Kapitel 33 ✔

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,,Eine To Do Liste?'', fragte mich Sasha und nahm sie in die Hand. Ich nickte lachend und wartete auf seine Antwort.

,,Fette Pullover tragen?'', er lachte auf. Sein lachen war echt und ließ förmlich mein Herz aufgehen.

Plötzlich verstummte unser lachen, als mein Handy anfing zu klingeln. Sofort trafen sich meine Sasha's blick.

 ,,Das ist er.'', flüsterte ich. Meine Aufregung machte sich breit und ich biss mir auf die Lippen. Er hatte wirklich sein Wort gehalten.

,,H-hallo?'', fragte ich und machte den Lautsprecher an.

Sasha nickte mir dankend zu und hörte aufmerksam zu.

 ,,Heey Lou. Tut mir leid wegen vorhin, aber es war wirklich wichtig.'', sagte er und ich musste lächeln.

 ,,Kein Problem.'', wieder schwiegen wir.

Doch mein Körper war ganz anders drauf, in mir ging gerade so viel vor. Wie macht er das? Ich würde das auch gerne können.

 ,,Und, wie ist es so in England?'', fragte er. Ich schaute zu Sasha der total am grinsen war.

 ,,Super, wirklich. Ich bin gerade dabei die meisten Sachen zu verarbeiten, denke ich.'', ich schaute nachdenklich auf meine Hände und hoffte, das es wirklich so war.

 ,,Auch die Vergewaltigung?'', fragte er sofort.

Scheiße! Sasha hat es mitbekommen. Er schaute mich geschockt an, sofort zeigte ich ihm mit einem Handzeichen das er still sein sollte.

,,Ja ich glaube das auch.'', sagte ich und schloss meine Augen. Nicht mal in meinen Träumen habe ich es geschafft mit dieser Vergewaltigung abzuschließen.

 ,,Das glaube ich dir aber nicht, wenn ich ehrlich bin.'', sagte er nun kalt.

,,Lou, dafür bist du viel zu schwach.'', mein Herz zog sich bei diesen Wörter zusammen.

,,Bin ich nicht, ich bin stark.'', verteidigte ich mich.

 ,,Du lügst dich gerade selber an, lass es.'', ich wurde wütend, es soll so etwas nicht sagen.

,,Warum sagst du so etwas?'', fragte ich nun etwas wütender. Ich hörte wie er schwer seuftze.

 ,,Weil es die Wahrheit ist Lou. Du bist schwach, ich meine du schaffst es nicht mal dich in der Schule zu wehren und jetzt willst du hier erzählen du seist Stark? Lou ich möchte dir nur die Wahrheit sagen, ich will dich nicht anlügen.'', sagte er energisch.

 ,,Lass es einfach Kyle, du weißt nichts von mir, rein gar nichts. Und wenn ich schwach bin, bist du besser? Nein. Du Trinkst deine Sorgen weg oder du lässt sie an andere raus. Das ist schwach, du bist schwach.'', meine Stimme war kaum noch zu hören.

,,Lou, ich möchte mich wegen so etwas jetzt nicht streiten.'', sagte Kyle genervt.

 ,,Das hast du schon, Kyle.'', nach diesem Satzt legte ich auf.

Ich schaute Sasha an, der mich keine Sekunde später in en Arm nahm.

,,Warum sagt er so was?'', fragte ich und hoffte auch eine Erklärung.

 ,,Ich weiß es selber nicht, wirklich.'', Sasha seufze. Wir saßen warscheinlich fünf Minuten Arm in arm da und sagte nichts.

,,Lass uns schlafen gehen.'', sagte ich. Sasha schaute mich etwas verwirrt an.

,,Da du sowieso auf das gleiche Geschlecht wie ich stechst, brauch ich mir keine Sorgen zu machen das du mich in der Nacht Vergewaltigst.'', sagte ich lachend . Doch Sashas Gesichts ausdruck änderte sich schlagartig.

,,Du wurdest Vergewaltigt?'', fragte er vorsichtig. 

Warum musste Kyle es auch aussprechen? Jetzt bekam ich wieder Mitleid und das war das letzte was ich brauchte.

,,Ja.'', antwortete ich knapp.

,,Und jetzt komm mir hier nicht mit dem, 'Das Tut mir leid für dich, bla bla'. Es nervte einfach nur.'', fügte ich energisch hinzu. Er nickte langsam.

Als wir beide Bett bereit waren, legten wir uns hin.

,,Wie lange kennen wir uns jetzt?'', fragte ich und spielte mit meinen Haaren herum.

,,Zwei Tage, wieso?'', fragte er.

 ,,Und schon schlafen wir gemeinsam in einem Bett, super.'', sagte ich lachend. Er schüttelte nur den Kopf und drehte sich zu mir.

,,Du bist das erste Mädchen, das anders ist. Wäre ich nicht Homosexuell, würde ich dich jetzt küssen.'', sagte er und musterte mein Gesicht. Die röte stieg mir ins Gesicht und ich schaute nach unten. 

,,Wirst du immer so rot?'', fragte er lachend. Langsam nickte ich.

,,Aber das ist süß, wirklich.'', sagte er. Ich rollte meine Augen.

 ,,Schleimer. Lass uns jetzt schlafen.'', sagte ich und deckte mich richtig zu.

,,Ich will aber nicht. Ich will spielen.'', schmollte er. Genervt drehte ich mich zu ihm so das unsere Gesichter keine 5 mm voneinander entfernt waren.

,,Was willst du spielen?'', fragte ich und schaute direkt in seine Augen.

,,Jeder darf drei Fragen stellen und man muss sie erlich beantworten.'', sagte er und grinste.

 ,,Bist du erlich noch in diesem Alter?'', fragte ich und rollte wieder meine Augen. Sasha nickte nur lachend.

 ,,Na gut, fang an.'', sagte ich und schloss meine Augen
 
,,Wäre ich nicht Schwul, hättest du mit mir geschlafen?'', fragte er direkt. Also langsam habe ich das Gefühl er war garnicht schwul, sondern will mich nur ins Bett locken.

,,Warscheinlich nicht, erst hätte ich mich in dich Verliebt, glaube ich.'', beantwortete ich ehrlich. Hätte Sasha da weiter gemacht wo er war und ich nicht wüsste das er auf die gleichen Geschlechter steht, würde ich mich bestimmt in ihn vergucken. Er nickte, verknief sich aber sein grinsen.

,,Nächste Frage, Deine größte Angst?'', ich schluckte bei dieser Frage, meine größte Angst?

,,Schmerz.'', dabei breitete sich gänsehaut in mir aus. Ja, schmerz. Ich hasste dieses Gefühl, das Gefühl wenn dir was wehtut. Ob Körperlich oder Seelisch, beides war eine qual.

,,Letzte Frage, Schokolade oder Gummibärchen?.'', grinsend schaute ich ihn an, war das gerade wirklich ernst gemeint?

,,Schokolade natürlich.'', sagte ich lachend.

 ,,Zum Glück, sonst hätte ich dich mein Leben lang gehasst.''

Und so redeten wir bis drei Uhr morgens und ich musste feststellen, dass Sasha eine tolle Person war.


My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt