It messes with my head

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Samus Sicht

Ein regelmäßiger Piepton erfüllte den Raum, als ich zu mir kam. Mein Körper kam mir schwer vor und ich war beihahe unfähig mich zu bewegen. Mein einer Arm war eingebunden, am anderen befang sich mur ein Pflaster. Unzählige Kabel hingen an mir und ich fühlte mich einfach nur schwach.

Ein Schniefen riss mich aus meinen Gedanken. Erst jetzt merkte ich, dass etwas auf meinem Bauch lag. Alles was ich sah waren braune Haare - Es musste Riku sein! Langsam versuchte ich meinen rechten Arm zu heben und näherte mich mit ihm Rikus Kopf. Vorsichtig ließ ich meine Finger durch seine Haare gleiten, was ihn aufschreckte.
"Samu!" Seine Augen strahlten und Freudentränen kullerten über sein Gesicht. "Gott, Samu! Es tut mir doch alles so leid!" Riku vergrub sein Gesicht in meiner Brust und fing wieder an jämmerlich zu weinen. Beruhigend strich ich ihm mit meiner Rexhten über den Rücken, was kräftezehrend war. "Samu ich hab so viel falsch gemacht!" Er holte tief Luft. "Man ich bin so ein Trottel! Wie konnte ich das nur.? Das... das... ich war so scheiße zu dir! Samu... "
"Riku" setzte ich schwach an, doch ich wurde sogleich unterbrochen.
"Ich weiß wie dumm das war! Das mit Osmo war einfach falsch. Es tut mir so leid!"
Wieder versuchte ich etwas zu sagen, doch Riku hob seinen Kopf und quasselte weiter. "Man Samu... ich ... ich liebe dich doch!" Mein kompletter Körper kribbelte. Wie lange hatte Riku diese Worte zu mir schon nichtmehr gesagt? Ich konnte mein Glück nicht fassen, brachte jedoch nur ein kleines lächeln zustande.
"Das ist alles so... so..." doch nun war ich es, der Riku unterbrach.
"Jetzt hör mir doch zu! Es ist OK!" Ungläubig starrte er mich an. "Was?" Fragte er. "Na alles!" Nuschelte ich. "Aber Samu, ich hab so viel falsch gemacht! Ich kann echt verstehen, wenn du mir nicht verzeihen kannst!" Blickte Riku nun schuldbewusst auf die Decke. "Da hast du allerdings recht" meinte ich lachend, was nicht sonderlich gut bei Riku ankam. "Aber ich liebe dich verdammt nochmal!"
"Meinst du das ernst?" Der Braunhaarige sah mich verwundert an. "Klar" flüsterte ich und zog ihn weiter zu mir. Zögerlich trafen sich unsere Lippen und ein Feuer entfachte in mir.

"Verdammt Samu! Wir hatten Angst um dich, und jetzt liegst du hier mit Riku knutschend rum und spekulierst auf Versöhnungssex!" Jukkas feixende Stimme war der Grund, wieso wir uns schlagartig voneinander lösten. "Mensch Jukka, halt doch deine Klappe! Sei lieber froh, dass die zwei sich jetzt endlich wieder vertragen!" Lachte Sami und schritt mit der restlichen Band auf uns zu.
"Wie gehts?"-"Schlimm?" - "Hast du große Schmerzen?" Wurde ich nun mit Fragen bombadiert. "Es geht. Noch wirkt das Schmerzmittel."
"Meintest du das Ernst, dass du die Band verlässt?" Fragte Sami niedergeschlagen. Ich schluckte. War es das was ich wollte? Eigentlich wollte ich ja nur wegen Riku aussteigen, aber das hatte sich ja jetzt auch wieder geändert. Aber wenn wir uns wieder zoffen? Da würde doch die Band wieder darunter leiden müssen... Ratlos zuckte ich mit den Schultern.
Wir plauderten noch etwas mit den Jungs. Dabei fiel mir auf, dass Osmo überraschend oft Riku anstarrte und eifersucht machte sich in mir breit. Immer wieder versuchte ich, mich etwas mehr an Riku zu klammern, woran ich aber jedes mal scheiterte.

"Ich glaub das Schmerzmittel lässt langsam nach" meinte ich und biss die Zähne zusammen. Nach und nach verabschiedeten sich die Jungs von uns und verschwanden aus der Türe. Kurz darauf erschien eine Schwester und gab mir meine Medikamente für den restlichen Abend.
"Ehm... Gäbe es eine Möglichkeit zu Duschen?" Fragte ich die Frau. "Das können sie, wenn sie wollen, sie dürfen allerdings nicht alleine gehen." Antwortete sie freundlich.
"Ist es Ok wenn mein Freund mit geht?" Fragte ich hoffnungsvoll. Nach kurzem überlegen nickte sie und machte sich auf den Weg, um einen Arzt zu holen, der mir dann die ganzen Kabel entfernen konnte.

Rasch schluckte ich die Tabletten. "Du Samu...?" Ich gab ein brummen von mir. "Willst du immernoch aussteigen?" Er blickte mich leicht verunsichert an.
"Ach Riku ich weiß es nicht"
"Wieso?"
"Ich meine... Was wenn wir uns nochmal streiten? Dann hat die Band ja wiedee drunter zu leiden. Also warum dann nicht jetzt gleich einen neuen Sänger suchen?"
"Es wäre dann nichtmehr Sunrise Avenue!" Meuterte Riku. Gerade als ich zu einer Antwort ansetzen wollte, flog die Tür auf und der Arzt kam herein.

Schnell entkabelte er mich und ich konnte mit Riku dusvhen gehen.
"Ähm... Riku? Kannst du... kannst du mich ausziehen?" Fragte ich schüchtern. Grinsend machte er einen Schritt auf mich zu und zog mir mein Tshirt über den Kopf. Danach kniete er vor mir und nestelte an meinem Knopf. 'Nicht schwach werden, Haber!' Mahnte ich mich und biss mir auf meine Unterlippe.
Komplett ausgezogen huschte ich unter die Dusche und drehte das Wasser auf. Ich begann, den Schmutz und die Sorgen von mir wegzuwaschen. Plötzlich verspürte ich jedoch eine Übelkeit, stützte mich an der Wand und übergab mich in die Dusche.

Dream like a ChildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt