Kapitel 69 ✔

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Mit einem mulmigem Gefühl öffnete ich unsere Haustür und ließ mich hundert Dinge in meinem Kopf abspielen. War Kyle überhaupt Zuhause?

Als ich hörte wie Kyle mich rief, war eine Seite von mir erleichtert, doch die andere wollte am liebsten weglaufen.

 ,,Ja?'', fragte ich ganz normal und zog meine Schuhe aus. Mit den Tüten ging ich ins Wohnzimmer und entdeckte Kyle, der neben meiner Mutter saß. Ein lächeln huschte mir über die Lippen und ich ging auf sie zu um sie zu begrüßen.

,,Wie geht es dir?'', fragte ich. Ihre Augen strahlten Freude heraus und sie sah mich grinsend an.

 ,,Besser könnte es nicht werde.', ich schaute sie fragend an.

,,Wieso?''

 ,,Naja, meine Tochter hat ihren erfolgreichen Abschluss und hat so viele Türen offen. Und nun ist noch ein zweites Kind unterwegs, oh Gott das ist alles so schön.'', träumte sie. Ich musterte sie, Mam sah echt gut aus. Zum ersten mal seit langen war dieses schöne funkeln ihn ihren Augen und das lächeln hatte endlich wieder einen Sinn. 

 ,,Morgen ist der Abschlussball.'', sagte ich und merkte wie mein  Herz sich wieder beschleunigte. Ich war so aufgeregt und wollte unbedingt dahin, denn ich hatte nicht nur das Perfekte Kleid, sondern den Perfekten Partner.

 ,,Freust du dich?'', fragte sie mich. Ich schaute sie entgeistert an.

 ,,Nein Mama, ich freue mich überhaupt nicht.'', sprach ich voller Ironie. Sie lachte nur und schaute hinter mich, zu Kyle.

 ,,Hast du schon eine Begleitung?'', fragte sie ihn. Mein Magen drehte sich schmerzhaft um, sie wusste noch nicht das wir zusammen waren. Ich fing an meine Lippen zu kauen und wusste nicht was ich sagen sollte, denn schließlich war die Frage an Kyle gerichtet.

 ,,Wissen sie was? Ich gehe mit ihrer wunderschönen Tochter, die gleichzeitig meine Freundin ist.'', sagte er und umarmte mich von hinten . Ein fetter Stein blockierte mein Weg zum Atmen und ich war wie erstarrt. Eigentlich wollten wir es verheimlichen und es ihnen erst in ein paar Monaten sagen. Geschockt schaute ich hoch zu Kyle, der nur grinsend mit seinen Schultern zuckte. 

 ,,Ist das ein Scherz?'', fragte meine Mutter und lachte nervös. Ich konnte nichts aus ihrem Gesichtsausrdruck lesen, aber ich hoffte einfach so sehr das sie es akzeptierte. Mein Atem verschnellerte sich von Sekunde zu Sekunde und die Stille im Raum wurde immer unerträglicher.

,,Ach du Heilige, das muss ich Maria erzählen!'', schrie meine Mutter und man könnte förmlich die Freude in ihrer Stimme hören. Ein unfassbar großer Brocken fiel mir vom Herz und ich schaute hoch zu Kyle, der mir zunickte. Klar war ich noch ein wenig enttäuscht von ihm, aber es war Kyle, er machte und wird immer solche witze machen. Ich müsste mich an so was gewöhnen.

 ,,Und wie lange schon?'', fragte Mam mit großen Augen.

,,Fast 1 Monat schon. Ich weiß es ist nicht lange, aber mit ihr kommt es mir wie Jahre vor.'', sagte Kyle und schmiegte sie noch näher an meinem Körper. Ich ließ mein Kopf nach hinten auf seine Brust fallen und schloss für einen kurzen Moment die Augen.

,,Weißt du Kyle, Maria und ich haben früher immer Witze gemacht als ihr klein ward. Wie hätten echt nie gedacht das ihr beide zusammen kommt. Und das komische daran ist, ihr seid beide komplett verschieden.'', stellte meine Mama fest.

 ,,Tja, gegensätze ziehen sich an.'', platze es aus mir heraus. Ups. 

 Die beiden lachten auf und Kyle küsste ganz sanft mein Hals.

,,Ich wünsche euch viel Kraft und Geduld für eure Beziehung. Und Kyle, pass auf sie auf.'', zwinkerte meine Mam ihm zu. Kyle nickte nur Stolz und umklammerte mich noch fester.

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt