Kapitel 62✔

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,,Kyle, ich habe Angst.'', sagte ich als er anhielt. Er schaute mich an, nahm meine Hand in seine und schenkte mir ein aufmunterndes lächeln.  

,,Wovor? Lou, was sollen die anderen schon sagen? Das ist unsere Beziehung und es interessiert mich nicht was Leyla, Sammy oder die anderen Mädchen sagen. Das einzig was mir wichtig ist, ist das du bei mir bist.'', ich nickte tapfer und atmete nochmal einmal tief durch.

 ,,Okay, lass uns gehen.'', mein Atem zitterte.

Zusammen stiegen wir aus und am liebsten würde ich wieder zurück ins Auto um mich zu verstecken und die Kommentare von der anderen nicht zu hören. Ich spürte das Kyle meine Hand in seine kreutze. Jetzt würde es die ganze Schule sicher merken das wir zusammen waren. Die Gefühle die gerade durch meinen Körper tobten, konnte ich nicht wirklich in worte fassen. 

Es war so als wurde meine Kehle zugeschnürt sein. Mein Bauch war die ganze Zeit am schmerzen, vor aufregung. So viele fragen gingen mir durch den Kopf. Wie würden sie reagieren? Lachten sie uns aus?Wenn jeder gegen uns war, machte Kyle mit mir Schluss?

Ich seufzte einmal tief und schaute wieder hoch zu Kyle, der mich anlächelte. Er öffnete die Tür und ich trat rein, keine Sekunde später merkte ich wieder seine Hand an meine. Es war echt süß von ihm, das musste ich zugeben. Kaum waren wir in unserem Flur, schon hörte ich dieses bekannte Geräusch was sich tuscheln nannte. 

,,Meinst du, sie reden gut über uns?'', frage ich nervös und kaute auf meiner Lippe herum. Ja, es interessierte mich sehr was sie über mich redeten. Denn ich war so ein Mensch der sich mehrere Stunden gedanken darüber machte, wenn es darum ging beleidigt zu werden. 

,,Und wenn, in meinen Augen bist du wunderschön, klug und einfach besonders.'', sagte er und zuckte mit seinen Schultern. Ich musste anfange zu grinsen, er hatte gesagt ich sei wunderschön. Kyle, der größte Badboy hatte mich wunderschön gemacht. Ich war kurz vom platzen, doch die Blicke dich mich förmlich durchbohrten, vermasselten es wieder. 

An meinem Spint angekommen, holte ich meine Sachen heraus und steckte die anderen wieder rein. Ich merkte das zwei starke Arme sich um mich schlugen und mich näher an Kyle zogen. Ich fing an zu lächeln und legte meine Hand auf seine.

,,Kyle, was machst du?'', fragte ich kichernd. Er sagte nichts, sondern stütze seinen Kopf an meiner Schultern ab. Kaum hatte er dies gemacht, schon wurde das ganze viel viel lauter. Langsam machte es mich nicht mehr traurig, sondern eher wütend. Warum können sie es einfach nicht akzeptieren?Müssen die zu allem was sagen? Ich merkte das ich schneller atmete und die Wut in mir kochte.  

,,Eyyy, leute. Was geht?'', hörte ich Austin sagen. Er umarmte mich als begrüßung und mit Kyle machte er igrendeinen Handschlag. Er merkte mein etwas anderes Gesicht und schaute mich fragend an.

 ,,Was ist los Lou?'', ich seuftze und wollte gerade was sagen als sich plötzlich Leyla und Sammy zu uns stellten.

,,Wie geht es euch so?'', fragte Leyla und zwang sich ein lächeln auf. Genervt knallte ich meinen Spint zu uns ging einfach los. Wenn Kyle jetzt bei denen sein möchte, bitteschön. Aber ich brauchte keinen Kontakt mit solchen Menschen.

,,Lou, warte auf uns.'', hörte ich Kyle rufen. Sofort verschwand die Wut und ich musste anfangen zu lächeln, er blieb also doch nicht bei ihnen. Keine Sekunde später, merkte ich das er seinen Arm um mich legte.

  ,,Was hat sie gesagt?'', fragte ich die beiden.

,,Das übliche halt. Was Kyle so an dir findet und was wir überhaupt mir dir machen.'', sagte Austin und zuckte mit den Schultern. Ich zwang mir ein lächeln auf und schaute auf den Boden. Doch die frage ging mir auch schon seit Stunden durch den Kopf, was fand Kyle so an mich? Ich zweifelte nicht an seiner Liebe, nein, aber ich hatte Angst das, dass hier alles ein Scherz sei.

Im Klassenraum angekommen, setze ich mich auf meinen Platzt und wartete auf unseren Lehrer. Währenddessen schaute ich meine Arme an. An manchen stellen waren Narben, Narben vom Unfall.

Wenn ich daran dachte, bekam ich gänsehaut. Ich war kurz vom Sterben, ich lag im Koma. Maschinen die mich Wach hielten und Ärtze die jeden Tag auf mich aufpassten.

Diese Gedanken waren schrecklich, doch sie gehörten zu mir. Genauso, wie die Vergewaltigung. Das zittern durchfuhr meinen ganzen Körper und ich war kurz davor wieder einen Panik Anfall zu bekommen. Ich merkte eine Hand auf meinem Arm und sofort zuckte ich zusammen. Mein Herz blieb für ein paar Sekunde stehen und ich war wie tot.

,,Lou, alles ok? Du bist so blass.'', sagte Kyle. Mein Mund war trocken und ich konnte nichts sagen, da mein Hals wie zugeschnürt war.

 ,,Komm, wir fahren nach Hause.'', er zog mich hoch. Ich konnte nicht mal wirklich gehen, da diese Bilder in meinem Kopf wie ein Film liefen.

Ich hörte alles nur verschwommen und alles ging in Zeitlupe. Ich schloss meine Augen, doch die Tränen liefen mir einfach über die Wangen. Als würde meine Vergewaltigung erst gestern gewesen sein. Alles kam hoch.

Ich merkte das wir in Kyles Auto waren und Austin neben mir saß. Und dann platze alles in mir und ich fing an zu heulen. Ich schrie meine ganze Seele raus und achtete garnicht auf die beiden. 

,,Lou, atmen. Sag mir was ist los.'', sagte Austin und versuchte mich zu beruhigen.

 ,,Warum hat er das gemacht? WARUM?'', schrie ich und krallte meine Hände in meinen Bauch. Ich weiß nicht was mit mir los war, doch alles was in den letzen Monaten passiert war, kam wie Kotze wieder hoch.

Das Gefühl von Schwäche und Angst kam hoch. Ich versuchte mich wieder zu beruhigen, schaffte es aber nicht. Ich weinte einfach leise vor mich hin, Kyle und Austin versuchten alles, aber schafften es trotzdem nicht. Die größte Angst die in mir war, war das der  Roboter wieder in mir aufwachte. 

,,Wir sind Zuhause.'', hörte ich in mein Ohr flüstern. Ich wurde von ihm hochgenommen und irgendwie tat seine Nähe gut. Sie beruhigte mich ein wenig und ich schaffte es auch wieder meine Augen zu öffnen. Sein Gesicht war ganz schön besorgt und für einen kurzen moment dachte ich echt seine Augen wären glasig, aber das konnte nicht sein. Kyle weinte nicht oft. 

Ich wurde in mein kuscheliges Bett gelegt. Danach hörte ich wie die Tür zugeschlossen wurde und ich anfing bitter zu weinen. Gedanken die mich fertig machten, tränen die nicht aufhören wollte und das Gefühl von Müdigkeit, alles quälte mich. Und wieso kamm jetzt alles hoch, gerade wo alles ganz gut lief? Ich sagte doch, mein Leben war wie verflucht. 

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt