Kapitel 47 ✔

36.3K 1.5K 130
                                    

LOU

Ich trank nochmal den letzten schluck von meinem Apfelsaft und ging danach in den Flur wo ich meine Schuhe anzog. Ich hörte wie jemand die Treppen runter ging, ich drehte mich um und entdeckte Kyle. Er sah wie immer verdammt gut aus. Ich merkte das ich rot wurde als die Erinnerung von Gestern hochschoss.

,,Soll ich dich fahren?'', fragte er und zog seine Jacke an. Ich nickte nur und folgte ihm in sein Auto, es herrschte unangenehme Stille.

 ,,Hast du dich mit Sammy, Leyla und Justin vertragen?'', versuchte ein Gespräch aufzubauen.

,,Du kannst mich alles fragen, nur nicht das.'',  sagte er und startete den Motor. Ich nickte nur und lehnte mein Kopf gegen die Fensterscheibe.

Schon wieder dachte ich an diesen Kuss und wieder kamen die Kyle Gefühle hoch. Eigentlich wollte ich mich nicht verlieben, ich wollte dieses Gefühl nicht spüren und doch tat ich es. Es ist eigentlich ein wundervolles Gefühl aber es konnte sich auch keine Sekunde später verändern, es könnte mich kaputt machen. Und doch würde ich diesen Schmerz riskieren, für Kyle.

 ,,Was hast du gestern so mit Lena gemacht?'', fragte er und konzentrierte sich weiterhin auf die Straße. Ich wurde rot, wenn er nur wüsste was wir zusammen geredet haben.

 ,,Ehm, nicht besonderes. Typische Mädchen Sachen.'', sagte ich ohne zu stottern.

 ,,Typische Mädchen Sachen also, gehören da auch Jungs dazu über die ihr redet?'', fragte er und grinste frech. Ich merkte wie das Atmen noch schwerer wurde als sonst, etwas beschämt schaute ich auf meine Hände.

 ,,N-n-nein.'', sotterte ich.

Er schafft es immer und er wird es immer schaffen mich unsicher zu machen. Ich hörte ihn lachen, was mich auch zum lächeln brachte.

,,Du kannst hier anhalten, ist kein Problem.'', sagte ich nach einer Weile.

 ,,Warum?'', fragte er etwas verwirrt.

 ,,Naja, wer will sich schon mit mir blicken lassen?'', fragte ich etwas enttäuscht.

,,Ich'', sagte er und fing an zu grinsen. Sofort wurde es warm um mein Herz und meine Laune wurde noch besser als sie schon war.

 An der Schule angekommen stiegen wir aus und liefen zum meinem Fach, viele Leute schauten uns an und fingen an zu reden, doch dies machte mich nicht unsicher. Es gefiel mir sogar ein wenig, die meisten dachten bestimmt wir seien ein paar.

Doch leider war es nicht so, aber was konnte ich schon daran ändern? Aus Kyle und mir würde niemals was werden, warum sollte auch ausgerechnet ich das Mädchen sein das er liebt? Auf dieser Schule gab es hunderte von hübschen und schlauen Mädchen, das wäre doch komisch wenn ausgerechnet ich die eine wäre.

Etwas enttäuscht schaute ich nach oben zu Kyle, er war einfach so ein Traum. Ich konnte gar nicht in Worte fassen wie sehr ich ihn liebte, er könnte mich so oft verletzen wie er wollte ich würde ihn immer lieben.

,,Was starrst du mich so an?'', fragte er mich plötzlich und stupste mich an. Ich fing zu grinsen und schaute auf den Boden, er machte mich so verrückt. Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen, durch seine Haare fassen und seinen Nikotin schmecken.

,,Ich hab dich was gefragt, Hexe.'', sagte Kyle. Geschockt aber gleichzeitig grinsend schaute ich ihn an.

 ,,Hexe?'', fragte ich und schaute ich und hob eine Augenbraue.

,,Ja, du bist doch eine.'', sagte er und zuckte mit den Schultern. Wir kamen an meinem Fach an und ich suchte mir meine Bücher heraus.

 ,,Und wie soll ich dich nennen? Penner? Blödmann? Idiot?'', fragte ich und grinste vor mich hin.

Und ganz plötzlich wurde ich an meinen Arm gefasst und an den spinten gedrückt. Es war Kyle der mir gerade verdammt nah war. Sein warmer atem machte mir gänsehaut. Seine braunen Augen waren am glänzen, für einen kurzem moment war ich traumatisiert. Alles um mich herum war weg und nur sein Gesicht war wichtig, das immer und immer näher kam.

Das Verlagen danach ihn zu küssen wurde immer größer, ich wollte seine Lippen spüren, schmecken und dabei das Kribbeln genießen. Gerade als seine Lippen fest auf meine lagen, hörte ich die Stimme von Sammy, sofort löste ich mich und schaute beschämt auf den Boden.

Zwar hatte Sammy den moment kaputt gemacht, doch meine Freude war viel zu groß um wütend auf diese Tussi zu sein.

 ,,Habe ich mich gerade verguckt oder habt ihr..'' -,,Ja haben wir, hast du ein Problem damit?'', unterbrach Kyle Sammy. Innerlich machte mein Körper Party, doch äußerlich schaute ich sie nur an.

 ,,Kyle wurde dir auf den Kopf geschlagen? Vor ein paar Monaten hast du noch gesagt du würdest lieber sterben als dich mit ihr blicken zu lassen.'', sagte sie und musterte mich Arrogant.

Okay, das hatte gesessen. Kyle hatte recht, warum sollte man sich mit mir blicken lassen? Ich war hässlich, dumm und nervig.

Ich wollte gerade meine Tasche nehmen und gehen, doch Kyle nahm meine Hand und drückte sie ganz fest. Diese Geste ließ zwar mein alles in meinem Körper kribbeln, aber mein Verstand war dieses mal lauter und sagte mir ich sollte gehen.

Doch warum sollte ich bleiben? Warum sollte ich bleiben und zeigen wie weh mir das gerade tat. Doch wenn ich jetzt gehen würde, würde Sammy ihr Zeil erreichen. Sofort ging ich wieder zurück und stellte mich ganz nah an Kyle.

,,Das ändert nix daran das sie wunderschön ist und du nicht.'', sagte Kyle und lockerte seinen griff etwas. Sie schaute nun etwas verletzt auf den Boden, doch dies interessierte mich nicht, sie hatte es verdient.

 ,,Warum sagst du das?'', fragte sie und strich eine Haarsträne aus ihrem Gesicht.

,,Weil es so ist.'', hörte ich plötzlich eine ganz andere Stimme sagen. Ich drehte meinen Kopf nach Links und endeckte Austin. Er war anders geworden.

Ohne ein Wort zu sagen ging Sammy davon, etwas beschämt nahm ich ein wenig abstand von Kyle.

,,Hey Mann, alles klar?'', fragte Austin Kyle und machte mit ihm ein Handschlag.

,,Hallo Lou.'', lächelte er mir zu.

 ,,H-hey.'', sagte ich etwas schüchtern.

 ,,Alles klar?'', fragte er und lächelte mich an. Ich nickte und schenkte ihm auch ein lächeln.

,,Wollen wir zum Unterricht?'', fragte Kyle. Wir nickte und liefen dann zum Unterricht.

 Ich konnte nicht Sauer auf Kyle sein, schließlich hatte ich auch gedacht er sei ein Arschloch. Zu dritt setzen wir uns an einen Gruppentisch und holten unsere Bücher.

Während dem Unterricht brachten mich die beiden nur zum lachen.

,,Könntet ihr jetzt bitte aufhören, mein Bauch tut weh und wir müssen unsere Aufgaben machen.'', sagte ich und grinste. Die beiden schauten sich an und schüttelten wie zwei dumme den Kopf, was mich wieder zum lachen brachte.

Die Stunde verlief schnell, zwar machte mich die Blicke von Leyla und Sammy fertig aber durch Austin und Kyle vergass ich sie wieder. Wir verbrachten den ganzen Stunden zusammen, was mich glücklich machte, da ich nicht mehr alleine sein musste.

Es war gerade Pause und ich saß wie immer auf mein Platzt und aß meinen Sandwich, ich habe Kyle und Austin alleine gelassen da ich sie nicht nerven wollte. Doch gerade als ich in mein Sandwich beißen wollte, setzen sich die beiden genau vor mich.

 ,,Wo wart ihr?'', fragte ich und lächelte die beiden an.

 ,,Rauchen.'', antwortete mir Austin. Ich nickte nur und schaute zu Kyle der mich gerade lächelnd beobachtete.

Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus, vielleicht hätte es mich früher unsicher gemacht aber jetzt liebte ich es wenn er mich beobachtete. Austin folgte meinem Blick, sofort fing er an zu grinsen und schaute auf seine Hände. Was hatte er? Ich machte mir keine weiteren gedanken darüber da ich einfach viel zu gute Laune hatte.

Und dann setzen sich plötzlich Leyla und Sammy zu uns, der Kampf konnte beginnen.


My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt