Kapitel 82 ✔

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Kyle

Nun, jetzt saßen wir im Flieger und flogen Richtung Italien. Lou war gerade eingeschlafen und ich schaute ihr zu. Sie hatte ihre Knutschflecke unter einem Schal versteckt, schlaues Mädchen.

Ich fing an zu grinsen, als ich zurück an die Nacht dachte. Sie war so zart und gleichzeitig sexy, so als würde sie mich mit etwas verzaubert haben. Ich fuhr mir durchs Haar und atmete seufzend aus.

Doch alles war nicht so einfach wie ich es wollte. Heute hatte ich David am Flughafen gesehen und verdammt nochmal, es war die Hölle. Jeder seine Blicke fühlten sich so an als würden sie mich verbrennen. Ich wusste was er wollte und ich wusste auch wie er es wollte. David war nicht normal, wenn er lust dazu hatte, konnte er ein ganzes Flughafen zerstören.

Das schlimmste war aber, es wollte mich und alle die in meiner Nähe waren. Und dazu gehörten Lou, Austin und Lena. Das alles hier war eigentlich viel zu riskant, aber anders ging es nicht.

Mein Blick fiel wieder auf Lou sie hatte leichte Rötungen im Gesicht bekommen. Wahrscheinlich würde sie nach dem Flug Pickel im Gesicht bekommen. Ich musste anfangen zu grinsen, sie würde sich bestimmt aufregen.

Nach ungefähr 3 Stunden kamen wir in Rom an und fuhren mit einem Taxi zu unserem Hotel. Lou hatte viel bessere Laune als heute Morgen und hüpfte fröhlich vor sich hin. Während ich gestresst die beiden Koffer mitschleppte.

,,Ich glaube wir sind da.'', rief Lou mir zu und rannte ins Hotel. Ich verdrehte leicht meine Augen und folgte ihr rein.

Nachdem wir eingecheckt hatten und unser Zimmer gefunden hatten, machte ich mich auf die Suche nach Austin und Lena. Die beiden sollten nicht weit weg von uns sein, schließlich hatte ich ihnen gesagt das je näher wir uns sind desto besser.

Schließlich fand ich die beiden unten am Essen und setze mich zu ihnen.

,,Wie war euer Flug?'', fragte mich Lena. Ich zuckte nur leicht mit den Schultern und schaute mich um.

,,Austin wir müssen unter vier Augen reden.'', sagte ich und schenkte ihm einen vielsagenden Blick.

,,Ehm, ok.'', zu unserem Glück verschwand Lena ohne etwas zu sagen.

,,Ich hab David gesehen.'', seufzte ich als Lena weg war. Seine Augen weiteten sich sofort.

,,Wo?'', fragte er sofort.

,,Am Flughafen in Wien. Er hat Lou und mich gesehen. Langsam glaube ich er hat unsere Plan durchschaut.'', Austin fuhr sich durchs Haar.

,,Scheiße!'', fluchte er.

Ich nickte nur und dachte nach was wir als nächstes tuen könnten. David wurde sofort angreifen wenn er die Chance dazu hatte. Und dies konnte ich nicht zulassen, was würde dann mit Lou und Lena passieren?

,,Dann lass uns das so machen, wir schlafen drei Nächte hier in Rom und fliegen dann direkt nach Los Angeles'', schlug Austin vor.

,,So war der Plan aber nicht, Austin.''

,,Na und? Das wichtigste ist doch das wir auf die Mädels und auf uns aufpassen. David ist niemals so schlau und kann dies durchschauen.'', sagte Austin.

,,Unterschätze ihn nicht.''

Wir redeten noch eine halbe Stunde über die Finanziellen Verhältnisse und den Flug. Auch wenn das alles sehr schwer wird, ich werde bis zur letzten Minute auf Lou aufpassen.

Nachdem wir dann fertig mit dem Gespräch waren, gingen wir hoch in das Zimmer von Lou und mir. Lena und Lou redeten aufgeregt über etwas, bis wir reinkamen uns sie verstummten.

,,Kleine Planänderung Mädels. Wir bleiben hier doch keine zwei Wochen, sondern nur drei Tage. Danach machen wir uns auf dem Weg nach Los Angeles'', erklärte ich ihnen kurz.

Lous Augen weiten sich und ihr fiel die Kinnlade hinunter, genau wie bei Lena. Ein grinsen konnte ich mir leider nicht verkneifen, da es bei Lou einfach nur lustig aussah. Beide kreischten auf und fielen sich in die Arme. Austin und ich tauschten Blicke aus.

,,Wollen wir dann jetzt etwas on Rom spazieren gehen? Ich meine drei Tage sind nicht viel um diese wunderschöne Stadt zu erkunden.'', Lena schaute uns alle mit einem lächeln an. Nachdem wir uns alle fertig gemacht haattn, fuhren wir mit dem Taxi in die Innenstadt.

Lou hatte sich meine Hand geschnappt und war mal wieder total glücklich, was mir somit zeigte, dass ich mein Ziel erreicht hatte. Sie glücklich zu sehen war so ein wunderschönes Gefühl, denn wenn sie glücklich war, war ich es auch.

Ich liebte es in ihren strahlend grünen Augen zu gucken und festzustellen das nur allein dieses Mädchen es geschafft hatte mich so zu ändern. Sie war so ein liebevoller Mensch und man konnte nur gut von ihr denken. Das alles hörte sich so kitschig an aber trotzdem war es die verdammt Wahrheit.

Ich schaute runter zu ihr und entdeckte sofort meine Arbeit letzter Nacht. Da sie die ganze Zeit rumsprang, war ihr Schal auch leicht verrutscht. Sie hatte dies wohl nicht bemerkt.

,,Lou?'', ertönte es aus meinem Mund. Sie blieb stehen und schaute hoch zu mir.

,,Dein Schal ist etwas verrutscht. Man sieht deine wunderschönen Flecken.'', sagte ich und konnte mir mein dreckiges grinsen nicht unterdrücken. Die Röte stieg ihr sofort ins Gesicht und sie machte ihren Schal zurecht.

Ich fing an zu lachen, sie dagegen schenkte mir nur ein wütenden Blick . Um es wieder gut zu machen, lief ich ihr hinterher, schnappt ihren Arm, zog sie zu mir und legte sofort meine Lippen auf ihre.

Wieder sprudelte etwas in mir und das Gefühl war echt intensiv. Lou hatte mir gesagt, er seien Schmetterlinge, aber für mich hörte sich das echt, schwul an. Nicht das ich gegen Homosexuelle etwas hatte, aber es war einfach nicht Männlich.

Nachdem ich merkte wie sich Lou entspannt hatte, löste ich mich von ihr und bemerkte wie Austin und Lena und grinsend anschauten. Lena hatte ihr Handy hochgehalten und wahrscheinlich ein Foto von uns gemacht.

,,Hey, keine Fotos machen.'', sagte Lou und kam auf die beiden zu. Ich folgte ihr.

,,Tja, aber ich hab schon eins gemacht.'', Lena wedelte mit ihrem Handy hin und her.

Sie zeigte uns das Foto,es war echt schön geworden. Ich seufzte leicht und fuhr mir durchs Haar, was machte sie nur mit mir?


 


 


 


 


 

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt