3. Dont cry, don't think about it!

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(Immer noch Rikus Sicht)

Es war nun kurz vor elf Uhr morgens und Samu war in seinem Heulkrampf eingeschlafen. Er war nun mit seinem Kopf in meinen Schoß gesackt und sah so süß aus wie er da nun schlief. Grrrrrrr Riku!!!! Hör auf so zu denken, das darf nicht sein! Schon der Gedanke daran war einfach... Einfach unwirklich. Er ist doch dein bester Freund...

Ein paar Minuten später spürte ich eine Regung in meinem Schoß: Samu war aufgewacht. Langsam setzte er sich auf und ließ sein Gesicht in seine Hände fallen. Ich stand auf und machte uns beiden erstmal einen Kaffee. Nachdem Samu seine ersten Schlücke getrunken hatte, blickte er mich an. Er sah wirklich mitgenommen aus mit seinen roten, verquollenen Augen und seinem unrasiertem Kinn. Seine Haare waren verwuschelt und eben Samuartig. Ich wollte gerade den Mund aufmachen, als Samu mit einer heißeren Stimme das Wort ergriff "Danke Riku... Auf dich kann man sich immer verlassen... Du bist der Beste", und mir einen kleinen, freundschaftlichen Kuss auf die Wange drückte. In mir begann alles zu kribbeln. Und - Shit!!! Ich muss hier schnell weg... Weg von Samu, bevor er merkt, dass der kleine Riku sich bemerkbar machen will... "Das machen beste Freunde eben... Ich bin duschen..." nuschelte ich und ergriff die Flucht.

Samus Sicht

Ich muss wohl irgendwann eingeschlafen sein... Ich öffnete die Augen und sah, dass ich auf Rikus Schoß lag. Ich schloss nochmal für ein paar Minuten meine Augen, um diesen Moment zu genießen. Ich fühlte mich hier bei Riku so geborgen und einfach willkommen. Vorsichtig bewegte ich mich und setzte mich auf. Mir war so elend, dass ich mein Gesicht gleich in meinen Händen vergrub. Ich wollte garnicht wissen wir ich aussah! Rikus Blick nach zu urteilen, als ich den Kaffee trank, welchen er uns gebracht hat, schlimmer als ich mich fühlte. Ich musste ihm erklären warum ich hier war und wie ich ihm danke... "Danke Riku... Auf dich kann man sich immer verlassen... Du bist der Beste" In diesem Moment war es mir egal was er nun von mir denken würde... Ich beugte mich zu ihm und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Es fühlte sich in diesem Moment sowas von richtig an, auch wenn es wahrscheinlich falsch war. Und das war es auch: Riku musste sich fluchtartig "duschen" gehen... Beim herausgehen nuschelte er noch irgendwas von wegen "Das machen beste Freunde so..."

"Fuck" sagte ich als er verschwunden war "Super gemacht, Haber!" und fing wieder an zu heulen.

Ca. 10 Minuten später kam ein frisch geduschter, gut riechender Riku in den Raum und setzte sich wieder beschützend neben mich. "So... Jetzt musst du mir aber erklären was los ist, OK? Zwei Wörter reichen auch. Egal was es ist, ich bin für dich da" sagte Riku mit einem Anflug von grinsen im Gesicht. Scheinbar war er nicht sauer wegen der Aktion von vorhin. Ich blickte ihm hinterher, wie er sich aus den Kühlschrank einen Jogurth holte. Ich überlegte, wie ich es ihm erklären sollte, ohne erneut zusammen zu brechen... "Not again..." erklärte ich ihm mit matter Stimme. Geschockt sah Riku mich an, ließ seinen Jogurth fallen und kam zu mir. Er wusste warum ich damals diesen Song geschrieben habe. Nun war es Riku der weinte, während wir uns in den Armen lagen. Als wir uns lösten sah er mich mitfühlend an und begann zu singen:

I try to help you leave your tears behind
This is the moment give them of your mind
Don't cry, don't think about it
Don't cry, don't think about it

Dream like a ChildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt