Kapitel 68 ✔

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,,Toll! Lou das Opfer hat kein Kleid für den Abschlussball. Wie viel Pech konnte ich eigentlich haben?'', sagte ich leicht wütend. Wir waren wahrscheinlich schon 2  Stunden in der Stadt und suchten mir ein Kleid, aber so viel Pech wie ich hatte, fanden wir natürlich keins. Und morgen war der Abschlussball, ich war so geliefert.

,,Ahh, meine Busfahrkarte.'', quiekte Lena und lief ihrer fliegenden Busfahrkarte hinterher. Doch so schnell auch Lena war, sie flog einfach weiter. Irgendwann musste ich ihr nachrennen, da sie einfach zu schnell lief. 

,,HABS'', rief Lena stolz und hielt ihre Busfahrkarte hoch. Etwas genervt nickte ich und schaute mich um. Wo zur Hölle waren wir?

,,Eh Lena?'', fragte ich.

,,Hm?''

 ,,Wo sind wir?'',  sie schaute sich um und sofort wurde ihre Miene etwas verwirrt.

 ,,Wie sind wir unbewusst hier rein gegangen?''

Ich zuckte nur mit den Schultern, wir waren ein einem Geschäft. Es war eher was für ältere Frauen, nein eher was für Omis. Gerade als ich gehen wollte, kam eine Dame auf uns zu. Ich schätzte sie Mitte 40. 

,,Wie kann ich helfen?'', fragte sie freundlich. Ich schaute zu Lena die mich mit einem Fragen-schadet-ja-nie Blick anschaute. Ich unterdrückte mir das Augen verdrehen und setze ein Lächeln auf.

,,Ehm, ja eigentlich schon. Ich suche ein Kleid da Morgen mein Abschlussball ist.'', erzählte ich ihr. Sie nickte und deutete darauf das wir ihr folgen sollten. Wenn sie uns jetzt irgendein Müll zeigte, das kriege ich wirklich meine Nerven.

Wir stiegen einige Treppen hoch, bis wir einen großen Raum erreichten. Der Raum war recht schlicht gehalten und trotzdem verdammt hübsch. Überall waren Kleider und wenn ich ehrlich war, waren die gar nicht so schlecht. Trotzdem sprach mich keiner davon an, ich brauchte etwas besonderes. Es sollte perfekt sein.

 ,,Ich weiß das diese Mode dir hier nicht gefällt. Aber ich habe ein ganz besonderes Kleid noch da und ich glaube das wird dir gefallen.'', sagte sie und verschwand hinter einer Tür. Ich fing an meine Lippen zu kauen, wenn das jetzt nicht das Kleid war was mir gefiel, dann wusste ich auch nicht mehr weiter. 

Wir warteten wahrscheinlich ganze 5 Minuten, als die Frau endlich mit einer Puppe ankam die dieses Kleid anhatte.

Und ab diesen Moment als ich es gesehen hatte, wurde mir die Luft aus der Lunge geraubt. Meine Gedanken waren wie weggeblasen und ich war nur noch auf dieses Kleid fokussiert. Ich wusste nicht wie lange ich auf dieses Kleid starrte, aber ich bekam nicht genug davon.

,,Das ist wunderschön.'', hauchte ich und betrachtete es weiterhin. Lena war wohl auch total überwältigt, denn ich hörte kein einzigen Muchs von ihr.

,,Welche Größe ist das?'', fragte ich und hoffte so sehr das es meine war.

,,36, du würdest hier aufjedenfall rein passen.'', sagte die Dame begeistert.

 ,,Darf ich es anprobieren?'', fragte ich etwas schüchtern. Ohne eine Antwort zu bekommen, schickte sie mir in die Umkleide, mit dem Kleid dazu.

Während ich das Kleid anzog, machte ich mir schon Gedanken über Kyles Reaktion. Wird es begeistert sein? Oder mich eher auslachen? Ich wusste es nicht.

Als ich das Kleid anhatte, betrachtete ich es an mir. Es passte genau, als würde es nur für mich sein.

Es hatte die wunderschöne Farbe Weinrot und war hinten mit weißer Spitze beschmückt. Es betonte meinen Oberkörper und fiel an den Beinen etwas lockerer. Dieses Kleid hatte etwas besonderes an sich und ich war so verdammt froh endlich eins zu haben.

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt