The whole Story

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"Fuck!" Vorneübergebeugt stand ich vor den Spiegel und sah mich an. Heute musste ich es Riku wohl erzählen, wenn er es nicht von Raul erfahren sollte.
"Fuck!" Brüllte ich mich wieder an.
"Samu? Alles... alles OK bei dir?"Riku klopfte an die Badezimmertüre unserer gemeinsamen Wohnung.
"J... ja" gab würgte ich erstickt hervor und schloss die Tür auf. Schnell trat ich an Riku vorbei und ließ mich auf dem Sofa im Wohnzimmer fallen. Riku folgte mir zögerlich, was mich irgendwie nervös werden ließ.

"Samu..." sanft legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel, wo es sofort begann zu kribbeln. Verdammt. Ich liebe Riku! "Was ist los mit dir?" Schlagartig verkrampfte ich mich. "Riku... Das ist nicht so leicht" Meine Hand legte sich auf die Rikus.
"Samu...", begann er, "egal was du für ein Problem hast... Wir schaffen das. Zusammen!" Der Anflug eines lächelns bildete sich auf meinem Gesicht. Wie süß Riku doch war, wenn er mir Mut machen wollte.

"Ich liebe dich, Riku" nuschelte ich und schaute meinem Freund in seine Augen. "Ich dich auch, Hasi" antwortete er leise. Doch in seinen Augen konnte ich Traurigkeit und Unsicherheit erkennen. Hatte er schon etwas mitbekommen? Nein... Das kann nicht sein! Riku hätte bestimmt etwas gesagt, wenn er es wüsste.
"Ich will dir nicht weh tun. Niemals!" Immernoch starrte ich wie gefesselt in Rikus Augen. Das hatte irgendwas beruhigendes. In ihnen konnte ich mich stundenlang verlieren.
"Das weiß ich doch. Und das könntest du auch nicht so schnell!"
Ich schüttelte den Kopf. "Nein Riku" Allein der Gedanke daran, Riku mit meiner Erklärung nun zu enttäuschen, trieb mir Tränen in die Augen. "Dafür ist es zu spät" Ein Rinnsal an Tränen rann meine Wangen herunter. "Shh Samu... Alles wird gut" Zog mein Freund mich nun an seine Brust und versuchte, mich zu beruhigen. Tief atmete ich seinen einzigartigen Riku-Geruch ein, was mich tatsächlich ein wenig beruhigte.

"Riku... Vivi hat sich wieder gemeldet" brach ich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder das Schweigen und wand mich aus Rikus Armen.

"Bitte was?" Ungläubig sah Riku mich an. Ich nickte nur mit dem Kopf.
"Die traut sich noch, wieder bei dir angekrochen zu kommen?"

"Ich bin die letzten Male doch auch wieder zu ihr zurück gekommen, also was soll dieses Mal anders sein?"
Mein brauner Finne sah mich entgeistert an.

Rikus Sicht

Ich war angespannt. Ich wusste, dass die Jungs wissen was Samu bedrückt. Und so wie es aussah war es keine kleine Hausnummer. Schon als er gesagt hatte, dass es schon zu spät dafür seie, mich nicht zu verletzen, musste ich schwer schlucken. Aber jetzt? Jetzt nachdem ich wusste, dass Vivi wieder zurück war?

"Ich bin die letzten Male doch auch wieder zu ihr zurück gekommen, also was soll dieses Mal anders sein?" Entgegnete Samu mir mit heißerer Stimme.
"Dieses Mal hast du mich!" Ich versuchte ihm Mut zu machen, doch Samu schüttelte kaum merklich seinen Kopf. Da kam mir ein entsettlicher Gedanke. Mein Blick verfinsterre sich.
"Hast du noch Gefühle für sie?" Ich starrte Samu unentwegt an, versuchte jede seiner noch so kleinen Bewegungen als eine Entwarnung zu deuten, aber Fehlanzeige.
"Samu..." meine Stimme klang enttäuscht. Und dass von Samu keine Reaktion kam, brach mir innerlich das Herz.
Endlich hob Samu seinen Blick wieder und blickte mir in die Augen.
"Riku... Ich... ich weiß es nicht. Sie bedeutet mir noch sehr viel, ja! Aber..." Wieder flossen ihm Tränen. "Was aber?", unterbrach ich ihn mit scharfem Ton.
"Ich weiß nicht ob es Liebe ist! Ich liebe dich verdammt! Niemand anders " Ich wollte Samu glauben, aber irgendwas sagte mir, dass es keinen Zweck hat. "Wenn du mich liebst, wieso zweifelst du dann daran?" Mein Freund zuckte nur mit den Schultern. "Riku, das ist nicht so einfach!" Er stand nun auf und ging zur Terassentür. Sein Blick auf die Bäume, welche sich im Wind bogen, gerichtet. Auch ich erhob mich von der Couch. "Dann werd dir über deine Gefühle klar"
Ich schlüpfte in meine Schuhe und meine Jacke, warf meinen Blick nocheinmal auf Samu, welcher meinen verletzten Blick erwiderte, und trat durch die Haustür. Mit großen Schritten näherte ich mich meinem Auto, wo ich dann auch meine Beherrschung verlor. Ich gab mich meinen Gefühlen hin und meine Tränen kannten kein Halten mehr.

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Heyhoo meine lieben ♡
Wow... 11 K Reads? 730 Votes?!
Ihr habt sie doch nichtmehr alle! <3 Dankeschön!!! Ihr seid die Besten!

Dashier ist das 50. Kapi in dieser Story, und ich widme es allen, die immer so fleißig meine FF lesen, voten und kommentieren. Ihr seid echt die besten! ♡

Auf weitere 50 Kapitel! :D :*

Dream like a ChildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt