And it's all because of you

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So. Nun saß ich hier. Alleine. In meinem Wohnzimmer vor dem Kamin und zerbrach mir den Kopf.
Ich hatte mit Vivianne so viel verbockt. Ich hätte das nicht tun sollen. Wieso nur hatte ich das zwischen Riku und mir in Frage gestellt?
Falsch. Daran habe ich eigentlich nie gezweifelt. Mein Gedanke war nur, ob ich noch was für Vivi fühle.
Trotzdem hat es alles kaputt gemacht.
Osmos Worte schwirrten mir im Kopf herum. Ebenso die von Raul.
Was zum Teufel würde Riku nun von mir denken? Dass... dass ich ihn nur ausnutze?! Ein Schluchzen entfuhr meiner Kehle. Das durfte nicht sein.

Einige Minuten und Gedankengänge später kippte ich mir ein Glas Jägermeister in mich hinein. Ich war zu dem Entschluss gekommen, dass Riku sich heute sowieso nichtmehr melden würde. Und wenn icj mich bei ihm melde, würde nur alles aus dem Ruder laufen. Er würde sich bedrängt fühlen, und das wollte ich nun auch nicht.

Ein Gläschen Whisky dürfte jetzt auch nicht schaden. Oder zwei. Oder.....
Es war also egal ob ich jetzt etwas trinken würde oder nicht. Es würde zu keiner Aussprache und auch zu keinem Konflikt mehr kommen, wozu ich nüchtern sein musste. Kam darauf also auch nichtmehr an.

Vielleicht auch noch einen guten Rotwein...
Alkohol verleiht meinem Kopf immer eine so schöne Leere... Es half, bei Problemen zu vergessen. Einfach mal loszulassen.

Als ich am nächsten Morgen, oder doch wohl eher Mittag, aufwachte, wusste ich zuerst nicht wo ich war. Geschweigedenn was überhaupt los war. Mein Kopf hämmerte was das Zeug hielt, was man in anbetracht der leeren, hochprozentigen Alkoholflaschen auch logisch wirkte.
Ich hörte die Klingel. War ich deswegen aufgewacht? Verkatert und recht taumelnd machte ich mich auf den Weg, um meine Haustüre zu öffnen. Fuck, musste ich gestern noch dicht gewesen sein.
"Riku?" Fragte ich und kniff meine Augenbrauen zusammen, um sicher zu sein, dass meine Augen mir keinen Streich spielten.
"Ja. Lass mich rein. Ich wollte nur schnell ein paar Klamotten holen." Oh. Also war ich ihm immernoch egal. Etwas widerwillig trat ich zur Seite, sodass er an mir vorbei gehen konnte. Ich spürte, wie meine Augen feucht wurden. Stark sein, Haber. Nicht jetzt. Nicht hier vor Riku. Oder doch? Würde es ihm helfen, mir zu glauben?
"Samu? Hast du meine helle Jeans ge- Ah! Ich hab sie gefunden", rief Riku aus unserem gemeinsamen Schlafzimmer, in welchem ich momentan alleine schlafen musste. Zögerlich näherte ich mich dem Zimmer und betrachtete Riku beim Klamotten aus dem Schrank ziehen. Es zeriss mir das Herz, als ich sah, dass er vermutlich läger fort bleiben wird, was mir dann die ein oder andere Träne entlockte. Jedoch musste ich feststellen, dass dieser Mann trotzdem noch unglaublich sexy wirkte, egal was er tat.
Ich löste meinen Blick von ihm und huschte ins Bad, um mir noch eben eine Kopfschmerztablette aufzulösen. Ich kippte das Zeug in meine Kehle und machte es mir dann wieder auf der Couch bequem.
"Samu ich geh dann wieder zu Osmo" erklärte Riku neutral. Sein Blick blieb an den vielen leeren Alkoholflaschen hängen. "Hast du die alle gestern allein getrunken?" Fragte er entsetzt. Ich nickte. "Mit wem sonst?! Ich bin ja alleine"
"Ach wer weiß, hättest ja auch bei Vivianne sein können." Giftete er zurück und verschwand aus der Tür.
Das war es also.

Rikus Sicht

Stocksauer kam ich zu Osmos Haus zurück und kickte die Haustür zu.
"Hey hey hey was ist denn hier los?", tadelte mich Osmo. "Nichts nichts" log ich. Osmo schüttelte ungläubig seinen Kopf und zog mich auf das Sofa. "Was hat Samu gesagt?"
Ich überlegte kurz. "Nichts. Er hat nicht wirklich viel geredet. Keine Entschuldigung, nichts." Ich konnte sehen, wie Osmo sein Gesicht in Falten zog. "Komisch" murmekte er. "Das passt nicht zu Samu"
Eine drückende Stille breitete sich aus.
"Er hat getrunken. Viel." Unterbrach ich die Stille.
"Wie viel?" Fragte Osmo erstaunlich ruhig.
"Zwei Flaschen Jägermeister, eine Flasche Rotwein, Whisky, Salmiakki... Eindeutig zu viel."
Osmo nickte nur knapp und senkte seinen Blick. "Mensch Osmo! Ich mache mir Sorgen!"
"Ich weiß, Riku. Aber er hat sein Problem in den Griff bekommen!"
Ich nickte leicht, wenn auch skeptisch.
"Danke" nuschelte ich und senkte meinen Kopf auf Osmos Brust. "Kein Ding, großer!" Er zog meinen Kopf herauf und gab mir einen Kuss, welchen ich sofort erwiderte.

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Heyhoo :3
Sorry wenn ein paar Sachen etwas merkwürdig klingen... Ich bin im Deutschunterricht zu sehr beeinflusst worden von Goethe. Haha ne xD Wir müssen grad so ein komisches Gedicht analysieren und... es ist stink langweilig xD

Nächste Woche kommen von Dienstag bis Donnerstag keine Updates, da ich da auf einer Probephase bin und kein WLAN hab...

LG ♡

Dream like a ChildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt