Kapitel 52 ✔

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,,Lou, alles ok?'', hörte ich Austin fragen. Ich drehte mich um und schaute ihn an,

,,Wieso?'', stellte ich eine Gegenfrage.

 ,,Du siehst ganz schön fertig aus.'', sagte er. Könnte gut möglich sein, ich hatte die ganze Nacht nach einer Wohnung gesucht und schließlich zwei gefunden die ich besichtigen wollte. Falls eine nicht klappen würde, hatte ich noch ein Ersatz.

 ,,Hast du eigentlich mit.'' - ,, Hey Lou.'',  hörte ich aufeinaml Kyle rufen.

Sofort wurde ich hellwach, er ließ sich jetzt doch wieder in der Schule blicken.

,,Hallo.'', sagte ich und schaute ihn lange an. Er sah heute ein wenig besser aus, nicht mehr so fertig und kaputt. War bei ihm doch wieder alles gut?

 ,,Wie geht es dir so?'', fragte er und musterte mich. Ich merkte wie nervös ich wurde, schnell schaute ich nach unten uns antwortete ihm.

 ,,Gut.'', ich könnte niemals Kyle anschauen und ihn anlügen, das war unmöglich.

,,Und dir Austin?'', fragte er lachend und drehte sich um. Was hatte er? Vor ein paar Tagen war er so fertig und jetzt?

 ,,Ehm, super?!'', sagte Austin fragend. Und ganz plötzlich umarmte mich Kyle ganz schön fest, was hatte er? War er krank oder sowas?

,,Kyle, ist alles gut mit dir?'', fragte ich und lachte leicht.

,,Ja.'', antwortete er knapp. Ich roch wieder diesen Duft, oh Gott! Mir war gerade egal was die anderen über uns dachten, in seinen Armen fühlte ich mich sicher.

Er gab mir das Gefühl nicht allein zu sein und auch wenn ich sagte ich schaffte das alleine, war das eine pure Lüge. Er gab mir das Gefühl genug zu sein, genug für die ganze Welt.

,,Ich hab dich so vermisst.'', flüsterte er mir ins Ohr und drückte mich noch fester an sich. Angenehme Gänsehaut wanderte über mein Körper, passierte das gerade wirklich?

 ,,Ich hab dich auch vermisst.'', sagte ich und lächelte leicht. Ich versuchte mich zu lösen, doch Kyle ließ mich nicht los.

,,Ehh, Kyle?'', fragte ich und kicherte.

 ,,Warte, noch ein bisschen.'', sagte er. Das kribbeln verstärkte sich und ich musste anfangen grinsen. Was dachte eigentlich Austin von uns? Er saß direkt neben uns.

 ,,Du zerquetschst mich gerade.'', sagte ich und schnappte lachend nach Luft.

Er ließ mich los und ich schaute zu Austin, der ein Foto von uns gemacht hatte. (SIEHE BILD)

,,Zeig es mir, sofort'', sagte ich. Er zeigte es mir und ich errötete, es sah so verdammt schön aus.

 ,,Sieht ganz schön süß aus.'', sagte Austin und lachte. Grinsend schaute ich auf meine Finger, mein Kopf war warscheinlich so rot wie eine Tomate.

,,Schickst du es mir, bitte?'', fragte Kyle und holte sein Handy raus. Ich schaute ihn an, seine Augen waren am glänzen und er lächelte. Ich wusste nicht was in der Nacht mit ihm passiert war, aber wie er jetzt war, gefiel er mir.

,,Okay, ich habs. Danke Austin.'', sagte er und lächelte wie ein kleines Kind.

,,Hallo? Ich brauch auch das Bild!'', mischte ich mich nun ein.

Gerade war ich Glücklich und das wegen Kyle, denn sein Lachen machte mich glücklich genauso wie seine Anwesenheit.

 ,,Lass uns heute Schwimmen gehen, okay?'', fragte er und stupste mich von der Seite an. Ich schaute zu Austin der begeistert nickte, ich dagegen wusste nicht ob ich mitkommen sollte. Etwas unsicher schaute ich hoch zu Kyle, der mich wieder mal musterte.

,,Ich glaube ich lass euch mal zwei alleine, ich hab noch zutun.'', sagte ich und lachte nervös.

,,Ach komm schon, Lou.'', versuchte mich Austin zu überreden. Ich merkte wie etwas meine Wange streichelte, also schaute ich wieder hoch zu Kyle. Seine Augen funkelten mich an und ich hatte das Gefühl er würde mir immer näher und näher kommen.

Für einen kurzen Moment blieb mein Herz stehen und ich dachte er würde mich vor der ganzen Klasse küssen, doch dann streiften seine Lippena an mein Mund vorbei und er hauchte mir ins Ohr.

 ,,Sei nicht so, komm mit und vergiss deine Probleme.'', meine kleinen Härchen erhoben sich und ich atmete langsam. Ich hatte das Verlangen ihn zu küssen, so sehr.

Mir war gerade egal was andere über uns dachten, ich wollte seine Lippen spüren.

,,Erst musst du mir aber was erfüllen.'', sagte ich nun. Seine Augen schauten mich fragend an.

 ,,Küss mich.'', flüsterte ich noch leiser. Ich hatte ein wenig Angst vor seiner Reaktion, aber sie verschwand sofort als er seine vollen Lippen auf meine legte. Wieder ging ein Feuerwerk los und ich merkte das ich eigentlich doch einen Sinn hatte zu leben. Ich merkte seinen Nikotin geruch, der mich noch süchtiger machte. Wie sehr ich das doch vermisst hatte.

Wieder war ich in meiner und Kyles Welt. Da wo es nur uns gab, keine Leyla, keine Sammy, kein Sasha oder sonst wer. Nur er und ich.

Ich hörte wie jemand plötzlich pfiff, langsam löste ich mich und schaute in die Richtung. Es war Justin der mich irgendwie komisch ansah.

 ,,Darf ich dich auch mal?'', fragte er. Angeekelt schaute ich ihn an.

,,Was hast du gerade gesagt?'', fragte plötzlich Kyle. Ich merkte seine Wut, denn sein Brustkorb hob sich viel zu schnell. Er stand auf und ging auf ihn zu.

 ,,Was hast du gerade gesagt du Bastard?!'', fragte er laut.

 ,,Das was du gehört hast.'', lachte Justin.

Das würde wohl nicht gut gehen...


My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt