My heart will be aching

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So... ich habe euch schon zu lange auf die Folter gespannt, nun geht es weiter... Ich bin auf euere Reaktionen gespannt :D

Noch ein letztes Mal las ich mir den Brief an Riku nocheinmal durch. Ja. Das war ganz ok. Nun hoffte ich mal, dass das Glück ausnahmsweise auf meiner Seite war, und Riku nochmal hier her kommen würde.
"Ja ihr zwei, ihr bekommt ja noch was zum futtern!" Sagte ich zu meinen zwei Katzen, die um meine Beine schlichen. Schnell tat ich ihnen noch ein bisschen Futter in ihre Näpfe und strich erst Kisu und dann noch Mimmi über ihre Rücken.
Danach schnappte ich meinen Schlüssel und steuerte auf meinen Wagen zu.
"Dann wollen wir mal..." murmelte ich und fuhr los. Zuerst fuhr ich bei meiner Mutter vorbei und schmiss auch ihr einen Brief in ihren Briefkasten. Ich konnte weder ihr noch irgendjemand anders meine Entscheidung persönlich mitteilen.

Als nächstes parkte ich mein Auto vor unserem Studio. Zu meinem Glück war keiner der Jungs da. Ich ging also in das Gebäude hinein und ließ mich auf dem Sofa noch kurz nieder. Wieso musste das alles so kompliziert sein?!

Rikus Sicht

Wohin sollte ich nun? Zu Samu? Aber wie würde er reagieren?
Nein, dafür hatte ich gerade keine Eier in der Hose.
Planlos fuhr ich nun also eine Stunde in Helsinki herum.
Wieso musste gerade alles so kompliziert sein?
'Weil du ein verdammtes Weichei bist!' Äußerte sich meine innere Stimme. Und sie hatte recht. Ich bin ein Weichei. Wieso hatte ich sonst gleich bei dem kleinsten Risiko den Schwanz eingezogen und hab mit Samu schluss gemacht?
'Das musst du jetzt wieder gerade biegen!' Mahnte mich diese Stimme wieder. Also machte ich mich nun doch wieder auf den Weg zu Samu.
Zehn Minuten später stand ich nun vor Samus Haus, unschlüssig was ich machen sollte. Sein Auto war mittlerweile weg, vielleicht aber auch nur in die Garage gestellt.
Ach was solls. Ich zog den Schlüssel aus meiner Hosentasche, steckte ihn ins Schloss und drehte ihn um.
"Samu?" Zögerlich betrat ich das Haus. Hmm... Ich bekam keine Antwort. Also ging ich ins Wohnzimmer, wo ich nur auf die zwei Katzen traf. "Hm ihr zwei... Wisst ihr wo Samu ist?" Als Antwort kassierte ich nur einen Vorwurfsvollen Blick von Kisu.
"Is ja schon gut" lachte ich und drehte mich um. Wo konnte Samu nur sein?
Da viel mir ein Briefumschlag auf.

Riku stand darauf. Also öffnete ich ihn.

Lieber Riku

Es tut mir alles so leid, was ich dir je angetan habe. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Wirklich!
Ich verstehe, dass du mir so schnell nicht verzeihen wirst. Ich selbst bin genauso sauer auf mich. Ständig frage ich mich wie ich das machen konnte.
Ich weiß, dass ich ohne dich nichtmehr klar komme. Ich liebe dich verdammt nochmal! Wir hätten es nicht so weit kommen lassen dürfen, Riku. Es war doch klar, dass es so enden wird.

Bitte lerne ohne mich klarzukommen. Ich hoffe, du wirst es nicht so schwer haben.

Tell them the fairytale gone bad.
Samu

Wieder und wieder las ich mir den Brief durch, bis es endlich bei mir geklingelt hat. Er wird von hier weggehen und aus der Band aussteigen! Die Jungs und mich für immer verlassen.
Shit. Das durfte nicht passieren! Nicht, weil ich Mist gebaut hab und mein scheiß Ego es nicht zu ließ, Samu zu verzeihen.
Ich spurtete wieder zu meinem Auto und trat aufs Gas. Schnell musste ich dorthin, wo ich Samu vermutete.
Und tatsächlich: Als ich nur etwas später meinen Wagen vor dem Studio parkte, stand dort auch Samus schwarzer BMW.
Schnell rannte ich die Treppe hinauf und drückte stürmisch die Studiotür auf. Doch kein Samu war zu sehen. Stattdessen lag eib weiterer Brief mit der Aufschrift 'An meine Jungs' auf dem Couchtisch. Ich schluckte, entschloss mich aber dazu, den Brief nicht zu öffnen, sondern nach Samu zu suchen. Ich begann in den verschiedenen Musikräumen zu suchen, doch nirgendwo fand ich eine Spur von Samu. Lediglich sein Geruch konnte ich ab und an wahrnehmen. Oder war das auch nur Einbildung? Ach egal.
Auch sonst fand ich ihn nirgends. Komisch. Er musste doch hier irgendwo sein.
Ich drückte die Türklinke des Badezimmers herunter. Mein Blick erstarrte. "Samu?"
Mit extrem geröteten Augen starrte er mich an. "Was... machst du?" Ich lief ein paar Schriffe auf ihn zu. "Bleib stehen!" Brüllte er mich an und setzte die Rasierklinge an seinem linken Arm an.

Dream like a ChildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt