Kapitel 20

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Es sind nun 3 weitere Tage vergangen, Elias ist mit mir alles durch gegangen, und er hatte recht ich wurde tatsächlich zu wenig bezahlt. Deswegen sagte ich auch nichts mehr, ich war zufrieden, nein ich war sogar sehr glücklich es fehlt jetzt nicht mehr viel und ich kann meine eigene Firma aufbauen.
Ich zwar bei jeder Mahlzeit mit Elias zusammen, auch abends in seinem Büro er arbeite und ich lese weiter in meinem Buch. Aber viel reden wollte ich nicht. Elias ging es viel besser er konnte wieder auf eigenen Beinen stehen aber nicht lange. Der Arzt kam auch regelmäßig zur Kontrolle, selbst er meinte ich solle noch etwas bleiben.
Auch jetzt sitzen wir in seinem Büro. Am schönsten ist es hier wenn die Dämmerung eintrat, ich weiß genau warum er sich diesen Raum aussuchte. Elias musste auch nicht mehr in den Rollstuhl er kam mit seinen Krücken wunderbar zurecht.
Er stand auf und kam zu mir auf die Couch. Er setzte sich genau neben mich, ich konnte seinen Duft direkt war nehmen. So nah war er.

„Ich habe es noch nie gelesen" und deutet damit auf das Buch was ich in der Hand halte.

„ich finde es geheimnisvoll, der Autor hat alles richtig gemacht, jede Handlung ist perfekt eingeplant, es gibt zu verstehen was er einem sagen möchte aber trotzdem ist es nicht zu viel"
Elias lächelt mich nur an. Er weis genau wie viel ich lese und wie gerne ich es tat. Am liebsten habe ich Romanzen aber Krimis sind bei mir auch beliebt. Elias nahm das Buch zu sich und klappt es zu.
„Morgen kommt mein Bruder" sprach er sanft.
„Bringt er die Zwillinge mit ?"
Elias nickte und ein Lächeln kam hervor.
„Wie ist dein Bruder so ?"
„Er ist das komplette Gegenteil von mir, er denkt jeden Schritt zwei mal nach und viel lebhafter, liegt aber eher daran das er ein richtiger Familien Vater ist" er lachte dabei kurz.
„Stimmt du machst einfach ohne nach zudenken" lachte ich mit.
„Es hat bis jetzt noch keinen geschadet"
Naja außer als er einfach ins Büro wollte, damit hätte er mir geschadet und sich selbst sowie so. Und als ich ihn mit Ashley erwischt habe aber das möchte ich mir nicht anmerken lassen. Es tat zum Glück nicht mehr so weh, ich wollte immerhin nicht mehr auf die Ebene mit ihm arbeiten, auch wenn ich hier sitze und mit ihm rede, das ist für mich einfach nur ein Gespräch. Zumindest wollte ich es so, und ich kann ihm schlecht sagen das ich so nicht mehr mit ihm reden möchte.

„es wird komisch sein wenn ich wieder zuhause bin" ich sah auf die Stadt.
„Es wird viel ruhiger sein, jeden Morgen und Abend alleine essen" verdammt Kim ich rede einfach ohne nach zudenken, es war aber die Wahrheit, trotzdem muss er es nicht erfahren. Ich hätte besser sagen sollen das ich mich freue.
„Ich kann dir jeden Abend Gesellschaft leisten" er stupst mich leicht zur Seite. Ja könnte er soll er aber nicht.
„Das wäre etwas merkwürdig wenn ich jeden Abend mit meinem Chef, zu Abendesse" sagte ich schnell hinterher, jetzt war es einfach weil ich hier bin.

„Ja stimmt wohl" er sah mir direkt in die Augen, und sah ich da etwa eine Enttäuschung. Nein das bilde ich mir nur ein. Elias will bestimmt nicht jeden Abend mit mir essen gehen. Bilde dir ja nichts drauf ein Kim

„So ich gehe jetzt schlafen, wenn was ist ruf mich einfach" sagte ich zu Elias und stand auf. Ich war gerade aus dem Raum da rief er mich schon, ich machte sofort die Türe wieder auf. Er grinste nur.
„Hast du Lust mit mir etwas an die frische Luft zu gehen ?" mir selber gefällt der Vorschlag er war schon viel zu lange hier drinnen, und ich könnte die kühle Luft auch gut vertragen.
„Wir haben es auch gar nicht weit" Elias stand auf und ging Richtung Fahrstuhl, ich folgte ihm.
Als der Fahrstuhl anhält und die Türe sich öffnet, sind wir auf einer wunderschönen Dach Terrasse. Wir hatten einen noch viel schöneren Ausblick auf die Stadt, mittendrin steht eine Lounge und rund herum waren Blumen. Es sah einfach traumhaft schön aus.
„Du besitzt sowas und erzählst mir erst jetzt davon" gab ich erstaunt von mir.
„Ich bin nicht oft hier oben nur wenn ich nachdenken muss, die Atmosphäre hier beruhigt mich"

„Hier hast du bestimmt schon einige Frauen rum bekommen" keine Ahnung warum ich das jetzt sagte.
„Nein, um ehrlich zu sein habe ich noch nicht eine Frau nach hier oben gebracht, ich bin nicht der Aufreißer für den mich alle halten" Elias setze sich auf die Lounge ich stand noch am Geländer und schaute zur Stadt. All die Lichter waren wunderschön. Und da es schon dunkel war sah es einfach atemberaubend aus.
„Sah mit Ashley Anders aus" Kim was machst du da! Ich muss mich zusammen reißen ich darf so nicht mit ihm reden ich bin nur hier um auf ihn aufzupassen, das nichts schlimmes passiert oder sonst was.
„Entschuldige" sprach ich direkt.
„Nein schon gut, Ashley ist meine Ex Freundin, ich zeige ihr ab und zu noch etwas Zuwendung, so habe ich ihre nervigen Diskussionen im Griff, außerdem ist sie sehr Besitzergreifend, meine Eltern lieben sie, und glauben an die wahre Liebe, wenn sie denken das zwischen mir und Ashley alles gut ist, sind sie glücklich deswegen ist sie auch noch da, ich würde meiner Mutter das Herz raus reißen wenn ich ihr sage Ashley ist nicht die eine" er sagte es so als ob es das normalste der Welt wäre, jetzt verstehe ich auch warum sie so ist. Auch als sie im Büro aufgetaucht ist.
„Aber deinen Eltern ist es doch wichtig das du glücklich bist oder nicht?" jetzt war es mir egal wie ich mit ihm rede und was ich sagte, ich muss einfach lernen das es ein gutes Verhältnis ist, da passt sowas wie eine Anziehung nicht rein.
„Sie denken das Ashley mich glücklich macht, wenn ich ihnen das Gegenteil sage glauben sie mir nicht, wie gesagt sie glauben an die Liebe so stark wie kein anderer, und da ich sie mal geliebt habe, denken sie das ich sie auch immer noch liebe egal was kommt" jetzt wirkte er etwas betrübt. Es gefällt ihm nicht, er macht das alles für seine Eltern weil er sie nicht enttäuschen möchte.
„Das tut mir so leid" ich setze mich mittlerweile neben ihn und sah ihn an. Sein Blick lag zum Boden
„Schon gut, ich weiß das irgendwann die eine neben mir steht die alles ändern wird" er hebt seinen Kopf und schaute nun zu mir. Diese Situation war mehr als merkwürdig. Aber ich genoss es, ich durfte viel mehr über ihn erfahren.
Unsere Blicke blieben konstant bei dem anderen, und ich merkte wie ich mich wieder in seinen Augen verliere, ich kämpfe jedoch nicht dagegen an, was auch immer es war ich wollte es nicht.
„Bestimmt" flüsterte ich. Wir waren uns so nah, das ich einen Drang nach mehr verspürte ich wollte ihm noch näher sein. Doch tief in mir wusste ich das es mein Chef ist, aber ich kann doch nicht immer alles ignorieren was mir mein Körper sagt, ich musste herausfinden was das war. Ich hatte bis jetzt nie ein kribbeln gespürt, doch um so näher er kam und ich immer mehr seinen Atem spüren konnte, wächst ein Gefühl von Zuneigung und Vertrauen. Elias berührte mit seiner Hand meine Wange und streichelt sie sanft. Ich bekam dadurch eine leichte Gänsehaut. Er leckte sich leicht über die Lippen, und schaute dabei kurz auf meine, mein Atem war unkontrolliert, und mein Herz sprang wie verrückt. Ich spürte ein kribbeln auf meinen Lippen, mein Verlangen nach seinen war gerade umso mehr. Seine Augen verraten mir, wie sehr er mich will und er jede einzelne Vene von mir wollte ihn. Was passierte da gerade das wir uns so plötzlich so nahe sind. Es waren nur noch Millimeter bis wir unsere Lippen mit einander vereinen können. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe, als ich sie wieder los ließ, gab Elias sich eine leichten Stoß und drückte mir nun seine Lippen auf meine, in mir ging ein Feuerwerk los, dieser Kuss war so voller Leidenschaft und verlangen. Doch ich realisierte solangsam was hier wirklich geschieht und mit wem es geschieht, so das ich mich langsam von ihm löste, ich sah ihn an.
„es tut mir so leid" ich sprang auf und lief Richtung Fahrstuhl, ich ließ Elias alleine dort sitzen.

Im Fahrstuhl füllten sich meine Augen mit Tränen, nein das darf alles nicht passieren ich muss besser auf meine Gefühle aufpassen das macht alles kaputt. Ich ging direkt in mein Zimmer und ließ mich in mein Bett fallen. Ich berührte mein Lippen mit meinem Daumen streiche ich Saft darüber, ich spürte seine immer noch, all seine Berührungen, es war wunderschön aber es darf nicht passieren. Er ist mein Chef, ich muss alles dafür tun das ich bloß nie wieder diese Gefühle zulasse.

Mein neuer Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt