie er innerlich am Toben ist, weil sie es nicht zu 100% richtig machen würde.
„Ich versuche ihrer Freundin, Blut abzunehmen, leider ist mir die Ader zur Seite gesprungen" versucht sie sich zu erklären, ich befürchte das er sie enorm unter Druck setzt mit seinen Blicken.
„Und deswegen müssen sie ihr mit einer Nadel in der Haut auf die Suche nach der Ader gehen?" er hasst es hier daran gibt es keinen Zweifel.
„Nach meiner Erfahrung, ist sowas ziemlich unangenehm, und führt zu Blauen Flecken, die noch Tage danach etwas unangenehm sind" sie hat endlich meine Ader erreicht, und zieht mir mein Blut ab.
„Es tut mir leid" sagt sie an ihn gerichtet
„Bei mir müssen sie sich nicht entschuldigen" ich sehe Elias mahnend an, doch er zuckte nur mit den Schultern. Wenn er so weiter macht kann er draußen warten.
„Es tut mir leid Mrs Sablon, ich hoffe das es nicht all zu unangenehm wurde" ich schüttele mit dem Kopf, sie brauch sich dafür doch nicht zu entschuldigen.
„wenn ich sie bitten darf uns noch eine Urinprobe zu geben" sie hält mir einen Becher vor die Nase und gestikuliert mir das ich zur Toilette gehen soll.
„Benimm dich" flüstere ich ihm noch zu, doch er ist seiner Schuld keines Weges bewusst.
Er ist nun mal bessere Ärzte gewöhnt, die bei dem ersten Piks die Ader treffen, bei denen es nicht zu blauen Flecken kommen wird und bei denen man den Piks nicht mal gespürt hätte.

Als ich wieder raus komme, sehe ich das die Blondine von der Anmeldung auch wieder hier ist, sie lässt absichtlich einen Kugelschreiber fallen „oh" entgegnete es ihr, und bückte sich so das sie Elias ihren Hintern quasi ins Gesicht strecken könnte. Ich mache große Augen, und Elias interessierte sich gar nicht dafür, sein Glück. Ich versuche es noch mal zu ignorieren. Doch ziemlich professionell ist es keines Weges, das werde ich später noch zu hören bekommen, da bin ich mir ganz sicher.

Sie bittet uns nochmal mit nach vorne zu kommen damit ich etwas ausfüllen konnte.
Die beiden Helferinnen kichern wieder drauf los als wir bei ihnen sind. Elias geht das ganze jetzt doch langsam auf den nerv. Es war ja nur eine Frage der Zeit.
Während ich das Formular ausfülle, merke ich wie Elias ständig angestarrt wird. Ich merke seine Anspannung doch mit einem leichten Händedruck Signalisiere ich ihm das er ruhig bleiben soll.
„Sind die hier immer so nervig?" sagt er an mich gerichtet so laut das es jeder mitbekommen könnte. Ich werde auf der Stelle rot und drehe meinen Kopf, schnell in seine Richtung. Ich versuche einen Halt-deine-Klappe Blick zu machen.
„Schau mich nicht so an, ich wollte dich zu einem viel besseren bringen, und nicht zu einem wo ich den Arsch einer Helferin ins Gesicht gestreckt bekomme" Elias hat mit sowas keinerlei Scham Gefühle doch ich schon. Den jeder der hier jetzt sitzt weiß das die Blondine ihm den Hintern zu gestreckt hat. Aber der Blick der Blondine ist dafür unbezahlbar, ich bin ja schon rot aber sie könnte man mit einer Tomate verwechseln.
„Elias.. bitte" flüstere ich.
„entschuldige, aber ich habe es nicht nötig über Personen zu tuscheln die direkt vor mir stehen" er wird immer lauter, ich muss allerdings ein wenig darüber schmunzeln, dieser Mann kann sich alles erlauben. Solange er nicht beleidigend wird. Ich lege mir die Hand vor meinen Augen, und sehe ihn dann belustigt an.
„Deswegen musst du es aber nicht der gesamten Praxis mitteilen" Elias verdreht die Augen, aber die zwei Damen halten endlich ihren Mund und widmen sich ihrer Arbeit wieder. Ich habe das Formular vollständig ausgefüllt und gebe es wieder zurück.
„Vielen dank, die Wartezeit beträgt allerdings länger als eine halbe Stunde" ich habe mit sowas kein Problem, doch Elias stöhnt neben mir wieder einmal auf.
„Schlimm genug, das wir unbedingt diesen Arzt wählen mussten" murmelt er vor mir hin. Ich habe keine Ahnung was sein verdammtes Problem ist, nur weil er sich einen Arzt nach Hause holen kann und dann noch den besten der Stadt, heißt es nicht das ich es kann.
„Kannst du dich bitte zusammen reißen?" ich werde langsam wütend, er wollte heute unbedingt nach hier. Na gut zu seinem Arzt doch ich wollte zu meiner Gynäkologin, ihr vertraue ich, und sie kostet mich kein Vermögen.
„Das tue ich schon seit dem wir hier sind" ja das merke ich offensichtlich.
„Geben sie mir bitte nochmal das Formular wieder" bat ich die Blondine vor mir bevor sie es Einscannen konnte.
Ich nahm den Kugelschreiber und fange an das ganze Blatt zu durchstreichen. Dann gebe ich es mit einem Lächeln wieder. Ohne das ich Elias noch ansehe oder ein Wort verliere, verlasse ich die Praxis.
Er benimmt sich unmöglich, und das innerhalb von 10 min. Ich bin es nicht gewohnt in der besten Praxis versorgt zu werden, mir hat das normale gereicht, und es macht mich kein bisschen Arm.
Elias kommt mir nach, aber er bleibt ganz locker.
„Es war die richtige Entscheidung, dort kannst du dich nicht behandeln lassen" er meint das auch noch ernst, ich würde ihn jetzt am liebsten, aus einem Offenen Fenster werfen, wie kann man sich nur so unmöglich benehmen?
„Ich bringe dich zu einem richtigen Arzt"
„Nein!" kommt es laut aus mir raus. Und ich wende keinen Blick zu ihm, ich hatte mich gefreut, das er dabei sein möchte, das er von Anfang an dabei sein möchte, und alles gab damit ich mich immer wohl fühle doch das war einfach zu viel. Ich fühle mich gedemütigt, und nicht Respektiert, einmal hat der Mann nicht seinen Willen bekommen und darauf reagiert er wie ein Kind das seine Schokolade nicht bekommt, ich habe den Arzt aus gutem Grunde gewählt, Sie kennt mich seit über 6 Jahren und ich fühlte mich immer wohl, doch das.. ich bin sprachlos.
„Kim, es tut mir leid, nur schau dir deinen Arm an, er wurde dort komplett zerstochen, die Blondine dort hat gar nichts da verloren, die ist dumm wie Stroh und du kannst mir nicht erzählen das eine von ihren eine vernünftige Ausbildung hinter sich hat, abgesehen von der Ärztin" ich will nicht mit ihm reden.
„Baby.." er kommt zu mir, und nimmt mich in den Arm, noch bin ich ziemlich ruhig aber das kann sich von Minute zu Minute ändern „sag doch bitte etwas, wir fahren jetzt zu einem richtigen Arzt und lassen es uns sagen was da jetzt los ist" ich sehe ihn nun an, das kann nichts sein ernst sein. Nur weil mir die Frau dort drinnen, meinen Arm zerstochen hat? Und nur weil die Blondine ihm den Hintern zeigte, muss er mich dafür nicht noch zu einem seiner Ärzte schicken. Es war ein Fehler dort raus zu gehen, ich hätte Elias raus schicken sollen.

„Ich werde zu keinem anderen Arzt gehen! Und du hast jetzt die Wahl, entweder du gehst da wieder mit mir rein und benimmst dich, oder du kannst deinen Arsch von hier bewegen und du wirst mich für den Rest des Tages nicht mehr sehen" Elias will gerade den Mund öffnen „überlegen dir gut was du jetzt sagst" wahrscheinlich läuft mein Gesicht vor Wut rot an, doch das ist mir egal. Ich bin nicht nach hier gefahren um mich so demütigen zu lassen, und dann einfach abzuhauen, ich möchte es nun wissen.

„Okay, ich benehme mich, aber.." er hebt streng einen Finger „wenn die Ärztin genau so dumm ist wie der Rest, dann erwarte nicht von mir, das ich ruhig bin, immerhin geht sie an deinen Körper, und der bedeutet mir echt wahnsinnig viel" und da schafft es der idiot wirklich das mir ein grinsen über die Lippen kommt, er tut so als würde man ihm selber weh tun. Zugegeben ist es echt bemerkenswert wie er sich um mich kümmert, doch es erklärt nicht sein Verhalten.
„Ich meins ernst, ein falsches Wort und du kannst dich auf der Stelle aus dem Staub machen" ich wollte ihm nach meinem grinsen nur noch mal klar machen wie ernst ich es meine.
„Ich werde mich benehmen"

Mein neuer Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt