Kapitel 65 ✔

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,,Und jetzt wisch deine Tränen weg und zeig mir dein schönes Lächeln.'', forderte mich Kyle auf. Ich tat was er sagte und schenkte ihm ein leichtes Lächeln. Es war schwierig, aber ich tat es trotzdem, für ihn.

 ,,Das ist mein Mädchen.'', sagte er und musterte mein Gesicht. Klar, Kyle ließ alles in mir explodieren mit seinen Küssen und Berührungen, aber dieser eine Satz, der machte mich nun komplett fertig. Mein Lächeln wurde stärker und ohne etwas zu sagen, fiel ich um sein Hals.

Ich liebte Kyle so sehr, aber konnte man jemanden so sehr lieben das es schon fast wehtat? Ich meine Kyle gab mir das Gefühl perfekt zu sein und die einzige, aber trotzdem tat der Gedanken weh das irgendwann mal alles endete. Sei es wegen uns, oder wegen dem Tod.

,,Gehst du Morgen zu Schule?'', fragte Kyle als ich mich löste. Ich wollte überhaupt nicht, aber ich musste. Langsam nickte ich und schaute hoch zu ihm.

 ,,Hey, wenn du nicht willst, bleib Zuhause. Man sieht dir an das es dir nicht wirklich gut geht. Und wenn du möchtest, kann ich auch Zuhause bleiben.'', sagte er. Ich kicherte leise auf.

 ,,Schwänzt der Badboy Kyle etwa wieder die Schule?'', fragte ich nun. Sein Lächeln wurde breiter und er zuckte belustigt die Schulter.

,,Wer weiß, wer weiß.''

Als Kyle dann meine Hand verarztet hatte, gingen wir in mein Zimmer und räumten es auf. Während ich aufräumte, töteten mich die Gedanken innerlich. Doch ich sollte nicht daran denken, es war erst der Anfang unserer Beziehung und dies wollte ich nicht zerstören.

 ,,Ich geh gleich Fifa spielen und du kommst mit.'', sagte Kyle als er meine Kissen wieder auf Bett legte. Ich nickte lächelnd und verließ das Zimmer um die Glas Scherben in den Müll zu werfen.

Als dann auch endlich mein Zimmer inordung war, ging ich erst mal duschen. Während ich es tat summte ich meinen Selbst geschriebenen Song. Ich lächelte dabei, als ich mich erinnerte wie Kyle und ich uns angeschaut hatten. Es war wie in einem Kitschigem Liebesfilm.

Fertig geduscht, ging ich Richtung Kyles Zimmer. Leise Klopfte ich daran und als ich seine Stimme hörte, öffnete ich die Tür.

 ,,Oh, hat sich mein Fetti geduscht?'', fragte er und grinste. Gespielt verdrehte ich meine Augen und setze mich neben ihn.

Während er irgendwas an seinem Controller herumdrückte, beobachtete ich ihn. Seine Braunen Augen waren auf den  Bildschirm fokussiert und sein Kiefer war angespannt. Er war wie jedes mal, wunderschön. Seine Wangen Knochen die hervor stachen, die liebte ich schon immer. Seine Lippen, die einfach perfekt zum ganzen Gesicht passten. Alles, alles war eine pure Perfektion.

Gott, er war eine verbotene Schönheit. Kein Wunder das jedes Mädchen ihn anhimmelte, doch er gehört mir und nur mir. Ich fühlte mich schon fast Stolz, ich meine so ein Goldstück an meiner Seite zu haben, war echt eine Ehre. Ich fing an zu grinsen bei diesen Gedanken.

,,Hier, du spielst jetzt auch.'', sagte Kyle und überreichte mir ein Controller. Entgeistert schaute ich ihn an.

 ,,Ich kann das nicht mal spielen'', erwiderte ich. Er zuckte mit den Schulter und startete das Spiel.

 ,,Hey, das ist unfair!'', sagte ich und drückte irgendwelche Knöpfe. Kyle lachte mich einfach aus. Dieder blöde Idiot. Und auch wenn ich das Spiel nicht konnte, ich strengte mich an.

,,Du bist echt,... Schlecht.'', sagte Kyle und schaute mich grinsend an. Ich zuckte mit den Schultern und drückte weiterhin irgendwelche Knöpfe. Mein Verrückt pochendes Herz ignorierte ich einfach gelassen und genoss Kyles Nähe.

,,Kennst du noch, wo du auf den Bühne gesungen hast?'', fragte mich plötzlich Kyle. Für einen kurzen Moment schaute ich Kyle etwas verwirrt an antwortet aber.

 ,,Ja, ja wieso?''.

 ,,Könntest du mir es nochmal vorsingen?'', fragte er und lächelte ganz süß zu. Sollte ich? Ich meine es war nicht verboten. Außerdem hatte er mich bereits singen gehört.

,,Okay.'', ich schaute ihn lächelnd an.

Keine Minute später sang ich los. Mein Controller legte ich auf den Boden und schloss meine Augen. Während ich sang, schwebten alle Gedanken an mir vorbei. Die Vergewaltigung und unser aller erstes Treffen. Er hatte mich angeschrien, weil ich gegen sein Auto gelaufen war.

Danach mein Geburtstag, wo ich mich mit ihm zum ersten mal gestritten hatte. Danach kam der Umzug und der aller erste Kuss. Ab da wusste ich schon das Kyle ein besondere Junge in meinem Leben war.

Alles änderte sich von Tag zu Tag und nun saß ich hier mit meinem Freund und sang ihm mein Lied vor. Damals hatte ich gesagt es hatte seinen Sinn verloren, doch ich hatte unrecht, er war noch da.

Als ich fertig gesungen hatte, öffnete ich meine Augen und schaute hoch zu Kyle der ins Leere starrte. Er war in seinen Gedanken versunken. Ein lächeln huschte mir über die Lippen, als ich das leuchten in seinen Augen sah.

 Ich liebte es so sehr, denn es zeigte das Kyle eine harte Schale um sich hatte, aber innerlich einfach so ein wundervoller Mensch war.

 ,,Wann hast du diesen Song geschrieben?'', fragte Kyle und ich sah wie er schluckte. Ich kaute auf meiner Lippe und antwortete ihm mit einem lächeln.

 ,,Naja, ich war da gerade in London. Da habe ich oft an dich gedacht und irgendwann setze ich mich hin und schrieb diesen Song. Er kam einfach so aus mir heraus.'', er nickte nur stumm.

,,Gott verdammt, ich liebe dich so sehr.'',  sagte er und zog mich auf sein Schoss.

Ich realisierte erst mal gar nichts, doch als ich seine Hände auf meiner Wange spürte, wusste ich sofort was passierte. Ein Gefühl von Liebe durchströmte mich und ich fühlte mich einfach so wohl.

Die Wirkung die ich auf Kyle hatte, sie würde niemals verschwinden, da war ich mir sicher. Er musterte mein Gesicht und lächelte dabei schwach, so gerne würde ich jetzt wissen was er dachte. Mein Puls war auf höchster Stufe und ich war unter Strom. Schon allein das ich auf sein Schoß saß, machte mich so verrückt und krank. Krank vor Liebe.

,,Ich muss dich was fragen.'', sagte er und sein Blick wurde ernst. Ich schluckte stark, nickte aber danach. Ich hatte Angst was jetzt kommen würde, ich wette es war was schlimmes.

,,Womit hab ich dich verdient? Ich weiß es hört sich sich verdammt kitschig an. Aber jede Nacht wenn ich schlafen will, frage ich mich warum ich dich verdient habe. Ich habe dich beleidigt,..'', er schaute auf sein Hände und schluckte schwer.

 ,,Geschlagen und was weiß ich noch. Wie kannst du immer noch an meiner Seite sein? Ich habe das alles nicht verdient.'',  seine Stimme war wie ein Stich in meinem Herz. Ich merkte wie nass meine Augen wurden und die Tränen nach draußen drangen. Langsam schüttelte ich meinen Kopf, nein, es war alles ganz anders.


,,Sag das nicht, Kyle.'', bat ich und strich seine Wange. Doch er schüttelte seine Kopf und schaute auf den Boden. Mein Kloß wurde immer größer und größer, verdammt er sollte aufhören!

 ,,Ich weiß immer noch nicht,...'', doch bevor er beenden konnte, presste ich meine Lippen auf seine. Er war für die ersten Sekunden verwirrt, aber erwiderte dann doch. Klar, Kyle hatte Fehler gemacht, doch die Fehler machten ihn so, wie er jetzt war. Man sollte seine Fehler nicht bereuen, denn es würde immer ein Chance geben, wirklich.

Ich löste mich von ihm und legte meine Stirn auf seine.

 ,,Sag das bitte nicht. Ich liebe dich so wie du bist und es ist mir egal was du mit mir gemacht hast. Deine Fehler sind mir egal, denn ich nehme dich so wie du bist, entweder ich nehme alles, oder gar nichts.'',  meine Brust hob sie schnell und schwer, denn die Aufregung pumpte durch meinen Körper.

Kyle sollte soetwas nicht denken, es verletze mich. Ich hörte ein leises, 'Wow.', als ich anfing zu grinsen. Ich schlang meine Arme und seinem Nacken und drückte ihn ganz fest. Dieser Junge würde mir immer gehören, nur mir.

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt