Kapitel 18 ✔

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Ich ging gerade spazieren, als plötzlich jemand meinen Namen rief. Sofort drehte ich mich um und schaute in das Gesicht von Kyle, er lächelte dreckig und kam auf mich zu.

,,Was willst du?'', fragte ich grinsend. Seine Mundwinkel hoben sich weiter nach oben, ich verdrehte meine Augen und wartete auf seine Antwort. Er kam plötzlich näher und ich spürte dieses besondere Kribbeln an meinem ganzen Körper, mein bedrohlich schnell pochendes Herz und diese Hilflosigkeit. Nur er konnte dies mit mir anstellen und das auf seine eigene Art.

,,Dich, nur dich.'', flüsterte er in mein Ohr. Alles was mein Körper wahrnahm war die schrecklich intensive Gänsehaut die sich überall breit machte. Ich musste lächeln als er sich von mir entfernte, wenn er nur wüsste was ich für ihn empfand. Seine Augen funkelten und wir lächelte um die Wette.

,,Ich habe dich vermisst.'', sagte ich nun. Ein leichtes Schimmern entfachte sich in seinen wunderschönen Augen, ich hatte das Gefühl die Ewigkeit in dem Braun zu sehen.

,,Ich dich auch, Baby'', wärme breitete sich in meinem ganzem Körper aus, ich liebte es wenn er mich so nannte.

,,Komm, unser Date läuft sonst weg.", ich fing an zu kichern und nahm seine Hand, die er ausgestreckt hatte. Ich war diesem Typen ausgeliefert, er hatte mich um den Finger bekommen.

Voller Panik und schweißgebadet wachte ich auf.

Was zur Hölle war das? Mein Herzschlag hatte sich auf das dreifache erhöht, die Aufregung floss wie pures Gift in meinen andern. Ich schaute mich um, es war nur ein Traum. Das alles war gar nicht passiert, ich hatte keinen Grund so panisch zu sein.

Er dauerte eine Weile bis ich mich fangen konnte, mein Körper sich wieder entspannte und ich mich in meine Decke kuschelte.

Warum träume ich ausgerechnet von Kyle? Konnte es denn wirklich niemand anders sein? Niemals würde ich so etwas für Kyle empfinden, nicht in Millionen Jahren!

Er ist ein Arschloch, ein aggressives, Herzloses, gut aussehendes, dummes Nichts! Kurz und knapp, er war nicht mein Typ.

Je länger ich noch im Bett blieb, desto hasserfüllter wurden meine Gedanken. Also Entschied ich mich aufzustehen und den Tag zu beginnen.

Schlecht gelaunt machte ich mich auf den Weg ins Bad und putze meine Zähne. Danach steckte ich meine Haare hoch und ging wie immer erst in die Küche, wo ich mir einen Kaffee machte.

Während ich mir auch noch einen Sandwich dazu machte, konnte ich an nichts mehr anderes als an den Traum denken.

Es war komisch, viel zu realistisch. Hatte dieser Traum vielleicht eine Bedeutung? Oder schwärmte ich unbewusst von dem größten Arschloch der Schule?

Ich hoffte einfach das dies niemals in Erfüllung gehen würde.

Sobald mein Sandwich fertig war, setze ich mich und fing an zu Essen, nebenbei schaute ich nach neuen Nachricht und tatsächlich, Lena hatte mir geschrieben.

''Heute noch was vor? Wenn nicht, 15 Uhr wieder Starbucks? :P"

Ich fing an zu lächeln und schrieb ihr das ich kommen würde, konnte gleichzeitig die Vorfreude spüren. Es war bewundernswert wie offen Lena war, es war für sie wohl kein Problem soziale Kontakte zu knüpfen. Ich hoffte das war der Anfang einer guten Freundschaft.

Als auch das letzte Stück von meinem Sandwich vernichtet war, erhob ich mich und räumte das Geschirr weg. Zeitgleich kam meine verschlafene Mutter rein, ihre Haare waren ein bisschen durcheinander und der Bademantel verpasste dem verschlafenem Look den perfekten Touch.

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt