LOU
Es war bereits eine Woche vergangen seit dem wir in Österreich waren und wenn ich ehrlich war, gefiel es mir hier immer und immer mehr. Die Leute hier waren einfach alle so nett und man merkte, dass wir hier Willkommen waren.
Lena dagegen konnte es eher kaum erwarten nach Italien zu fliegen, aber ich war zufrieden mit Österreich. Ich war gerade dabei meine Mutter anzurufen, als ich merkte das niemand dran ging. Mit den Gedanken sie heute Abend wieder anzurufen, ging ich ins Schlafzimmer.
Kyle saß auf dem Bett und schrieb irgendwie was auf seinem Handy rum. Mit einem Grinsen schmiss ich mich auf ihn und kicherte dabei leicht. Doch er war wohl gar nicht in Stimmung.
,,Mann Lou, nerv mich jetzt nicht.'', sagte er angepisst. Etwas geschockt schaute ich ihn an, ließ mich aber davon nicht runtermachen.
,,Lass uns spazieren gehen, mir ist langweilig.'', versuchte ich weiterhin gute Laune zu verbreiten. Nun schaute er mich an, doch es war nicht wie jedes mal so sanft und beruhigend, nein. Es war voller Aggression und Hass, es machte mir sogar etwas Angst.
,,Was zu Hölle verstehst du nicht daran, das ich gerade alleine sein will?'', zischte er mich an.
,,Und nur weil du meine Freundin bist, heißt das nicht das du mir am Arsch kleben musst.'', fügte er noch hinzu.
Okay, das hatte mich getroffen, sogar sehr. Aber ich zeigte keine Schwäche, wieso auch? Davon hatte ich schon genug gezeigt.
,,Komischerweise muss ich dir am Arsch kleben weil, wir auf Weltreise sind und Gott wer weiß was hier passieren kann. Aber ok, dann lass ich dich halt in ruhe.'', ich schaute ihn nochmal wütend an und stand vom Bett auf. Die Wut kochte in mir und ich wusste nicht wohin mit ihr.
,,Typisch Mädchen, sind sofort angepisst. Du bist genauso wie Sammy.''
Sofort blieb ich stehen und drehte mich um, hatte er mich gerade wirklich mit Sammy verglichen? Hatte er dies wirklich getan? Ich merkte wie die Wut keinen platzt mehr in meinem Körper fand und schließlich platze.
,,WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN MICH MIT SAMMY ZU VERGLEICHEN? HUH? WURDE DIR GERADE AUSVERSEHEN AUF DEN KOPF GEHAUEN ODER WIESO REDEST DU SO? ICH HABE DIR NICHTS GETAN, ÜBERHAUPT NICHTS UND DU KOMMST HIER AN UND MEINST MICH MIT DEINER EX ZU VERGLEICHEN? DANN BIN ICH HALT WIE SIE MEIN GOTT UND WENN ES DIR NICHT PASST DANN LAUF DOCH WIE EIN HUND ZURÜCK ZU IHR.'', mir verging die Luft. Mein Kopf war leer und das einzige auf was ich noch achten konnte, war das Atmen.
,,Ja, ich sagte doch, typisch Mädchen. Obwohl, so benehme sich eigentlich nur Schlampen.'', kam es aus seinem Mund. Ich wollte ihn gerade wieder anschreien, als ich den Satz realisierte.
Er hatte mich Schlampe genannt, seine eigene Freundin. Meine Aggression und Wut verblasste und ich merkte nur noch wie die Tränen nach draußen drangen.
,,Wieso bist du dann mit einer zusammen?'', fragte ich und meine Stimme war so zerbrechlich wie dünnes Glas.
,,Lou, ich- wow. Ich wollte das nicht sagen.'', er schmiss sein Handy bei Seite und kam auf mich zu. Doch ich gab ihm das Zeichen stehen zu bleiben. Kyle realisierte wohl selber nicht was er da sagte.
,,Komm mir bloß nicht näher. Und du brauchst mich auch nicht mehr ansprechen für den Rest des Tages.'', kaum hatte ich die Tür vom Hotelzimmer geschlossen, schon flossen mir die Tränen wie ein Wasserfall. Kyle und ich hatten uns gestritten.
Wie konnte er mich einfach so mit Sammy vergleichen? Wieso tat er das? Gott, es machte mich jetzt schon so fertig. Wie soll ich heute Nacht bloß schlafen? Der Gedanke würde mich nur quälen.
DU LIEST GERADE
My first Badboy
Roman pour AdolescentsBAND 1 Die 17 Jährige Lou Jersey hatte es nicht immer leicht im Leben. Als dann auch noch die Gang von Kyle Tolison gegen sie spielt, weiß sie nicht mehr weiter. Doch wie es das Schicksal will, ist Kyle ein alter Bekannter von ihr. So schnell wie de...